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Goldstadt Uferweg, Pforzheim
Der Goldstadt Uferweg lädt zum spazieren gehen rund um die Enz ein, Bild: Pierre Johne

Pforzheim – Das Goldstück des Schwarzwaldes

Pforzheim ist das Tor zum nördlichen Schwarzwald. Die Goldstadt, wie sie aufgrund ihrer Schmuck- und Uhrenindustrie genannt wird, ist allerdings eher eine Schönheit auf den zweiten Blick. Am 23. Februar 1945 wurden innerhalb von nur 20 Minuten 98 Prozent der Innenstadt durch einen Luftangriff der Alliierten zerstört. In den darauffolgenden Jahrzehnten probierten sich zahlreiche Architekten in der Stadt aus und erbauten zur damaligen Zeit revolutionäre Bauwerke. Die Stadt ist daher ein Freiluftmuseum für die Architektur der 1950er bis 70er Jahre.

Grünes Gold

Sedanplatz Pforzheim
Luftansicht des Sedanplatzes, Bild: Markus Born Fotodesign

Die Drei-Flüsse-Stadt hat noch viel mehr zu bieten: Pforzheim ist mit 83,5 Prozent Grünfläche eine der grünsten Städte Deutschlands. Über 100 Kilometer an Wanderwegen laden innerhalb des Stadtgebietes zum Naturgenießen ein. Die Wanderwege führen vorbei an römischen Mauern, mystischen Burgruinen und den drei Flüssen Enz, Nagold und Würm. Sogar die ältesten Fernwanderwege des Schwarzwaldes, West-, Ost- und Mittelweg, starten an der Goldenen Pforte der Stadt und führen bis nach Basel.

Auch Fahrrad-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten: Gleich acht Fernradwege durchkreuzen das Stadtgebiet, so beispielsweise der beliebte Enztal-Radweg, der Nagoldtal-Radweg oder der Schwarzwald-Panorama-Radweg.

Das tierische Highlight Pforzheims ist der Wildpark. Der Eintritt ist frei, und es können sogar manche Tiere von den Gästen gefüttert werden. Für Spaß in weiter Höhe sorgt der Waldklettergarten.

Die Goldstadt

Schlangenarmreif Schmuckmuseum Pforzheim
Dieser Schlangenarmreif aus Höhepunkt griechisch-hellenistischer Schmuckkunst ist eines der Ausstellungsstücke im Schmuckmuseum Pforzheim, Bild: Schmuckmuseum/Günther Meyer

Ab dem 18. Jahrhundert erhielten Mädchen und Jungen des hiesigen Waisenhauses eine Ausbildung zur Fertigung von Schmuckwaren. Der Grundstein für die Schmuck- und Uhrenindustrie war gelegt. Zur Blütezeit wurden 90 Prozent des deutschen Schmucks in der Goldstadt hergestellt. Heute sind es noch 75 Prozent.

Das Schmuckmuseum im Reuchlinhaus ist ein weltweit einzigartiges Museum zur Geschichte des Schmucks. Rund 2.000 Exponate zeigen Schmuckkunst aus fünf Jahrtausenden, von der Antike bis zur Gegenwart.

Im Technischen Museum wird die Geschichte der Traditionsindustrien lebendig. Viele Arbeitsschritte werden an historischen Maschinen vorgeführt, zudem gibt es Einblicke in den kulturellen Kontext der Schmuck- und Uhrenbranche vor Ort.

In der Edelsteinausstellung Schütt können Gäste die faszinierende Welt der Edelsteine und Kristalle bestaunen und viel Wissenswertes entdecken.

In Europas größtem Schmuck- und Uhrenhaus, den Schmuckwelten, können Schmuckstücke bestaunt und erworben werden. Gleich nebenan befindet sich die preisgekrönte Dauerausstellung „Gold.Geld.Gesellschaft“, die Geheimnisvolles zum Thema Gold enthüllt.

Gasometer Pforzheim

Mit dem gigantische 360°-Panorama „GREAT BARRIER REEF – Wunderwelt Korallenriff“ von Künstler Yadegar Asisi ist im Gasometer ein Highlight für die ganze Familie zu sehen. Das Panorama macht die Schönheit und die enorme Artenvielfalt des berühmten Korallenriffs erlebbar. Vom 15 Meter hohen Besucherturm hat man eine atemberaubende Sicht auf das Panorama, das noch bis mindestens Mitte 2021 gezeigt wird. Über ein eventuell neues Panorama informiert die Homepage www.gasometer-pforzheim.de.

Pforzheim ist Vielfalt

Elf Museen zeigen Spannendes aus der römischen Zeit, über den berühmtesten Sohn der Stadt, Johannis Reuchlin, oder aus der DDR. Im Stadtmuseum befindet sich sogar ein Nachbau des ersten Automobils mit dem Bertha Benz 1888 von Mannheim in ihre Heimatstadt Pforzheim fuhr und den Grundstein für die Erfolgsgeschichte des Autos legte. Das Theater Pforzheim bietet ein Drei-Sparten-Angebot zu Musik, Schauspiel und Tanz. Und die vielseitige Gastronomie der Stadt bietet Genüsse aus aller Welt, so zum Beispiel aus Korea, Venezuela, Indien, aber auch die leckeren Maultauschen und Spätzle findet man hier.

Übrigens ist Pforzheim besonders für Gruppen eine perfekte Destination. Bei Stadt- und Themenführungen, egal ob digital oder vor Ort, lässt sich die Stadt entspannt entdecken. Gerne informiert das Team der Tourist-Information am Schlossberg (tourist-info@ws-pforzheim.de; https://www.stadt-land-enz.de, 07231 39 3700).

mit freundlicher Unterstützung der Stadt Pforzheim