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Skigebiete in Tirol
Den Winterurlaub in Tirol genießen, Bild: msnobody / shutterstock

Die schönsten Skigebiete in Tirol – lassen Sie sich verzaubern!

Wo kann man in Tirol entspannt Ski fahren und traumhafte Natur genießen? Wir stellen die schönsten Skigebiete Tirols vorgestellt.

Obertilliach

Obertilliach in Tirol
Blick auf Obertilliach, Bild: Franky26 / shutterstock

Erinnern Sie sich an die Szene im Bond-Film „Spectre“, als Daniel Craig ein Flugzeug mitten durch eine Scheune steuert? Gedreht wurde sie in Obertilliach in Osttirol. Inmitten all der umher fliegenden Scheunenbretter und Feuerbälle ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass das umliegende Dorf äußerst pittoresk aussieht. Doch selbst wenn Ihnen die malerische Umgebung aufgefallen ist, haben Sie vermutlich nur eine Ahnung davon, wie außergewöhnlich dieses Dorf mitten im Nirgendwo Tirols wirklich ist.

Bei diesem Dorf können Sie getrost das Skifahren für ein oder zwei Stunden vergessen. Machen Sie stattdessen einen Spaziergang durch die verschneiten Gassen mit den Lärchenholz-Bauernhäusern, die von 300 Jahren Wind und Wetter eine dunkelschwarze Farbe angenommen haben. Mit dem Geräusch von in der Wintersonne schmelzendem Schnee im Hintergrund, der langsam vor sich hin tropft, sehen Sie vielleicht einen Dorfbewohner, der auf seinem Balkon die Wäsche aufhängt, oder alte Freunde, die auf einer Bank Klatsch und Tratsch im Dorf austauschen.

Es mag kitschig klingen, doch wenn Sie Glück haben, verfolgt Sie der Geruch von frischem Apfelstrudel bei Ihrem Streifzug durch den Ort. Diese besondere Stimmung wird sich auch so schnell nicht ändern. In Osttirol scheint die Zeit anders zu ticken: dieser Teil Tirols wirkt zurückgelassen, als Italien am Ende des Ersten Weltkriegs einen Teil Österreichs annektierte. Das Gebiet ist vom Rest des Bundeslandes durch den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner, getrennt, und nur wenige Skifahrer – selbst die übereifrigen – verirren sich hier her. Die wenigen, die es nach Obertilliach schaffen, kommen vor allem wegen der Langlaufloipen, so dass die wenigen Abfahrtspisten fast leer sind. Eine davon – die Ralsabfahrt von oben nach unten – würde selbst in St. Anton als Klassiker gelten. An einem so ruhigen und unberührten Ort wie diesem ist sie geradezu ein Wunder.

Alpbach

Alpbach in Tirol
Alpbach im österreichischen Tirol, Bild: Pabkov / shutterstock

Was macht ein Skigebiet attraktiv? Bizarrerweise tragen dazu oftmals der Bergbau und die Abgeschiedenheit des Gebiets bei. Auf jeden Fall hatten diese Kriterien einen positiven Einfluss auf den heutigen Zustand von Alpbach – das weithin als eines der schönsten Dörfer der Alpen gilt. Der Bergbau – Kupfer und Silber – begann im 15. Jahrhundert und hatte über die nächsten 400 Jahre einen tiefgreifenden Einfluss auf das Aussehen des Dorfes. Doch als die Vorkommen erschöpft waren, verschwand Alpbach von den meisten Landkarten, und eine moderne Straße erreichte es erst 1926.

Erst 1953 beschloss der Gemeinderat, die örtliche Architektur zu schützen und neue Gebäude im traditionellen Stil zu errichten. Auch heute noch dürfen sie nicht mehr als drei Stockwerke hoch sein, und jede Etage über dem Erdgeschoss muss aus Holz sein. Das Ergebnis, nach mehr als einem halben Jahrhundert, ist ein Dorf, das immer noch niedrig gebaut, charmant und traditionell ist. Sie müssen auch kein Vermögen bezahlen, um hier zu übernachten. Es gibt viele moderne Skigebiete, in denen man ein Gefühl von alpinem Lebensgefühl erleben kann – zu einem hervorragenden Preis. In Alpbach bekommen Sie das, egal ob Sie im Vier-Sterne-Superior Hotel oder in einem B&B wohnen. Das Skifahren dagegen entspricht viel mehr den Standards des 21. Jahrhunderts. Das liegt daran, dass Alpbach sein Liftsystem mit dem der Wildschönau ein Tal weiter teilt. Insgesamt gibt es 109 Pistenkilometer, die von hochmodernen Liften bedient werden. Also ja, Alpbach ist rustikal. Aber es ist auch außergewöhnlich schön.

Die Wildschönau

Natürlich schufen in den Alpen auch die Almen schöne Landschaften. So auch in der Wildschönau, die sich mit Alpbach eine Liftanlage teilt. Hier gibt es noch 260 bewirtschaftete Bauernhöfe und viele hoch gelegene Almen, die nach traditioneller Art betrieben werden. Dazu kommen gepflegte Waldstücke, Heustadl und Sennereien (wie die Schönangeralm) – und schon hat man eine authentische, produktive Landschaft, wie sie Urlauber in den Alpen oft suchen, aber selten finden.

Doch als Skifahrer/in entgeht Ihnen unter Umständen die malerische Landschaft, wenn Sie die Piste im Blick haben. Die höchsten Pisten in der Wildschönau, auf dem Schatzbergkamm oberhalb von Auffach, gehören zu den absoluten Top-Adressen in Tirol. Breit, lang und unerbittlich, sind sie der perfekte Ort für begeisterte Fortgeschrittene, um sich auf die Kanten zu stellen und sich durchzucarven. Oberhalb von Niederau ist die Hochbergabfahrt eine großartige, schnurgerade, schwarze Abfahrt. Zudem gibt es auch flache, einfache Kinderpisten und eine herrlich kurvige Abfahrt ins Tal nach Auffach, wo selbst die übermütigsten Skifahrer auf ihre Kosten kommen können. Der landschaftliche Höhepunkt ist zweifelsohne Thierbach. Es liegt in einem eigenen Tal am Fuße einer eleganten Zwiebelturmkirche und ist über eine ausgeschilderte Off-Pisten-Route vom Schatzbergkamm aus oder mit den Ortsbussen von Auffach aus zu erreichen.

Igls

Patscherkofel Tirol
Patscherkofel, Bild: Londonlad03 / shutterstock

Es gibt nicht viele Skigebiete, die mit Igls mithalten können: Aber was es wirklich außergewöhnlich macht, ist seine Lage. Auf einem bewaldeten Plateau auf halber Höhe des 2.246 m hohen Patscherkofels gelegen, ist diese Ansammlung von Hotels, Heustadeln und schmucken Landhäusern eigentlich ein Vorort. Steigen Sie am Fuße der Pisten in den Bus der Linie J ein, und in 15 Minuten sind Sie im Herzen von Innsbruck. Hier könnte Ihr Après-Ski einen Spaziergang durch die Kunstsammlung des Ferdinandeum-Museums beinhalten, gefolgt von Cocktails im eleganten, schicken „Das Schindler“. Allerdings sollten Sie sich vorher die Skischuhe ausziehen. Die andere große Attraktion ist das Skifahren selbst. Der Patscherkofel mag im Vergleich zu den hohen, kantigen Gipfeln rund um Innsbruck nicht sonderlich beeindruckend sein, aber er hat dank der Olympischen Winterspiele 1976 einen echten Ski-Stammbaum.