Idyllisch gelegen, besonders feinsandig, beschenkt mit viel Wind oder beliebt und stark frequentiert. Welcher der vielen schönen Strände auf Teneriffa ist nun der allerschönste Strand? Die Beantwortung dieser Frage hängt stark von den individuellen Vorlieben ab. Daher soll es hier gar keine Reihenfolge geben. Nur eine kleine Strandauswahl mit Vorzügen und Eigenheiten. Mit dem schwarzen „Gartenstrand“ geht’s los.
Natürlich schwarz – ein Strand, der für Teneriffa typisch ist
Pechschwarz und fast naturbelassen – in Puerto de la Cruz im Norden der Insel findet sich ein Strand, wie er für eine Vulkaninsel typisch ist. Hier am Playa Jardín haben die Vulkanausbrüche im 15. Jahrhundert für seinen dunklen Lavasand gesorgt. Damit er so bleibt, musste ein künstliches Riff angelegt werden, sodass diese Attraktion nicht abgetragen wird. Wer hier umgeben von wunderschönen tropischen Blumen, denen der „Gartenstrand“ seinen Namen verdankt, auf einem Handtuch am Strand relaxt, bekommt gleich noch eine kleine kostenlose Wärmetherapie verpasst. Tipp: Weil der schwarze Sand sehr gut die Wärme der Sonnenstrahlen speichert, muss man fast aufpassen, dass man sich nicht verbrennt.
Sehen und gesehen werden – ein besonders beliebter Strand auf Teneriffa
Einer der beliebtesten Strände Teneriffas ist der Playa de las Teresitas, der allerdings nicht über den typischen schwarzen Lavasand verfügt. In den 1970er Jahren wurde er mit hellem Saharasand und Palmen künstlich angelegt, weil der natürlich vorhandene schwarze Sand zu der Zeit nicht gefiel. Wunderschön und von der Natur so eindrucksvoll angelegt ist hier die Felsenkulisse, die um diesen immer gut besuchten Strandabschnitt liegt.
Wer den Wind liebt – Teneriffas Strände für Wassersportler
Auch wer am Meer besonders den Wind liebt – sei es als Surfer oder auch nur zu Fuß – findet auf Teneriffa schöne Strände, die passend sind. So haben sich die Strände um El Médano und insbesondere der Hauptstrand Playa del Médano zu einem El Dorado für Surfer entwickelt. Auch Fußgänger können sich hier vom Rückenwind anschieben lassen. Kleiner Wermutstropfen könnte allerdings der Flugsand sein, der sich hier durch die starken Passat- und Südostwinde gerne bildet. Daher sollten Nichtsurfer vielleicht doch lieber zu den anderen Stränden ausweichen, die es in dieser Gegend gibt.
Ruhige und idyllische Strände – auch das gibt es auf Teneriffa
Etwas ruhiger und weniger von Wassersport geprägt, geht es am südöstlich von Médano gelegenen Playa de la Tejita zu. Hier mildern zudem im Halbrund aufgestellte Steinmauern die stärksten Winde ab. Und auch der Playa de la Rajita ist wegen seiner angenehm entspannten Atmosphäre und seiner Sauberkeit sehr empfehlenswert. Besonders schön ist auch der Playa del Duque („Strand des Herzogs“), der so heißt, weil gleich nebenan ein Adelssitz auf einem Felsen liegt. Heller Sand, türkisblaues Wasser, Palmen – hier können nicht nur Herzoge ganz entspannt die Sonne und das Meer genießen. Der Playa del Duque ist ein richtiger Bilderbuchstrand.
Einsame Buchten an rauer See – Strand-Geheimtipp für Romantiker
Es gibt auch noch Strände, die kaum jemand kennt. Vor allem ist hier der Playa del Ancòn zu nennen, der im Osten von Puerto de la Cruz liegt. Ihn zu erreichen, ist gar nicht so einfach, denn es geht ausschließlich zu Fuß. Ausgangspunkt ist El Rincó. Von hier aus geht es entlang der Strände Playa el Bollullo und Playa Los Patos, die in puncto „Entlegenheit“ auch nicht zu verachten sind.
Am Playa del Ancòn werden Sie mit dem Anblick von unberührter Natur einer idyllischen Bucht belohnt. Rundherum liegt eine imposante Felsenlandschaft. Allerdings – bevor Sie sich auf den Weg machen: Gut zu Fuß sollten Sie schon sein, um diese romantische Bucht zu erreichen. Und auch der Wellengang ist hier mangels Wellenbrechern etwas rauer als anderswo auf dieser schönen Kanareninsel, die bekannt für ihren „ewigen Frühling“ ist.
Strand für alle – ein Kompromissangebot
Badenixen, Wassersportler, sogar Shopping-Begeisterte – am Playa de las Vistas kommen alle zusammen. Am Strand relaxen und ab und zu am flach abfallenden Strand ins Wasser gehen. Mit dem Jet-Ski das Meer durchkreuzen und dann vielleicht nebenan shoppen gehen. Das alles ist in dieser Reihenfolge möglich. Und selbstverständlich auch umgekehrt.