Das wunderschöne Bundesland Hessen liegt im Herzen Deutschlands und wartet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, kulinarischen Köstlichkeiten, mit Kunst, Kultur und Geschichte aber auch mit viel Natur auf. Urlaub in Hessen verspricht eine abwechslungsreiche Zeit. Hier kann man fantastisch wandern, Wassersport betreiben, sich dem Wellness hingeben, Städtetouren planen, kleine Fachwerkorte besuchen, unterschiedliche Museen besichtigen, shoppen, gut essen und trinken sowie noch vieles mehr.
Willkommen in Hessens vier größten Städte
Frankfurt/Main
Frankfurt, die größte Stadt des Landes Hessen ist bekannt für seine Skyline. Immer wieder jedoch sind Besucher überrascht über die Schönheit der historischen Altstadt auf dem Römerberg. Sehenswert sind in Goethes Geburtsstadt neben den zahlreichen Fachwerkbauten der Dom – Krönungsstätte deutscher Kaiser -, das Rathaus – der Römer – sowie natürlich die vielen verschiedenen Museen. Das Main-Ufer wurde in den letzten Jahren zu einer Wohlfühl-Oase umgestaltet.
Sehr beliebt sind die typischen Äppelwoi-Kneipen – vornehmlich zu finden in Sachsenhausen – sowie eine Stadtrundfahrt im Äppelwoi-Express.
Wiesbaden
Wiesbaden ist die zweitgrößte Stadt Hessens und gilt mit seinen seine 15 Mineral- und Thermalquellen als eines der ältesten Kurbäder europaweit. Sehenswert sind das Kurhaus und der Kurpark, die Innenstadt mit ihren historischen Gebäuden und natürlich das Stadtschloss. Beinahe alles dreht sich hier in der hessischen Landeshauptstadt, die am Rhein gelegen ist, um den Wein.
Kassel
Die im Norden Hessens gelegene Stadt Kassel ist vor allem als Documenta-Stadt bekannt. Schon von Weitem sieht man den kupfernen Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe über der Stadt thronen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Orangerie im Stadtpark Karlsaue.
Allenthalben trifft man auf Spuren der Märchendichter Grimm, die hier einen Teil ihrer frühen Jugend verbrachten.
Darmstadt
In Darmstadt dreht sich viel um Kunst und Kultur. Der Besuch des Universalmuseums, des Hessischen Landesmuseums, in dem unter anderem zahlreiche Exponate des bekannten Künstlers Joseph Beuys zu sehen sind, ist ein Muss. Gleichsam ist das ESOC – European Space Operation Centre – in der Stadt beheimatet, wo man sich in die fantastische Welt der Satelliten und des Weltraums entführen lassen kann.
Archäologische Funde gibt es in der nahegelegenen Grube Messel zu bestaunen. Hier kann der Besucher selbst einmal Archäologe spielen.
Hessen & seine Fachwerkbauten
Typisch für Hessen sind die zahlreichen, oft gut restaurierten Fachwerkbauten. Zu finden sind sie in idyllischen Dörfern aber auch in den engen Gassen zahlreicher Altstädte. Außerordentlich viel Fachwerk gibt es im Vogelsberg, dem größten zusammenhängenden Vulkangebiet Mitteleuropas.
Mit wunderschönen Fachwerkbauten beeindrucken die Altstädte von Alsfeld, Limburg, Marburg sowie der Goethe- und Optikstadt Wetzlar. Im Rheingau punktet diesbezüglich die Sekt- und Rosenstadt Eltville und im Taunus die idyllische Altstadt von Idstein.
Schlösser, Burgen & Parks
Das Märchenland der Gebrüder Grimm besitzt natürlich auch zahlreiche Schlösser. Viele von ihnen sind von einem großen Park umgeben und beliebte Ausflugsziele.
Im Norden befindet sich bei Kassel das bekannte Schloss Wilhelmshöhe im gleichnamigen Bergpark. Es beherbergt ein großes Museum. Ein wahres Märchenschloss ist Schloss Braunfels. Und wer sich ein wenig gruseln will, besucht Burg Frankenstein im Odenwald. Die Liste der Schlösser und Burgen ließe sich noch lange weiterführen.
