Süd- und Mittelamerika rücken zunehmend in den Fokus des Tourismus auf der ganzen Welt. Costa Rica wird dabei immer beliebter: Im Jahr 2017 verzeichnete Costa Rica über drei Millionen Touristen im ganzen Land.
Die Wachstumsraten in diesem Bereich liegen nicht umsonst konstant im oberen Bereich. Doch was gibt es in Costa Rica eigentlich zu besuchen, welche Regionen sind besonders reizvoll und was ist die beste Jahreszeit?
Allgemeines, Wetter und Temperaturen in Costa Rica
Zwar verfügt Costa Rica nicht über die geographische Fläche wie Brasilien, Argentinien oder Chile, trotzdem hat das Land mit der Fläche Niedersachsens extrem viel zu bieten.
Das Wetter dort ist tropisch und daher nie wirklich kalt wie in Europa. Die hohe Luftfeuchtigkeit trägt das ihre dazu bei, dass Flora und Fauna in atemberaubendem Tempo gedeiht. In den Monaten Mai bis Oktober fällt das Gros der Niederschlage des ganzen Jahres, Urlauber sollten daher auf wasserfeste Kleidung achten und den Regen bei Ausflügen miteinbeziehen.
Costa Rica verfügte über eine sehr artenreiche und bunte Pflanzen- und Tierwelt, die sich von den Stränden der Karibik über die Berge bis hin in den tropischen Regenwald ausdehnt. Eine kleine Anekdote: Bereits der spanische Seefahrer und Entdecker Christopher Kolumbus erkannte den Schatz, den das Land in sich barg, und nannte die Küste, an der er ankam, „reiche Küste“. Auf Spanisch bedeutet das Costa Rica, der Name spricht also Bände.
Sehenswertes in Costa Rica
Die Natur ist wohl das größte und faszinierendste Denkmal, das hier besichtigt werden kann. Allein die Vielfalt der Geographie und der Landschaft reicht aus, um ganze Wochen mit Erlebnissen zu füllen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen 4 besonders reizvolle Orte, die Sie auf Ihrer Reise durch Costa Rica mitnehmen können.
1. Der Nationalpark Tortuguero
Dieses ungewöhnliche Stück Natur liegt direkt an der Küste hin zum Karibischen Meer und ist über Autobahnen nicht zu erreichen. Nur Besucher per Flugzeug oder Schiff können den Park besuchen, auf den Schutz seiner lokalen Tier- und Pflanzenwelt wird intensiv geachtet.
Eine der bekanntesten Spezies im Tortuguero-Park sind Schildkröten, die der Einrichtung auch einen Teil ihres Namens gaben; „la tortuga“ ist auf Spanisch die Schildkröte. Während der Paarungszeit und der folgenden Eiablage können die Besucher in Tortuguero die Tiere dabei am Strand beobachten, dieses Schauspiel ist an nur wenigen Orten sichtbar.
Ein weiterer beliebter Aspekt des Parks sind umfassende Ausflüge zu Boot oder zu Fuß im Dschungel. Hier können Sie die vielfältige, bunte und exotische Flora beobachten, mit etwas Glück können Sie sogar Kaimane, verschiedene Affenarten, bunte Aras oder Anakondas zu Gesicht bekommen.
2. Die Region Puerto Viejo
Auch dieses Gebiet liegt am paradiesischen Strand der Karibikküste und ist traditionell ein Schmelztiegel verschiedener Nationen. Hier ließen sich Einwanderer aus Jamaica, Europa und anderen südamerikanischen Ländern nieder und brachten ihre Kultur, Gastronomie und Musik mit.
Das Ergebnis sind heute viele kleine Cafés, Tavernen, Bars und Plätze, an denen Festivals und Musik-Events stattfinden und die Menschen aus der ganzen Region anziehen. Vor allem Reggae-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein weiterer lockender Punkt sind die zahlreichen Strände, die teilweise unberührt sind und außerhalb des touristischen Zulaufs liegen.
Das Karibische Meer ist bei Schnorchlern, Tauchern und passionierten Schwimmern besonders beliebt, da hier viele exotische Fische und andere Meerestiere zu finden sind. Unter anderem werden Tauchgänge und betreute Schnorchel-Ausflüge zu kleinen Riffs oder versunkenen Schiffen hin angeboten. Hier können Sie die bunte und im besten Fall intakte Unterwasserwelt Costa Ricas bewundern, in der sich Rochen, Clownfische, Muränen, kleine Haie und andere maritime Tiere tummeln.
3. Die Region Manuel Antonio
Hier befinden Sie sich auf der pazifischen Seite Costa Ricas, die Provinz beinhaltet großzügige weiße Sandstrände und einen Nationalpark, der Parque de Manuel Antonio.
Die Strände sind bei europäischen und US-amerikanischen Touristen besonders beliebt, da das Wasser hier türkis und klar ist und die Küste sanft ins Meer abfällt. Der direkt angrenzende Regenwald bietet die Grundlage für den Lebensunterhalt der ansässigen Bevölkerung. Viele der Ticos (so heißen die Costa-Ricaner umgangssprachlich) leben von geführten Touren durch das Land, von eigenen Restaurants oder der Vermietung authentischer Unterkünfte an Besucher.
Hier leben besonders viele Faultiere und Tapire, diese Tiere sind putzig und haben sich durch die vielen Besucher bereits an Menschen gewöhnt. So haben Sie vielleicht die Chance, einem der Tiere ganz nah zu kommen und einen besonderen Schnappschuss zu erhalten!
4. Die Hauptstadt San José
San José ist die größte Costa Ricas und gleichzeitig das wirtschaftliche und politische Zentrum. Umgeben von Vulkanen und der Gebirgskette der Talamanca bietet sich vom Umland aus ein faszinierende Ausblick auf die Metropole, die die Heimat von über 300.000 Menschen ist. Beliebte Attraktionen sind der zentrale Platz Plaza de la Cultura, an dem vor allem gegen Abend das Leben aufblüht, das Theater Melico Salazar im kolonialen Stil oder der städtische Park Parque Central. Dort nehmen sich viele der Einwohne eine Auszeit und genieße die Stille inmitten von grünen Pflanzen und bunten Hibiskus-Sträuchern.
Costa Rica verfügt zweifellos über ungeheure Reichtümer, was touristische Ziele und die heimische Natur angeht. Es gibt viele Reiseführer, die spezielle Themen wie Tauchgänge oder Dschungel-Touren vertiefen und interessante Tipps geben. Vor allem außerhalb der Regenzeit ist eine Rundreise durch das mittelamerikanische Land besonders zu empfehlen, da dann alle Orte trockenen Fußes besucht werden können. Vamos a Costa Rica!