Wer an New York denkt, hat natürlich den Big Apple mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, den vielen Millionen Menschen und diesem einmaligen Schmelztiegel der Kulturen vor sich. Aber auch der gleichnamige Bundesstaat, von dem sich eigentlich der Name „New York City“ ableitet, hat seine ganz eigene Form von Highlights und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der Empire State, so wird er jedenfalls genannt, mit seiner Hauptstadt Albany gehört zu den ältesten Gebieten der heutigen USA mit einer wechselhaften Geschichte und einer überaus launenhaften Natur. Und auch wenn ein Trip nach NYC bei einem Besuch natürlich Pflicht ist, sollte man sich auf jeden Fall auf ein Abenteuer in „Upstate“ New York einlassen.
Das Leben im Schatten des Big Apple
Der Staat New York war eine der dreizehn Kolonien, die heute im Gründungsmythos der USA eine bedeutende Rolle spielen. Dabei waren es weniger die Briten als viel mehr die Niederländer, die hier ihre erste Basis in der neuen Welt errichteten. Nach einigem hin und her und diversen Kriegen wurde es schließlich ein Teil der britischen Kolonien in Amerika und recht schnell entwickelte sich New York City zu einem der bedeutendsten Häfen an der Ostküste des neuen Landes. Nach und nach entwickelte der Staat aber auch unabhängig von der großen Stadt eine eigene Identität und vor allem die Stadtbewohner selbst genossen die Ausflüge auf das Land, um dem Treiben im Big Apple zu entkommen.
Ein Besuch im Hinterland von New York dürfte für die meisten Besucher vor allem eine Vielzahl von Überraschungen bieten. Denn auch abseits der großen Stadt hat der Staat eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten. Von historischen Zeugnissen der Anfangszeit der USA bis hin zu atemberaubenden Schauspielen der Natur lässt sich hier alles finden. Dazu kommt natürlich der Vorteil, dass eine Reise nach New York City oder nach New England nur wenige Stunden dauert und man daher eine perfekte Basis für die Reise rund um den nordöstlichen Teil der USA hat.
Die schönsten Naturschauspiele im Bundesstaat New York
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Staat New York gehört mit Sicherheit der Niagara Falls State Park. Die berühmten Wasserfälle, die neben der gleichnamigen Stadt zu finden sind, gehören wohl zu den beeindruckendsten Naturschauspielen, die man in den USA finden kann und die Reise von New York City aus ist schnell erledigt. Überhaupt ist es überraschend, was für eine vielfältige Natur der Staat für seine Besucher zu bieten hat. Besonders Wanderer und Abenteurer auf dem Fahrrad bekommen eine abwechslungsreiche Landschaft zu bieten, die immer mal wieder von historischen Monumenten unterbrochen wird.
Eine besondere Rolle im Staat spielt auch das Gebiet Long Island. In den letzten Jahren hat es sich zu einem der beliebtesten Rückzugsorte für die Stadtbewohner entwickelt und bietet heute nicht nur eine breite Auswahl an Hotels und Ferienhäusern, sondern vor allem einige beeindruckende Strände, die zum verweilen einladen. Von hier aus lässt sich eine Tour zum Hochseefischen beginnen oder man nutzt eines der vielen Angebote, um per Boot die Küste zu erkunden und noch mehr von New York zu entdecken. Wer aber einfach nur ein wenig Erholung nach dem anstrengenden Sightseeing sucht, wird hier auf seine Kosten kommen und einen tollen Tag verbringen können.
Der Indian Summer, die Zeit am Anfang des Herbstes, wenn sich die Blätter färben und sich der gesamte Staat in satten Brauntönen präsentiert, ist die Zeit der Wanderer und Hiker in New York. Besonders im State Park Adirondacks, dem Gebirge im Osten des Staates, finden sich viele Möglichkeiten dieses Schauspiel der Natur aus erster Hand zu erleben. Darüber hinaus bietet das Gebiet viele tolle Klettermöglichkeiten oder lädt für eine ausgiebige Tour mit dem Mountain Bike durch die Berge ein.
Albany und andere Städte außerhalb von New York City
NYC ist keinesfalls die Hauptstadt des Bundesstaates, auch wenn man das natürlich annehmen würde. Albany ist der historische Dreh- und Angelpunkt von New York und bietet einige interessante Zeugnisse der Geschichte. Besonders das State Capitol, das nun auch schon auf einige hundert Jahre der Geschichte zurückblicken kann, ist ein echter Blickfang bei einem Spaziergang durch Albany. Wer bei dieser Gelegenheit durch eine der vielen Einkaufsstraßen läuft oder sich in eines der Restaurants setzt, wird zudem bemerken, dass der Schmelztiegel der Kulturen nicht in NYC aufgehört hat. Von typisch italoamerikanischer Küche bis hin zu den Klassikern von New England ist hier alles auf den Speisekarten der Stadt vertreten und bietet daher eine gute Auswahl.
Zuletzt sollte man natürlich auch New York City selbst besucht haben. Der Platz reicht nicht aus, um alle Sehenswürdigkeiten zu beschreiben, die man in der Stadt erlebt haben muss. Generell kann es sich lohnen, gleich mehrere Tage nur für den Besuch in Upstate New York einzuplanen und sich dann nach New York City zu begeben. Die Kontraste, die hier im Staat gelebt werden und erlebt werden können, sind ein Grund dafür, dass der Besuch in dieser Region der USA immer empfehlenswert ist.