Ein ganz besonderer Park ist der Palmengarten, mitten in der Stadt Frankfurt. Hier findet man über 100 Jahre alte Palmen aber auch weitere exotische sowie einheimische Pflanzen.
Hessens Museenlandschaft
In Hessen gibt es weit über 300 Museen, viele von ihnen sind allein schon in Frankfurt zu finden. Fast jede Gemeinde hat zudem sein Heimatmuseen, wo Interessantes über die hessische Geschichte zu erfahren ist.
Zu den bekanntesten Kunst-Museen zählen die Schirn und das Städel in Frankfurt sowie das Museum in Schloss Wilhelmshöhe in Kassel. An unterschiedlichen Stellen des Stadtgebietes von Kassel findet übrigens alle fünf Jahre die weltweit bekannte Documenta statt. Familien mit Kindern besuchen gerne das Senckenberg-Museum in Frankfurt mit gigantischen Dinosauriern als Attraktion. Auch in der Kinder-Akademie in Fulda fühlen sich die kleinen Besucher besonders wohl. Hier heißt es mitmachen und die Welt der Kunst, der Kultur, der Naturwissenschaft sowie der Technik zu entdecken. Das Mathematikum in Gießen lädt ebenfalls zum Mitmachen ein. Dass Mathematik Spaß machen kann, das erfährt hier jeder Gast durch Spiele und Experimente. Das Bad Hersfelder „Wortreich“ hingegen ist ein Mitmach-Museum auf geisteswissenschaftlicher Basis.
Auf den Spuren der Römer kann man sich im Römerkastell Saalburg bei Bad Homburg bewegen. Im nahegelegenen Hessenpark stehen zahlreiche Originalbauten hessischer Geschichte und man erfährt viel über alte Berufe.
Technik-Interessierte haben ihre Freude am Konrad-Zuse Museum in Hünfeld, das dem Urvater des Computers gedenkt, oder in Wetzlar in der Leica Galerie, die in die Welt der Fotografie abtaucht.
Goethe begegnet Hessens Besuchern vielerorts, etwa in Wetzlar, wo er seine Geliebte fand und sein Werk „Die Leiden des jungen Werthers“ entstand, oder in Frankfurt, wo er zur Welt kam. Auch auf den Spuren der beiden Grimm-Brüder kann man in Hessen mancherorts wandeln. In Steinau etwa entstand aus ihrem damaligen Zuhause ein ihnen gewidmetes Museum.
So isst Hessen
Neben internationaler Küche bietet Hessen natürlich eine Menge regionaler Gerichte. Das typischste Getränk ist der „Äppelwoi“, zu Deutsch Apfelwein. Er kommt ursprünglich aus der Frankfurter Gegend, wo er in zahlreichen Lokalen ausgeschenkt wird. Man trinkt ihn pur, süß gespritzt (mit Limonade) oder sauer gespritzt (mit Wasser). Zum Äppelwoi mundet der „Handkäs mit Musik“, ein Gericht aus Handkäse, eingelegt in Essig, Apfelwein und Öl sowie mit ganz viel Zwiebeln. Eine weitere Spezialität Frankfurts ist die Grüne Soße – frankfurterisch „Grie Soß“-, die aus sieben feingehackten Kräutern besteht und traditionell zu Salzkartoffeln und hartgekochten Eiern gegessen wird. Das war übrigens das Leibgericht Goethes. Die Frankfurter Würstchen sind weit über die Grenzen hinaus bekannt.
Aber nicht nur Frankfurt hat bezüglich der Kulinarik viel zu bieten. So punktet etwa Kassel mit der „Ahle Worscht“, einer lange gereiften Dauer- oder auch Rohwurst nach altem Rezept.
Als Beilagen werden hierzulande vornehmlich Kartoffeln gegessen.
Neben dem heimischen Bier aus verschiedenen kleinen Brauereien trinken die Hessen – speziell im Süden – den Roten Riesling aus Rheinhessen.
Hessen weiß zu feiern
Beinahe rund ums Jahr finden kulturelle, kulinarische sowie traditionelle Events statt, die zum Staunen und Mitmachen einladen. Als eine der interessantesten Veranstaltungen gilt das traditionelle Museumsuferfest in Frankfurt am letzten Augustwochenende. Besucher können entlang des Main-Ufers zu nächtlicher Stunde das Kunst- und Kulturfestival erleben sowie die Museen besuchen.
