Atemberaubend, weltoffen und – teuer. New York City hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der kostspieligsten Städte der Welt entwickelt. Nicht nur die Bewohner des Big Apples, auch Touristen bekommen diese Entwicklung zu spüren: Unterkunft, Restaurantbesuche und Sightseeing können die Reisekasse arg strapazieren. Dennoch lässt sich die Stadt auch mit kleinem Budget oder sogar völlig kostenfrei erkunden. Viele New Yorker Wahrzeichen sind nicht nur frei zugänglich, sondern verbergen spannende Einblicke und unerwartete Highlights. Coney Island, der High Line Park und andere Sehenswürdigkeiten erbringen den Beweis, dass ein Trip nach New York auch ohne viel Geld ein voller Erfolg werden kann!
Das grüne Herz Manhattans – Der Central Park
Der Central Park gehört zu den größten Stadtparks der Welt. Eingebettet zwischen Wolkenkratzer, Verkehrschaos und wimmelnden Fußwegen, bietet der seit 1885 bestehende Park Natur pur. An die 100 Kilometer Fußweg führen durch Haine und Gärten, über Brücken und Wiesen, vorbei an Wasserläufen und zahlreichen kostenlos zu besichtigenden Sehenswürdigkeiten; darunter die Bethesda Terrace mit der Bethesda Fountain oder die im Stil einer europäischen Burganlage 1869 errichtete Belvedere Castle. Der Conservatory- und Shakespeare Garden ebenso wie zahlreiche der verborgenen Nischen, Grotten und Wasserfälle lassen den Lärm der Metropole verstummen und zeigen New York von seiner idyllischen Seite. Zudem ist im Central Park so gut wie immer für gratis Kulturangebote gesorgt: Straßenkünstler, Musiker, Skater und Tänzer machen den Park zu ihrer Bühne. Kleine Besucher können sich auf einem der über 20 Spielplätzen vergnügen oder das nostalgische Central Park Carousel bestaunen.
Zwischen den Welten – Die Brooklyn Bridge
Die Brooklyn Bridge ist eines der herausragendsten Wahrzeichen New Yorks. Über eine Länge von 1,8 Kilometern verbindet sie den pulsierenden Stadtteil Manhattan mit dem beschaulichen Brooklyn. In ihren massiven Pfeilern, Stahlseilen, Straßen und Wegen lebt der Geist des historischen New Yorks. Die im Jahr 1883 vollendete Hängebrücke lässt sich per Auto, zu Fuß oder per Fahrrad überqueren. Ein strammer Spaziergang von einem Ende der Brücke zum andern nimmt etwa 20 Minuten in Anspruch. Für gewöhnlich halten sich Besucher jedoch wesentlich länger auf dem historischen Bauwerk auf. Der atemberaubende Ausblick und die besondere Architektur der Brooklyn Bridge laden zum Verweilen ein. Die oberhalb der Fahrbahn angelegten Fußwege erlauben es Spaziergängern, den direkt unter ihren Füßen vorbeirauschende New Yorker Verkehr zu beobachten. Ein besonderes Erlebnis bietet die Brooklyn Bridge bei Sonnenuntergang. Die Dämmerung taucht die Stadt, ihre Skyline und den East River in spektakuläre Farben.
Die ultimative Selfie-Location – Der Times Square
Der Times Square ist das strahlende Zentrum Manhattans. Seine über 300 großflächigen Leuchtreklamen, die jede Nacht etwa 161 Megawatt Strom verbrauchen, sind das Markenzeichen dieses für die Kultur- und Medienlandschaft New Yorks so bedeutenden Platzes. Dutzende Kinos und Theater befinden sich in seiner Peripherie. Der berühmte Broadway sowie zahlreiche Kultstätten, darunter das Hard Rock Cafe und Madame Tussauds, gilt es zu entdecken. Auch ohne Budget können die vielen einzigartigen Shops, wie etwa Hershey’s Chocolate World oder der Disney Store erkundet werden. Ein besonderes Highlight des Times Square bieten darüber hinaus die verschiedenen 3D-Billboards, die rot leuchtenden TKTS Steps und viele weitere spektakuläre Foto- und Selfie-Locations. Wer Glück hat, kann sogar Zeuge eines Filmdrehs oder Flashmobs werden. Vor allem bei Nacht jedoch entfaltet der Times Square seine Magie. Während des sogenannten Midnight Moments werden zahlreiche der riesigen Leuchtreklamen im Zuge einer Kunstinstallation synchronisiert und bringen Passanten, Touristen und Anwohner zum Staunen – ganz kostenlos!
Der etwas andere New York-Spaziergang – Der High Line Park
Der High Line Park ist ein Ausflugsziel der Extraklasse. Eine in den frühen 1980er Jahren stillgelegte Hochbahntrasse bildet die Grundstruktur der Parkanlage, die zwischen 2009 und 2023 zu einem über den Straßen Manhattans verlaufenen Spazierweg ausgebaut wurde. Reich begrünt und mit zahlreichen Kunstobjekten ausgestattet, bietet der High Line Park Gelegenheit, den Westen Manhattans abseits des New Yorker Verkehrschaos’ zu erkunden. Die Wege führen über 2,5 Kilometer und bieten einmalige Ausblicke auf den Hudson River und die Straßenschluchten Manhattans, in denen das alte und neue New York verschmelzen. So führt der High Line Park an zahlreichen Meilensteinen moderner Architektur vorbei; darunter das futuristisch anmutende Kulturzentrum The Shed und das ungewöhnliche Lantern House. Am nördlichen Ende der Anlage befindet sich der 2019 eröffnete Treppenturm The Vessel. In Form des Meatpacking Districts mit seinem industriellen Charme lässt sich über den High Line Park auch ein Teil des historischen New Yorks erkunden.
Buntes Traumland – Coney Island
Im Süden Brooklyns, etwa 50 U-Bahn-Minuten von Manhattan entfernt, befindet sich das quietschbunte Coney Island. Neben ihrem weitläufigen Badestrand und Pier, ist die Halbinsel vor allem für den Luna Park, einen Vergnügungspark im Retrostil, bekannt. Die Geschichte der Holzachterbahn Cyclone etwa reicht bis in die 20er Jahre zurück. Aber auch die neueren Fahrgeschäfte versprühen eine einzigartige nostalgische Atmosphäre. Abseits von Fahrgeschäften und Spielhallen hat Coney Island eine wunderschöne Promenade und sogar eine kostenlose Kunstausstellung zu bieten. Die Coney Art Walls zeigen abwechslungsreiche Straßenkunst und sind für jeden interessierten Besucher frei zugänglich. Besonders in den Sommermonaten geht es auf Coney Island bunt und lebhaft zu. Aber auch außerhalb der Saison weiß die Halbinsel durch ihren außergewöhnlichen Look zu überzeugen; sowohl die nostalgischen Fahrgeschäfte und Event-Locations als auch die verrückten Shops und Restaurants sind echte Hingucker.