Von Burgen, antiken Ruinen und Schmetterlingen
Der Großmeisterpalast – Die Kreuzritterburg in der Altstadt von Rhodos

Inmitten der Altstadt von Rhodos erhebt sich der Großmeisterpalast, die Residenz der Ritter des Johanniterordens. Die mächtige Trutzburg wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Nachdem die Insel in die Hand der Osmanen fiel, wurde sie als Gefängnis und Pulvermagazin genutzt. 1856 kam es zu einer Explosion der Munition. Später wurde das Gebäude von den Italienern restauriert. 1988 wurden die mächtigen Mauern der Burg zusammen mit der Altstadt von Rhodos zum UNESCO Kulturerbe erklärt. Die alte Wehranlage beeindruckt noch heute. Rhodos Stadt, seine Altstadt und auch die Akropolis sind allgemein ein lohnendes Ziel.
Petaloudes – Das Schmetterlingstal

Das Tal der Schmetterlinge ist vor allem in den Monaten Juni bis September ein beliebtes Ziel für Urlauber. Denn in diesen Monaten lassen sich hier besonders viele Schmetterlinge nieder. Unter anderem werden sie von den im Tal angepflanzten Orientalischen Amberbäumen angezogen – einer Art, welche sonst nur in Asien wächst. Besonders häufig kommen Schmetterlinge der seltenen Russischen Bären ins Tal, aber auch viele andere Insekten. Umzäunte Wege, Treppen und Holzstege führen durch die 5 Kilometer lange Naturlandschaft. An Wasserfällen vorbei geht es hoch bis zum Kloster Kalopetra. Das Tal der Schmetterlinge kann über drei unterschiedliche Eingänge betreten werden.
Kameiros – Rhodos‘ Pompeji

Kameiros gehört zu den ältesten Siedlungen von Rhodos und ist eine der drei antiken Gründerstädte der Insel, zu denen auch Lindos gehört. Im Gegensatz zu Lindos ist Kameiros heute nicht mehr besiedelt. Als die Dorer sich hier um 1.000 v. Chr. niederließen, gründeten sie eine typische Stadt der antiken Griechen. Die Stadtanlage erstreckt sich über mehrere Terrassen. Besucher finden hier die Überreste der Akropolis, eines Tempels und der Stoa. Im Jahr 226 v. Chr. traf ein heftiges Erdbeben Kameiros. Die Menschen bauten die Stadt wieder auf, als Kameiros jedoch erneut von einem Beben im Jahr 139 n. Chr. heimgesucht wurde, verließen sie nach und nach die Stadt.
Die Akropolis von Lindos

Lindos darf auf keiner Rhodos-Reise fehlen. Das Dorf mit seinen verwinkelten Gassen und den weißen Häusern ist aber nicht die einzige Attraktion. Nahe dem Dorf erhebt sich die Akropolis der einst antiken Stadt. Gut 116 Meter geht es hoch zum Burgberg, welcher auf eine Jahrtausende alte Siedlungsgeschichte zurückblicken kann. Die erste Tempelanlage wurde um 800 v. Chr. erreichtet. Außerdem finden sich hier die Überreste eines Tempels der Athena, ein Kaisertempel der Römer sowie ein Tempel des Psythiros. Am südlichen Ende der Anlage befinden sich die Überreste eines antiken Theaters, welches auf das 4. Jahrhundert v. Chr. datiert. Von der Akropolis aus gibt es auch einen schönen Blick auf Lindos.
Epta Piges – Sieben Quellen

„Epta Piges“ bedeutet so viel wie „Sieben Quellen“. Hierbei handelt es sich um einen Naturpark mit beeindruckenden Wasserläufen und einem dichten Wald. Vor allem, wenn einem die Hitze zu schaffen macht, lohnt sich ein Besuch: Dank der vielen Flüsse, Wasserfälle und der dichten Vegetation ist es im Epta Piges vergleichsweise kühl. Die namensgebenden sieben Quellen bahnen sich einen Weg durch das Waldgebiet und vereinigen ihre Wasser in einem See. Ein angenehm kühler unterirdischer Tunnel führt zu einem Teich. Neben einer wunderschönen Flora finden Besucher hier auch Enten, Krabben, Pfaue und Schildkröten.