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Mittwoch, November 19, 2025
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Die Freiheit der Wasserwege: So planen Sie Kajak-Expeditionen abseits ausgetretener Pfade

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Die Wahl des Equipments: Schlüssel zur Erkundung abgelegener Gewässer

Der Reiz unberührter Natur lockt immer mehr Reisende zu Expeditionen, die fernab touristischer Hotspots stattfinden. Gerade die Erkundung entlegener Wasserwege stellt dabei eine einzigartige Möglichkeit dar, Landschaften aus einer neuen Perspektive zu erleben. Herkömmliche Boote sind jedoch oft mit erheblichen logistischen Hürden verbunden, was den Transport und die Handhabung stark erschwert. Deshalb legen Experten Wert auf ultra-portable und gleichzeitig leistungsstarke Lösungen, welche die Freiheit der Bewegung maximieren. Diese spezielle Ausrüstung erlaubt es Abenteurern, ihre Basis sicher und flexibel zu transportieren, was einen entscheidenden Vorteil auf wenig frequentierten Routen bietet.

Für Unternehmungen in anspruchsvollen Umgebungen ist die Stabilität und Geschwindigkeit des gewählten Gefährts von essenzieller Bedeutung. Moderne Entwicklungen haben zu Modellen geführt, deren kompakte Bauweise es ermöglicht, die gesamte Ausrüstung problemlos in Flugzeugen, Autos oder Zügen zu verstauen. Beispielsweise beträgt das Packmaß mancher Hochleistungskajaks oft nur das einer größeren Sporttasche, was den Transport selbst in entlegene Gebiete massiv vereinfacht. Ein Kajak aufblasbar stellt dabei eine ideale Option dar, da es die Vorteile von Robustheit und minimalem Packvolumen intelligent miteinander verbindet. Darüber hinaus sind die Montagezeiten dieser Modelle heutzutage dank hochentwickelter Pumpen extrem kurz, was die Einsatzbereitschaft deutlich erhöht.

Qualitätsmerkmale und Transparenz beim Kauf

Die Auswahl des richtigen Kajaks für eine Expedition sollte auf fundierten Qualitätsmerkmalen basieren, um die Sicherheit auf dem Wasser zu gewährleisten. Hierbei spielt das verwendete Material eine große Rolle, denn es muss sowohl leicht als auch extrem widerstandsfähig gegen Abrieb und Durchstiche sein. Viele Hersteller setzen deshalb auf mehrschichtige PVC- oder Drop-Stitch-Technologien, welche eine hohe Steifigkeit und Langlebigkeit garantieren. Außerdem ist es ratsam, auf die Angabe der maximalen Zuladung und des optimalen Paddlergewichts zu achten, um die Performance unter Expeditionsbedingungen realistisch einschätzen zu können.

Experten raten dringend dazu, die Transparenz der Produktangebote genau zu prüfen, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird. Ein seriöser Anbieter legt alle relevanten Spezifikationen offen, inklusive der Materialzusammensetzung, des Gewichts und der Packmaße, und verwendet keine generischen Phrasen zur Beschreibung. Zum Beispiel sollten konkrete Angaben zur Anzahl der Luftkammern und zum maximalen Betriebsdruck verfügbar sein, da diese Fakten direkt die Sicherheit und Stabilität beeinflussen. Ferner können unabhängige Zertifizierungen oder Testsiegel, welche die Einhaltung internationaler Standards belegen, ein verlässliches Zeichen für hohe Produktqualität sein.

Sorgfältige Planung und regionale Aspekte

Routenplanung und Sicherheitsvorkehrungen

Eine erfolgreiche Kajak-Expedition beginnt lange vor der Abreise mit einer akribischen Routenplanung, die alle potenziellen Risiken minimiert. Insbesondere in abgelegenen Gebieten ist das Sammeln umfassender Informationen über die lokalen Wasserwege unerlässlich, denn die genaue Kenntnis von Strömungen, Gezeiten und möglichen Hindernissen ist überlebenswichtig. Deshalb sollten Reisende stets aktuelle hydrografische Karten und Revierführer konsultieren, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Zum Beispiel können Flussabschnitte, die während der Trockenzeit ruhig erscheinen, nach starken Regenfällen zu reißenden Gewässern werden, was eine flexible Anpassung der Route erfordert.

