• Menu
  • Menu
Riga
Blick auf den Dom von Riga, Bild: Grisha Bruev / shutterstock

Riga – das pulsierende Herz des Baltikums

Die Hauptstadt Lettlands liegt am südlichen Ufer des nach ihr benannten Rigaer Meerbusen. Sie wurde im Mittelalter von deutschen Kaufleuten gegründet und ist eine alte Hansestadt. Riga hat eine wechselhafte Geschichte erlebt, die sich auch heute noch an vielen Stellen in der Stadt finden lässt. So war Riga zunächst die Hauptstadt der Republik Livland, bevor sie erstmals Hauptstadt der Republik Lettland wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt das Zentrum der lettischen SRR, bevor sie seit 1991 wieder die Hauptstadt der heutigen Republik wurde. Riga gilt noch als ein Geheimtipp unter den europäischen Hauptstädten, die Stadt wird jedoch zunehmend beliebter bei Besuchern und war 2014 eine der europäischen Kulturhauptstädte. Von Deutschland aus kann Riga mit dem Flugzeug erreicht werden, die Flugzeit beträgt etwa 2 Stunden. Auch mit dem Auto, der Fähre oder per Zug kann nach Riga gereist werden. In der Stadt angekommen erwartet die Besucher ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz, das jeden Winkel der Stadt erschließt. Riga ist heute die Heimat von etwa 700.00 Menschen und vor allem die jüngeren Generationen sprechen sehr gut Englisch und sind häufig sehr hilfsbereit und aufgeschlossen Besuchern gegenüber.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Riga

Die Altstadt von Riga

Riga, Lettland
Altstadt von Riga, Bild: Skreidzeleu / shutterstock

Eine der schönsten Ecke der litauischen Hauptstadt ist ohne Frage die malerische Altstadt. Sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und kann hervorragend zu Fuß erschlossen werden. Hier befinden sich zudem viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf einem Spaziergang durch die historischen Gassen können einige der berühmtesten Gebäude und Orte Rigas, aber auch versteckte Läden und Cafés entdeckt werden. Die Straßen sind gesäumt mit alten Kaufmann- und historischen Giebelhäusern und nach nur kurzer Zeit fühlen sich die Besucher wieder in frühere Zeiten zurückversetzt.

Der Domplatz

Mitten in der Rigaer Altstadt befindet sich mit dem Domplatz einer der eindrucksvollsten und größten Plätze der Stadt. Am Rande des Domplatzes befindet sich sein Namensgeber, die Rigaer Domkirche aus dem Jahr 1211. Da sie im Laufe ihrer langen Geschichte mehrfach umgebaut, repariert und saniert wurde, lassen sich heute die Elemente aus zahlreichen Epochen an dem beeindruckenden Sakralbau erkennen. Darunter unter anderem Einflüsse aus der Frühgotik, dem Barock und der Spätromantik. Direkt gegenüber dem Dom befindet sich die Rigaer Börse. Das zwischen 1852 und 1855 erbaute Gebäude fällt dank seiner roten Farbe sofort ins Auge.

Die Jakobs Baracken, der Pulverturm und das Schwedentor

Staatsoper Riga
Die Staatsoper, Bild: dimbar76 / shutterstock

Am Rande der Altstadt befindet sich das längste Gebäude Rigas, die sogenannten Jakobs Baracken. Gegenüber dem Gebäude lässt sich außerdem ein noch erhaltener Teil der Rigaer Stadtmauer mit dem Schwedentor, dem einzigen noch vorhandenen Stadttor Rigas, besichtigen. Rings um das Schwedentor gibt es zahlreiche Cafés und Restaurants, die zum Verweilen und Entspannen einladen. Außerdem befindet sich auch der Rigaer Pulverturm in unmittelbarer Nähe. Er gehörte einst zu den Verteidigungstürmen der Stadt und ist heute das letzte noch zu besichtigende Überbleibsel der damaligen Festungsanlage. In dem Pulverturm befindet sich heute ein Kriegsmuseum.

Der Stadtpark und Basteiberg

Unmittelbar von den Jakobs Baracken kann der Stadtpark erreicht werden. In seiner Mitte befindet sich der Basteiberg, auch Bastejkalns genannt. Dieser Berg wurde als Ersatz für eine sandige Verteidigungsanlage in den Jahren von 1857 bis 1859 erbaut und bietet heute einen wundervollen Blick über den Stadtpark. Der Park selbst bietet willkommene Ruhe vor dem geschäftigen Treiben auf den Straßen und kann hervorragend für einen entspannenden Spaziergang oder ein Picknick genutzt werden. Der Park verfügt über zahlreiche Wege, Bänke und kleine Brücken. Auf einem durch den Park führenden Kanal können außerdem Bootsfahrten unternommen werden.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das Holzhäuser-Viertel

Das Holzhäuser Viertel der lettischen Hauptstadt liegt etwas abseits der Touristenpfade, ist aber dennoch äußerst sehenswert. Hier lässt sich die lange und bewegte Vergangenheit der Stadt richtig spüren. Auf einem Spaziergang durch das Viertel können fast 2000 Holzhäuser entdeckt werden, von denen einige bereits aufwendig saniert, andere noch in ihrem ursprünglichen Zustand sind. Auch im Kalnciema Viertel der Stadt gibt es solche Holzhäuser. Dieses für seine Kunstszene bekannte Viertel verfügt außerdem über zahlreiche trendige Ateliers und hippe Bars. Auf den häufig stattfindenden Märkten können lokale Erzeugnisse erworben und diverse lettische und baltische Spezialitäten verköstigt werden.

Die Kathedrale von Christi Geburt

Geburtskathedrale Riga
Geburtskathedrale Riga, Bild: Valdis Skudre / shutterstock

Die russisch-orthodoxe Geburtskathedrale in Riga ist die größte Kathedrale im gesamten Baltikum. Sie wurde in den Jahren von 1876 bis 1883 errichtet und ihre Erbauung wurde von Zar Alexander dem II. persönlich bestätigt. Während der Besetzung Lettlands im Ersten Weltkrieg wurde die Kathedrale kurzzeitig als protestantisches Gebetshaus genutzt, doch kurz darauf wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt. Der 43 Mete hohe Glockenturm ist über große Teile der Stadt zu sehen. Die Kathedrale kann besichtigt werden und beherbergt im Inneren zahlreiche Kunstschätze.

Die St. Petri Kirche mit den Bremer Stadtmusikanten

An der Stelle, an der heute die imposante St. Petri Kirche steht, befand sich bereits im Jahr 1209 die erste Kirche aus Holz. Seitdem wechselten die Kirchen an diesem Platz mehrfach ihre Form, bis die St. Petri Kirche schließlich zum Ende des 17. Jahrhunderts ihre heutige Gestalt bekam. Da die Kirche schrittweise immer weiter fertiggestellt wurde, lassen sich auch in ihr zahlreiche Elemente verschiedener Epochen erkennen. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt und erst ab 1973 wiederaufgebaut. In Teilen dauert die Rekonstruktion sogar noch bis heute an. Um die Kirche von innen besichtigen zu können, muss ein Obolus gezahlt werden. Hinter der Kirche befindet sich zudem eine Skulptur der berühmten Bremer Stadtmuskanten. Diese ist ein Geschenk der Hansestadt Bremen an die lettische Hauptstadt.