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Hartford in Connecticut
Blick auf Hartford, Bild: Sean Pavone / shutterstock

Connecticut – vielfältige Natur entdecken

Als drittkleinster Staat der USA kann es schon einmal passieren, dass Connecticut ein bisschen übersehen wird. Dabei hat der kleine Staat an der Ostküste nicht nur eine wunderbare Nähe zu einigen der beeindruckendsten Städte der USA, sondern weiß mit einer langen Geschichte, einer atemberaubenden Küstenlinie und einer tollen Natur ganz alleine zu punkten. Mit seiner Größe lässt sich Connecticut etwa mit Schleswig-Holstein vergleichen und ist daher genau richtig für den einen oder anderen Ausflug geeignet, wenn man sich ohnehin an der Ostküste aufhält. Dabei spielt vor allem der historische Charme eine besondere Rolle beim Besuch und man kann tief in die Historie der USA eintauchen.

Der Constitution State – einer der Geburtsorte der USA

Die Küste von Connecticut gehörte zu den ersten Gebieten, auf denen europäische Siedler sich nach ihrer Reise über den Ozean niedergelassen haben. Das fruchtbare Land mit seinen immensen Fischgründen, die Seen und Flüsse, all das erinnerte viele der Kolonisten an die Heimat. Besonders der Umstand, dass alle Jahreszeiten hier in voller Intensität erlebt werden können, macht Connecticut für viele Reisende so interessant. Im Winter verwandelt sich das Gebiet zu einer wunderbaren Schneelandschaft, im Herbst locken dichte braune Wälder und im Sommer sind es vor allem die Küsten und Strände, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen.

Als Teil vom sogenannten Neuengland teilt man sich eine Kultur mit den anderen Staaten der Ostküste und hat ein langes und historisches Erbe, das man an jeder Ecke im Staat sehen und spüren kann. Dazu kommt eine hervorragende Küche, die besonders von herzhaften Speisen und natürlich einer umfassenden Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten geprägt ist. Entlang der Küste lassen sich bei einem Ausflug sowohl gehobene Restaurants als auch kleine Imbisse in den Fischerdörfern entdecken, in denen man die einheimische Küche genießen und vielleicht den frischesten Fisch aller Zeiten genießen kann. Direkt danach locken die vielen Wander- und Fahrradwege als Ziel für einen Ausflug und vor allem dafür, den Staat noch ein bisschen mehr zu entdecken.

Zwischen Küste und Hinterland – die vielfältige Natur Connecticuts entdecken

Harkness Memorial State Park
Harkness Memorial State Park, Bild: Susan Marrah Photography / shutterstock

Es ist ganz verständlich, dass die Küste im Fokus der meisten Urlauber liegt. Hier finden sich nicht nur natürliche Buchten, Strände und beeindruckende Klippen, sondern auch die vielen kleinen Dörfer, von denen manche selbst bereits auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken können. Entlang der Wanderwege kann man die steife Brise mitnehmen und sich in einem Gasthaus aufwärmen. Es lohnt aber auch, einen Blick in das Hinterland von Connecticut zu werfen. Dort, wo die Wälder in die Hügel übergehen, lassen sich an jedem Ort historische Landhäuser entdecken oder Wanderwege erklimmen, die mehr von diesem so farbenfrohen Staat zeigen.

Der Farmington River Trail und der Farmington River selbst gehören dabei zu den Zielen, die man bei einem Besuch im Staat in jedem Fall gesehen haben sollte. Entlang des Flusses führen die Wanderwege durch Wälder, durch alte Tabakfelder, vorbei an Sümpfen und einer unberührten Landschaft, die sich auch seit der Ankunft der Siedler aus Europa kaum verändert hat. Entlang an historischen Orten und einigen beeindruckenden alten Villen landet man irgendwann im Cove Island Park. Dieses Naturzeugnis ist das Herzstück der Parks und Wälder von Connecticut und ist der beste Ort für ein Picknick oder einen ausgedrehten Ausflug in der Natur.

Historische Stätten an den verschiedensten Orten zu sehen

Die Geschichte des Staates lässt sich in Connecticut berühren und atmen und es gibt eine Vielzahl von Orten, die man gesehen haben sollte. Ganz weit oben auf der Liste steht dabei die Yale University. Der Campus der Universität ist in der gesamten Welt bekannt und Besucher können sich durch Museen arbeiten oder eine begleitete Tour vorbei an den alten Gebäuden nehmen und sich von der Geschichte des Staates und der Geschichte einer der ehrwürdigsten Universitäten der Welt erzählen lassen. Dabei ist das Sightseeing selbst den Besuch auf den Campus bereits wert.

Wer ein wenig mehr über die Zeit der ersten Siedler lernen möchte, sollte das Mystic Seaport Museum besuchen. Es ist eine Mischung aus Aufführung und Freilichtmuseum und wurde im Stil eines historischen Hafens errichtet. Hier lernt man mehr darüber, wie die Menschen aus Europa in die USA gekommen sind, wie die Schiffe damals funktioniert haben und wie der Handel in diesen ersten Jahren der jungen Nation aufgebaut wurde. Das alles untermalt mit Schauspielern, die eine kleine Darbietung anbieten.

Zuletzt sollte man auch die Hauptstadt des Staates, Hartford, besucht haben. Hier sind die meisten historischen Gebäude zu finden und nehmen dem alten State House gibt es hier unter anderem das Mark Twain House, in dem der berühmte Autor viele Jahre seines Lebens verbracht hat. Hartford lockt darüber hinaus mit einem interessanten Nachtleben und mit vielen Restaurants, in denen man nicht nur die angesprochene Küche von New England ausprobieren, sondern auch einen der vielen hervorragenden Weine aus dem Staat kosten kann. Hier ist man also richtig, wenn man nach einer langen Erkundung noch ein wenig Erholung in Connecticut sucht.