Sandstrand Mayreau, Grenadinen
Weißer Sandstrand auf Mayreau, Bild: Larwin / shutterstock

Grenadinen – Die Inseln über dem Winde

Traumhafte Sandstrände, kristallklares Wasser und malerische Landschaften wie im Paradies – die Grenadinen in der Karibik sind ein unvergessliches Reiseziel für Jung und Alt. Die grenzüberschreitende Inselkette liegt zwischen dem Karibischen Meer im Westen und dem Atlantik im Osten. Im Norden wird sie von der Insel St. Vincent begrenzt, die von einer eindrucksvollen Vulkankette durchzogen wird. Die bergigen Regionen hingegen sind mit dichtem Regenwald bewachsen, sodass leidenschaftliche Wanderer hier voll auf ihre Kosten kommen.

Die Grenadinen werden auch „die Inseln über dem Winde“ genannt, abgeleitet von der Windrichtung des Nordost-Passatwindes, welches das ganze Jahr über für ein feuchtes, tropisches Klima in der Gegend sorgt.

Die Temperaturen auf den Grenadinen

Der Inselstaat liegt auf dem 13. Breitengrad nördlicher Breite. Überall in der Gegend herrschen tropische Regenwald-Temperaturen. Demnach versprechen die Inseln das gesamte Jahr lang herrlich warme Temperaturen. Doch besonders die Monate Januar bis Mai sind bei Reisenden sehr beliebt, da zu diesem Zeitpunkt Trockenzeit auf den Grenadinen herrscht. Von Juni bis in den Oktober hinein steigt die Niederschlagsmenge dann stark an.

Die niedrigste Temperatur beträgt etwa 27°C Grad im Januar und Februar. Die höchste Temperatur herrscht im August und September mit 29°C Grad. Dann gibt es bis zu elf Sonnenstunden am Tag.

Die Wassertemperatur schwankt das ganze Jahr über zwischen 25°C Grad bis 28°C Grad und garantiert somit idealen Badespaß.

Die bewohnten Inseln

Das karibische Inselgebiet, welches zu den Kleinen Antillen gehört, besteht aus insgesamt 32 Inseln, die westlich von Barbados und südlich von St. Lucia begrenzt werden. Einige der größeren Eilande sind bewohnt, andere hingegen leben einzig und allein von der Natur. Etwa 17.000 Einwohner leben entlang der gesamten Inselkette.

Zu den bekanntesten bewohnten Inseln gehören unter anderem Bequia, Canouan, Mayreau, Mustique, Petit St. Vincent und viele andere.

Bequia

Bequia, St. Vincent und die Grenadinen
Die Grenadinen punkten natürlich auch mit traumhaften Ständen – hier Bequia, Bild: NAPA / shutterstock

Bequia ist mit ihren 18 Quadratkilometern die größte Insel der Grenadinen und eines der meist angesteuerten Reiseziele der karibischen Inselgruppe. Warum? Neben einer artenreichen, beeindruckenden Unterwasserwelt und sagenhaften Strandabschnitten, die wie Puderzucker aussehen, verfügt die Insel ebenfalls über einen großen Naturhafen im Hauptort Port Elizabeth, der eine beliebte Anlegestelle für größere Yachten und Segelschiffe ist. Port Elizabeth ist touristisch gesehen der Mittelpunkt der gesamten Insel. Eine interessante und wichtige Sehenswürdigkeit, die zudem die Geschichte des karibischen Walfangs anschaulich darstellt, ist das „Whaling and Sailing Museum“.

Wer gerne Strandurlaub macht, sollte die schönsten Strände auf Bequia nicht außen vor lassen: Die Strände „Friendship Bay“, „Princess Margaret Beach“ und „Lower Bay“ sind allesamt von Palmen gesäumt und bieten den idealen Platz zum Entspannen und Baden. Der feine Sand gleicht Puderzucker und verspricht unvergessliche Urlaubserinnerungen.

Mayreau

Die kleinste bewohnte Insel der Grenadinen ist Mayreau mit etwa 300 Einwohnern. Eine einzige Straße gibt es auf der Insel und das einzige Dorf, welches über ein paar wenige Bars und Lokale verfügt, hat seit dem Jahr 2003 elektrisches Licht. Die Salt Whistle Bay im Nordwesten ist ein schöner Ankerplatz für Yachten.

Mustique

Etwa 14 Kilometer südöstlich von Bequia befindet sich die Insel Mustique, welche im privaten Besitz der „Mustique Company“ ist und ihren Besuchern nichts Geringeres als 5* Sterne Urlaub verspricht. Erstklassige Villen am Strand oder hoch oben auf den Spitzen der Hügel bieten luxuriöses Ambiente. Auf der Insel gibt es alles, was das Herz begehrt: Gigantische Golf- und Tennisplätze, atemberaubende Poolanlagen, Wellnessprogramme sowie „Barbecue under the stars“. Mit modernen Golfmobilen kann die Insel genauer erkundet werden. Besonders bekannt: Die direkt am Strand liegende „Basil’s Bar“, welche unter den Top Ten der besten Bars auf der Welt zählt.

Die unbewohnten Inseln

Tobago Cays, Grenadinen
Die Tobago Cays, Bild: Larwin / shutterstock

Zu den Grenadinen gehören eine Vielzahl an kleinen, unbewohnten Inseln: Baliceaux, Isle à Quatre, Petite Mustique, Petite Nevis, Pigeon Island und viele weitere. All diese karibischen Inseln versprechen eine malerische Kulisse und jede Menge wilde und wunderschöne Natur. Besonders neugierige Wassersportler werden von den unbewohnten Inseln angezogen, ist dies doch ein beliebtes Segelgebiet und der ideale Spot zum Tauchen. Neben eindrucksvollen Korallenriffen gibt es für begeisterte Taucher ein weiteres Highlight zu entdecken: Zwei Schiffe wurden hier auf Grund gesetzt, an denen sich Anfänger sowie Profis am Wracktauchen üben können.

Tobago Cays

Auch die fünf unbewohnten Inseln der Tobago Cays ziehen Urlauber magisch an: Die kleinen Inseln liegen gute zwei Kilometer östlich von Mayreau und sind ein wahres Paradies für Naturliebhaber, Wassersportler, Segler sowie Sonnenanbeter. Am besten können Reisende die Inseln mit einem organisierten Tages-Bootsausflug besuchen. Wer privat mit einem Segelboot bzw. einer Yacht auf dem Wasser unterwegs ist, kann an einem der vorgeschriebenen Ankerplätze anlegen. Hier fallen allerdings Gebühren an, die die Aufseher des Marine Parks vor Ort einkassieren.

Traumhafte Buchten und ebenso faszinierende Schnorchel- sowie Taucherplätze garantieren einen unvergesslichen Tagesausflug auf den Tobago Cays. Das im Norden liegende Korallenriff „Horse Shoe Reef“ überzeugt mit seiner wunderschönen, karibischen Unterwasserwelt und ist besonders für Anfänger ein beliebter Tauchspot. Etwas weiter östlich davon liegt der Sail Rock Tauchplatz, der für erfahrene Unterwassersportler ein beliebtes Ziel ist. Eine farbenfrohe Vielfalt an verschiedenen Fischen und beeindruckende, grüne Meeresschildkröten warten darauf, genauer beobachtet zu werden. Wer viel Glück hat, sieht sogar Ammenhaie und gefleckte Adlerrochen, die ihre Runden durch das flache Wasser ziehen. Das klare, türkisfarbene Wasser garantiert einwandfreie Sicht! Zudem waren die Tobago Cays Schauplatz für den berühmten Blockbuster „Fluch der Karibik“.