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Botsuana, Okavangodelta
Ein Löwe im Okavangodelta, Bild: Sjoerd Jansen / shutterstock

Botsuana – Republik der Naturparadiese

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Die Republik Botsuana, auch Botswana geschrieben, ist mit etwa 100.000 Tieren die elefantenreichste Gegend in Afrika. Trotz einer Gesamtfläche von 581.730 km² ist die Wahrscheinlichkeit hoch, eine Elefantenherde zu sehen. Neben diesen herrlichen Tieren nennen unter anderen Giraffen, Löwen, Schakale und Warzenschweine diese Republik ihr Zuhause, ebenso wie 2,1 Millionen Einwohner. Von den menschlichen Mitbewohnern der Republik leben 231.626 in Gaborone, der Hauptstadt von Botsuana. Die Republik Botsuana grenzt im Süden und teilweise im Osten an Südafrika an. Im Westen liegt Namibia und im Norden Simbabwe.

Die Reise nach Botsuana

Für eine Reise nach Botsuanas Flora und Fauna geht es mit dem Flugzeug von verschiedenen deutschen Städten zuerst nach Südafrika, entweder nach Kapstadt oder Johannesburg. Von dort geht es nach Maun oder nach Gaborone und somit nach Botsuana. Je nach Abflugort in Deutschland kann die Reise bis zu 63 Stunden dauern. In der Regel beträgt der Flug 22 bis 30 Stunden. Wer weniger Lust darauf verspürt nur durch die Lüfte zu fliegen, hat die Möglichkeit mit einem Leihauto nach Botsuana einzureisen. Grenzübergänge sind von Namibia, Südafrika oder Simbabwe aus zu finden. Eine Anreise mit dem Bus ist von Johannesburg nach Gaborone möglich.

Natur pur in Afrika

Maun, Botsuana
Blick auf Maun, Bild: Hiromi Ito Ame / shutterstock

In Botsuana liegt eines der größten Ökosysteme der Welt: Das Okavangodelta!

Der Fluss ist etwa 1.700 Kilometer lang und erstreckt sich von Angola im Hochland über Namibia und mündet in das Kalaharibecken im North West District. Hier versickert und verdunstet das Wasser. Durch die von der Regenzeit abhängigen Überschwemmungen verwandelt das Delta die Landschaft jährlich in Grasflächen, Inseln, Sümpfe, Lagunen und Seen. Für Touristen gibt es hier Hyänen, Leoparden oder Schakale zu sehen. Bekannt ist das Delta vor allem für seinen großen Bestand an Löwen. Pflanzenfresser sind hier gerade in der Trockenzeit anzutreffen: Elefanten, Gnus oder Büffelherden. Ebenso leben hier unter anderem Meerkatzen, Paviane, Krokodile und Flusspferde. Wer hier auf Safari gehen will, bekommt von der Tierwelt einiges geboten!

Paradiese in den Nationalparks

Nicht nur das Okavangodelta bietet Touristen eine Fülle an Tieren und Pflanzen. Ein wahres Naturparadies erleben Besucher auch in den Nationalparks. Diese liegen um das Delta und gehören zu den ursprünglichsten Wildbeobachtungsgebieten in Afrika.

In folgenden Parks und Schutzgebieten lässt sich die Schönheit Botsuanas erleben:

1. Central Kalahari game reserve

Das Game reserve umfasst eine Fläche von 52.000 Quadratkilometern und liegt im Süden Afrikas. Für Touristen gibt es vier Eingänge: Das Tsau Gate im Nord-Westen, das Matsware Gate im Nord-Osten, das Khutse Gate und das Xade Gate im Süden. Interessant für Besucher sind im Central Kalahari die Springbock-Antilopen sowie Oryxherden. Ebenso sind hier beispielsweise Löffelhunde, Erdhörnchen und Geparden zuhause.

