Italien ist und bleibt ein Land der Sehnsucht für viele Menschen weltweit. Und das ist nur zu verständlich, denn dieser Flecken Erde im Süden von Europa gehört landschaftlich zu den schönsten Gebieten.
Zudem bietet Italien durch seine einzigartige Form, die auch gerne mit einem Stiefel verglichen wird, die unterschiedlichsten Eindrücke und Naturformen. Von den majestätischen Bergen des Nordens über die liebliche Mitte und den mediterranen Süden ist alles dabei. Im Nordosten des Landes befindet sich die Region Friaul-Julisch Venetien. Sie grenzt an die Nachbarländer Österreich und Slowenien sowie das Adriatische Meer und ist geprägt durch die bizarren Bergwelten der Dolomiten und bekannt für berühmte Weingüter, die ihren Weißwein in die ganze Welt exportieren.
Das Besondere an der Region Friaul-Julisch Venetien
In dieser Region Italiens ist die Natur der Hauptakteur und gleichzeitig die große Attraktion. Daher wird dieser Bereich auch besonders von Menschen bereist, die die einmalige Umgebung der Berge schätzen und diese aus den verschiedenen Blickwinkeln kennenlernen möchten.
Doch hat die Landschaft nicht nur verschiedenste Bergformationen zu bieten, sondern im Süden befinden sich obendrein viele Strände entlang der Adriaküste. Mit Lignano Sabbiadoro gibt es einen wunderschönen und beliebten Badeort, in welchem die Sonne Italiens und das berühmte dolce vita genossen werden kann.
Kilometerlange Strände mit goldgelbem Sand laden hier zum Verweilen, spazieren gehen und Baden ein und machen diesen Bereich zu einem wahren Sonnenparadies. Besonders die Lagune von Maranao, die durch viele Inseln vom offenen Meer getrennt liegt, ist ein wundervoller Ort, um die traumhafte und ursprüngliche Natur zu genießen. Und auch im Winter ist diese Region ein beliebtes Urlaubsgebiet, denn die Berge im Norden versprechen Ski begeisterten Menschen großen Spaß und beste Bedingungen für viel Freude auf und abseits der Pisten und Wanderwege.
In Friaul-Julisch Venetien ist jede Art von Aktivurlaub möglich und für Kunstinteressierte bieten die unterschiedlichen Städte dieses Gebietes einen zusätzlichen Anreiz, um diesen Bereich Italiens umfangreich zu bereisen.
Und auch die wechselvolle Geschichte dieser Region hat dazu beigetragen, dass sich hier ein Mikrokosmos aus verschiedenen Kulturen bilden konnte, die alle nebeneinander und miteinander existieren.
So war die Hauptstadt Triest einmal österreichisch-ungarisch, dann jugoslawisch und wieder italienisch. Alle Kulturen haben in diesem Bereich ihre Spuren hinterlassen und diese sind auch heute dort noch deutlich zu sehen und zu spüren.
Welche Sehenswürdigkeiten bietet das Gebiet?
Die Hafenmetropole Triest, die gleichzeitig die größte Stadt der Region darstellt, ist der kulturelle Ausgangspunkt einer Reise durch das Friaul-Julisch Venetien. Durch den bedeutsamen Einfluss der Habsburger in dieser Hauptstadt wird sie auch als „Wien der Adria“ bezeichnet und der Baustil dieser Epoche ist an vielen Orten deutlich erkennbar.
Triest selbst ist schon aufgrund ihrer Lage einen Besuch wert und an vielen Punkten der Stadt finden Besucher einen traumhaften Ausblick über den Hafen und das Meer sowie eine große Anzahl an historisch interessanten Gebäuden und Kunstschätzen.
Das Castello di Miramare, gehört ebenso dazu wie das Castello san Giusto, der Palazzo Pitteri und die vielen Museen und anderen bedeutenden Plätze in und um die Stadt.
Aquileia ist eine weitere kulturelle Stätte, die bei einem Besuch am Golf von Triest nicht fehlen sollte. Dieses Städtchen, welches seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist bekannt für die mittelalterliche Basilika und ihre römischen Ausgrabungen. Ein Freilichtmuseum der besonderen Art und für alle an Archäologie interessierten Besucher ein unvergessliches Erlebnis. Ebenfalls sehenswert ist die Stadt Grado, die auf einer Insel im Golf von Venedig liegt und neben wunderschönen Stränden besonders mit einer historischen Altstadt im venezianischen Stil zu begeistern weiß.
Wieder weiter im Landesinneren befindet sich Udine. Eine Stadt mit Plätzen, wie sie auf den schönsten Italien-Postkarten abgebildet sind und in der Besucher neben dem eindrucksvollen Castello außerdem viele weitere interessante Bauwerke vorfinden.
Neben den Werken des Malers Tiepolo ist Udine zusätzlich bekannt für Kunst, Antiquitäten und Schmuck, die in der hübschen Altstadt überall zum Kauf angeboten werden.
Und in den vielen Restaurants der Stadt können die verschiedenen Weine der Region genossen und verkostet werden, während das Treiben auf den Plätzen und die laue Luft zum Träumen und Beobachten einladen.
Überhaupt sind die Friauler Speisen ein großer Genuss, denn die unterschiedlichen Einflüsse aus der slawischen, österreichischen und italienischen Küche verbinden sich zu einer exquisiten Mischung. Der als weltweite Marke eingetragene Schinken „San Daniele“ ist in Udine an allen Ecken zu verkosten und zu kaufen.
Im Westen der Region findet sich die drittgrößte Stadt Pordenone, die durch ihre Arkaden, Paläste und die historische Altstadt viel Potenzial für einen schönen Tagesausflug bietet.
Dies gilt auch für Gorizia, die sogenannte Zwillingsstadt, die direkt an der slowenischen Grenze von ihrer zweiten Hälfte Nova Gorica nur durch einen Fluss und die Landesgrenze getrennt wird.
2025 werden beide Städte die Kulturhauptstadt Europas sein und somit noch mehr Ruhm und Aufmerksamkeit bekommen.
Tipps rund um eine Reise nach Friaul-Julisch Venetien
Aufgrund ihrer bewegten Geschichte ist diese italienische Region ein Schmelztiegel für verschiedene Kulturen. Dies drückt sich obendrein in den dort angesiedelten Sprachen aus. Neben der Landessprache italienisch sind hier auch das Friaulisch, Slowenisch und Deutsch als Stile anerkannt.
Um einen Urlaub in dieser so vielfältigen Region zu verbringen, ist eine gute Planung sinnvoll, um den Besuch bestmöglich zu gestalten.