Mehr als 600 Weine und Sekte aus dem Rheingau werden im Spätsommer auf dem Rheingauer Weinmarkt in Frankfurts „Fressgass“ feilgeboten. Auch in Wiesbaden findet alljährlich im August die Rheingauer Weinwoche statt.
Besonders schön sind die Weihnachtsmärkte in verschiedenen Ortschaften. So offerieren beispielsweise Orte wie Alsfeld, Marburg, Limburg, Michelstadt oder Bad Sooden-Allendorf vor der beeindruckenden Kulisse wunderschöner Fachwerkhäuser weihnachtliche Köstlichkeiten, Handwerk und andere Dinge.
Die Seele baumeln lassen…
Ganze 30 Kur- und Heilbäder laden ein, die Seele baumeln zu lassen und Wellness pur zu erleben. Im Weserbergland befindet sich das beliebte Bad Karlshafen, im Taunus die Heilbäder Bad Schwalbach und Bad Soden/Taunus und idyllisch zwischen Rhön und Vogelsberg gelegen das Mineral- und Moorheilbad Bad Salzschlirf. In Bad Nauheim, wo der im Jugendstil erbaute Sprudelhof zu finden ist, weilten bereits zahlreiche Berühmtheiten wie Kaiserin Sissi oder Richard Strauß. Weitere bekannte Kurorte und Heilbäder sind Bad Vilbel, Bad Homburg oder Bad Wildungen.
Raus in die Natur!
Hessen lädt zu verschiedenen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radeln oder Kanu fahren ein, denn große Teile sind Naturlandschaften. Und die zeigen sehr vielschichtig: Da gibt es phantastische Vulkanlandschaften, friedliche Streuobstwiesen, malerische Mittelgebirge, verträumte Seen und Flusslandschaften sowie natürlich sehr viel Wald.
Mit zu den interessantesten Landschaften zählen der UNESCO Welterbe Nationalpark & Naturpark Kellerwald-Edersee, die Vulkanregion Vogelsberg, der Reinhardswald, das Biosphärenreservat Rhön und der Naturpark hessische Rhön mit seinen Mooren, die Bergstraße, der Geo-Naturpark Frau-Holle-Land, der Taunus sowie der Spessart.
Eine ganz besonders schöne Region ist der Rheingau mit dem namensgebenden Rhein, an dessen Ufern sich herrlich flanieren lässt. Sich an die sanften Hügel schmiegende Weinberge, die besonders im Herbst ein farbenfrohes Bild zeigen, sowie zahlreiche Straußenwirtschaften, idyllische Orte wie Eltville und der Drehort der bekannten Romanverfilmung „Im Namen der Rose“ – Kloster Eberbach – laden ebenso ein wie die gut ausgebauten Rad- und Wanderwege.
Hessen ist aber auch ein Bundesland mit zahlreichen Gewässern, wo man angeln und Badeurlaub verbringen sowie dem Wassersport frönen kann. Als größter See ist der Edersee in Nordhessen zu erwähnen. Der Twiste- und der Diemelsee befinden sich in seiner Nachbarschaft. Der Borkener See im Schwalm-Eder-Kreis, der Aartalsee im Lahn-Dill-Kreis sowie zahlreiche Baggerseen sind wahre Freizeitparadiese. Bei Kanuten ist die Lahn mit ihrer wunderschönen Flusslandschaft sehr beliebt. Aber auch Main, Neckar, Fulda sowie natürlich der Rhein locken zahlreiche Besucher an ihre Ufer.
Was viele nicht wissen, in Hessen kann auf über 54 Pistenkilometern mit rund 70 Skiliften aktiv Wintersport betrieben werden.
Am bekanntesten sowie am größten ist das Skigebiet Willingen – Ettelsberg im Sauerland, wo sich die viertgrößte Sprungschanze der Welt – die Mühlenkopfschanze – befindet. Weitere Wintersportmöglichkeiten gibt es auf der Wasserkuppe in der hessischen Rhön, am Hohen Meißner bei Eschwege, am Hoherodskopf im Vogelsberg, im Westerwald oder im Hochtaunuskreis – etwa rund um den Feldberg.