2. Kgalagadi Nationalpark

Dieser 38.000 Quadratmeter große Park liegt teilweise in Botsuana und teilweise im südafrikanischen Gebiet. Touristen reisen am besten zur Regenzeit hierher. Zu dieser Zeit gibt es die meisten Tiere sowie eine blühende Wüste zu sehen.

3. Chobe Nationalpark

Der Chobe Nationalpark besitzt eine Fläche von 10.566 Quadratkilometern. Beliebt ist dieser Park aufgrund seiner Nähe zu den Viktoria Fällen und den riesigen Elefantenherden: Saisonabhängig sind hier zwischen 90.000 und 120.000 Elefanten anzutreffen.

Naturfreunde beobachten hier ebenso Löwen, Büffel, Leoparden, Kudus oder Geparden. Der meist genutzte Eingang in den Chobe Nationalpark liegt bei Kasane und nennt sich Sedudu Gate. Weitere Zugänge sind das Ghoha Gate im Südwesten und das Ngoma Gate. Dieses befindet sich an der Grenze zu Namibia.

4. Nxai Pan Nationalpark und Makgadikgadi Wildschutzgebiet

Central Kalahari game reserve, Botsuana
Springböcke im Central Kalahari Game Reserve, Bild: Giampaolo Cianella / shutterstock

Der Park und das Wildschutzgebiet wurden im Jahr 1993 zur Makgadikgadi Salzpfanne zusammengeschlossen. Ihre Gesamtfläche umfasst 5,500 Quadratkilometer. Die meisten Tiere kommen während ihrer Wanderung in die Salzpfanne. Somit ist ein Besuch nur zu bestimmten Zeiten empfehlenswert. Für das Befahren mit dem Auto ist die Trockenzeit am sinnvollsten, da die Wege während der Regenzeiten nicht befahrbar sind.

5. Moremi Wildschutzgebiet

Im östlichen Teil des Okavango Deltas liegt das Moremi Wildschutzgebiet. Hier herrscht eine üppige, grüne Vegetation vor. Das Landschaftsbild ist geprägt durch Waldinseln, Parklandschaften und einer beeindruckenden Tiervielfalt: 350 Vogelarten, Löwenrudel, Giraffen, Elefanten und viele weitere Tiere bewohnen diesen Teil Botsuanas.

Die siegreichen Fälle

Touristen und Naturliebhaber sollten unbedingt die Viktoria Fälle besuchen. Diese befinden sich auf der Grenze von Simbabwe und Sambia. Sie gehören seid 1989 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Viktoria Fälle stürzen zwischen Sambia und Simbabwe auf einer Breite von 1688 Metern 108 Meter in die Tiefe der Batoka Gorge. Je nach Witterung sind dem Besucher Wanderungen an der Fallkante möglich oder es geht von einem Aussichtspunkt zum nächsten. Bei einer Reise an die Viktoria Fälle ist festes Schuhwerk, wasserfeste Kleidung und ausreichend zu Trinken ratsam. Trotz der hohen Nässe herrschen hier sehr warme Temperaturen vor.

Auf diese Arten lässt sich Botsuana entdecken

Für den Abenteurer lässt sich die Republik Botsuana als Selbstfahrer erkunden. Herausforderungen bieten hier Wasserdurchfahrten oder tief-sandige Pisten. Neben abenteuerlichen Wegen kreuzen verschiedene Wildtiere den Weg des Selbstfahrers. Dabei ist Vorsicht angesagt. Für eine gute Orientierung ist das Mietauto am besten mit GPS ausgerüstet. Ebenso sollte das richtige Kartenmaterial dabei sein.

Wer weniger abenteuerlustig ist, hat die Möglichkeit in einer Gruppe Botsuana zu erkunden. Für Fragen und Informationen ist ein erfahrener Reiseleiter mit dabei. Von ihm bekommt der Reisewillige Insidertipps über die Bewohner Botsuanas sowie über das artenreiche Land