• Menu
  • Menu
Biken in Südtirol
Südtirol ist das Land der Radfahrer. Wer in einem Bikehotel residiert, kann in den Genuss von individuellen Touren kommen, Bild: by Paul / shutterstock

Wer sollte nach Südtirol reisen? Der ultimative Urlaubscheck

Zum Urlaub ans Meer nach Italien oder zum Radfahren und Wandern nach Österreich? Wer sich an dieser Stelle der Urlaubsplanung partout nicht für ein Reiseziel entscheiden kann, dem sei gesagt: In Südtirol gibt es (bis auf das Meer) fast beides. Südtirol liegt zwar in Italien, allerdings nicht am Meer. Wer also das Element Wasser braucht, um im Urlaub entspannen zu können, könnte Ferien am Kalterer See machen. Wen es in die Stadt zieht, der ist mit einem Trip nach Meran gut beraten. Und die Dolomiten, die bei der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet sind, bieten nicht nur einen atemberaubenden Ausblick sondern sind auch das Ziel vieler Trips per Pedes oder mit dem Fahrrad. Doch ist Südtirol wirklich für jeden Urlaubstyp geeignet? Der ultimative Südtirol-Check.

Ist Südtirol für Fans von Fahrradtouren geeignet?

Südtirol ist durchaus ein beliebtes Ziel für Radler – allerdings dürfen diese nicht zu den Hobbyradlern zählen, sondern sollten bereits einige Kilometer auf dem Drahtesel zurückgelegt haben. Wer auf dem Fahrrad etwas erleben möchte, findet in Südtirol reichlich Optionen dafür. Die Passstraßen sind geprägt von Kurven und Zick-Zack-Routen, auf den Talradwegen im Puster- und Eisacktal bleibt hingegen vor allem der Blick nach oben – auf die Kulisse der Dolomiten. Wer explizit sein Können testen möchte, ist mit einem Ausflug zu einem Bikepark oder Biketrail gut beraten. Familienfreundlich ist hingegen das Fahrradwegenetz in Südtirol.

Besonders einfach ist die Planung einer Radtour mit Tools wie der Routenplanung von Komoot. Dort sind Radtouren hinterlegt, zu denen es direkt eine Information gibt, wie gut die Grundkondition sein muss, wie anstrengend die Route ist und welche Wege die Radler dort erwarten. Deutlich individueller sind hingegen die Radtouren, die im BikeHotel Jagdhof angeboten werden. Das Hotel in Latsch gilt als ausgewiesenes Bikehotel. Hier geht Gastgeber Martin Pirhofer selbst mit auf Tour – egal ob Freeride-Trail oder Enduro-Route gewünscht sind. Mitunter auch dank dem Gastgeber ist der Vinschgau die erklärte Radfahrerregion in Südtirol, die Touren bis auf 3.000 Meter ermöglicht und für jede Radfahrkondition die passende Route bereithält. Damit kann diese Region mit Fug und Recht als radfahrerfreundlich ausgewiesen werden.

Ist Südtirol für Wassersportler einen Trip wert?

Rechensee Südtirol
Am Reschensee kommen Wassersportfans sicher auf ihre Kosten., Bild: rkl_foto / shutterstock

Südtirol liegt nicht am Meer. Wer also den Sand des Adriastrandes zwischen den Zehen fühlen muss, um einen entspannten Urlaub zu erleben, ist in Südtirol fehl am Platz. Dafür jedoch ist Südtirol – auch ohne Meer – eine beliebte Adresse für Wassersportler. Zum Surfen und Segeln ist der Kalterer See besonders gut geeignet. Dort befindet sich schon seit Jahren eine Surfschule, die mit qualifizierten Lehrern und Lehrerinnen den Weg aufs Bord erleichtert. Ein zugegeben recht kaltes Highlight erwartet die Gäste im Winter am Reschensee. Dort hat sich das Ice Sailing zur beliebten Sportart gemausert – auch wenn das mit klassischem Wassersport natürlich nur wenig zu tun hat. Vielmehr geht es hier um Wintersport, denn hier geht’s mit Kufen übers Eis.

Dass Südtirol durchaus auch auf die Trends auf dem Wasser achtet, zeigt sich auch am Angebot, mit dem SUP-Board über den Reschensee oder den Kalterer See zu paddeln. Deutlich mehr Adrenalin wird bei einer Raftingfahrt ausgeschüttet, die auf dem Eisack und der Ahr angeboten werden.

Ist Südtirol nun wassersporttauglich oder nicht? Südtirol bietet in jedem Fall jede Menge Abenteuerpotential im Zusammenhang mit Wasser, aber kein Meer. Wer sich dessen bewusst ist, wird auch in den Seen und Freibädern zahlreiche Optionen finden, um sich im Sommer abzukühlen.

Ist Südtirol für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer eine Option?

Südtirol
Als Paradies für Wanderer und Kletterer hat sich Südtirol längst einen Namen gemacht, Bild: Jenny Sturm / shutterstock

Es gibt wohl kaum ein Land, in dem es mehr Optionen für Wanderfreunde gibt und für solche, die es einmal werden wollen. Wichtig ist bei der Planung einer Wanderung, die persönliche Kondition zu berücksichtigen. Möglich ist in diesem Urlaubsdomizil die lockere Wanderung um den See ebenso wie eine Bergtour mit mehreren tausend Höhenmetern. In Summe bietet das Land 17.000 Kilometer an Forst- und Wanderwegen – inklusive einem atemberaubenden Blick auf Gesteinswelten, Flora und Fauna.

Wer sich erstmals aufmacht, um eine Urlaubsregion wandernd zu entdecken, tut gut daran, sich einer Wandergruppe anzuschließen. Dasselbe gilt auch für Adrenalinjunkies, die die alpine Bergwelt kletternd erleben wollen. Zum Üben sind Kletterhallen und Hochseilgärten eine gute Idee. Auf den Klettersteig in der freien Natur und zum Eisklettern sollte es im besten Fall nur unter qualifizierter Anleitung gehen. Zweifelsohne jedoch ist Südtirol eine prima Option für Kletterer, Bergsteiger und Wanderer.

Ist Südtirol ein Land für Genießer?

Essen in Südtirol
Auch kulinarisch betrachtet kommt in Südtirol jeder Fan von gutem Wein, Südtiroler Speck und Käse auf seine Kosten, Bild: Karl Allgaeuer / shutterstock

Wer in Südtirol in puncto Entspannung, Erholung und auch kulinarisch nicht auf seine Kosten kommt, der macht wahrlich etwas falsch, denn das Land strotzt gerade so vor Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen und sich verwöhnen zu lassen. In den meisten Hotels gehören Wellness- und Spa-Möglichkeiten zum festen Angebot. Neben einer Badewelt, die im besten Fall für Jung und Alt Attraktionen bietet, finden sich dort Dampfbäder und Saunen sowie die Option, Wellness- und Beautyanwendungen zu buchen.

Auch kulinarisch hat Südtirol – nicht zuletzt durch die vielseitigen Einflüsse aus Italien, Österreich und Deutschland – reichlich Leckeres zu bieten. Wer Südtirol auch kulinarisch erleben will, dem empfehlen Weinfreunde Chardonay, Weißburgunder oder Pinot Grigio aus dem vergleichsweise kleinen Weinanbaugebiet in Südtirol. Zum Snacken gibt es echten Südtiroler Speck, der erst durch das gut gehütete Gewürzrezept zur Leckerei wird, und Südtiroler Käse, der bestens zum Wein passt. Damit ist Südtirol in jedem Fall auch ein Land für Genießer.