Darüber hinaus muss die Wettervorhersage kontinuierlich überwacht werden, da ein plötzlicher Wetterumschwung auf dem Wasser schnell zu einer ernsten Gefahr werden kann. Außerdem sollte eine Notfallausrüstung, bestehend aus einem Erste-Hilfe-Set, Reparaturmaterial, einem Notsignalgeber und ausreichend Proviant, immer mitgeführt werden. Kommunikationsmittel wie ein Satellitentelefon oder ein Personal Locator Beacon (PLB) sind in Regionen ohne Mobilfunkempfang unverzichtbar, um im Notfall Hilfe rufen zu können. Viele erfahrene Paddler berechnen ihren Proviantvorrat konservativ und planen eine Reserve von mindestens zwei zusätzlichen Tagen ein, um auf unvorhergesehene Verzögerungen vorbereitet zu sein.

Lokale Bestimmungen und Nachhaltigkeit

Die Verantwortung des Reisenden erstreckt sich auch auf die Einhaltung lokaler Bestimmungen und die Wahrung der ökologischen Integrität der bereisten Regionen. Bevor ein Paddelschlag getan wird, müssen unbedingt die regionalen Regeln für Wasserwege, Naturschutzgebiete und das Wildcampen geprüft werden. Denn in vielen Ländern oder Schutzgebieten gelten strenge Auflagen hinsichtlich der Befahrung bestimmter Gewässer oder des Biwakierens. Zum Beispiel erfordern Nationalparks in Skandinavien oft eine Genehmigung für längere Touren, während in manchen US-Bundesstaaten bestimmte Flüsse nur zu festgelegten Zeiten befahren werden dürfen.

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Element von Expeditionen abseits ausgetretener Pfade und sollte bei jeder Entscheidung im Vordergrund stehen. Dies bedeutet, sämtlichen Müll wieder mitzunehmen, die Tierwelt nicht zu stören und die lokalen Ökosysteme so wenig wie möglich zu beeinflussen. Deshalb ist es ratsam, sich vorab über die empfindlichsten Bereiche der besuchten Region zu informieren, um dort besonders achtsam agieren zu können. Außerdem ist die Unterstützung lokaler Anbieter und kleiner Unternehmen ein wichtiger regionaler Aspekt, denn dies trägt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und zur Erhaltung der Kultur bei.

Unvergleichliche Reiseerinnerungen schaffen

Das Paddeln auf stillen, entlegenen Gewässern ermöglicht einzigartige Perspektiven auf unberührte Natur, die vom Land aus verborgen bleiben. Das Gefühl der Ruhe und die unmittelbare Nähe zur Tierwelt schaffen unvergleichliche, nachhaltige Reiseerinnerungen. Die kompakte Bauweise und einfache Handhabung moderner Kajaks eliminieren die logistischen Hürden traditioneller Boote und eröffnen somit das Potenzial für wahre Paddelabenteuer. Deshalb ist eine sorgfältige Vorbereitung, gepaart mit dem richtigen, leistungsstarken Equipment, die beste Voraussetzung für eine sichere und erfüllende Expedition in die Freiheit der Wasserwege.

 

Ein Tag im Rulantica – Abenteuer, Adrenalin und nordisches Flair

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Rulantica ist kein gewöhnlicher Wasserpark, sondern eine durchdachte Erlebniswelt im Stil nordischer Mythen. Direkt neben dem Europa-Park in Rust gelegen, empfängt die Anlage ihre Gäste mit Wikingerschiffen, Runen, Eisskulpturen und fantasievollen Figuren. Die rund 32.600 m² große Indoorhalle ist ganzjährig geöffnet, zusätzlich lockt im Sommer ein weitläufiger Außenbereich.
Schon beim Betreten spürt man: Hier geht es nicht nur ums Rutschen, sondern um ein Gesamterlebnis aus Gestaltung, Musik und Atmosphäre. Wer früh anreist, sollte sich gleich einen Schrank sichern und dann durch die Themenbereiche schlendern – sie sind wie kleine Welten, die von Ruheoasen bis zu echten Adrenalinzonen reichen.

Vormittag: Familienfreundlicher Start und sanfte Abenteuer

Ein perfekter Einstieg gelingt im Bereich Trølldal, der speziell für Kinder gestaltet wurde. Zwischen Felsen, Wasserspielen und kleinen Rutschen können die Jüngsten gefahrlos planschen. Eltern genießen derweil den Blick auf die detailreichen Kulissen, während der Tag langsam Fahrt aufnimmt.
Anschließend lohnt sich eine gemütliche Fahrt mit Snorri’s Saga, einer Reifenrutsche, die durch verschiedene Themenräume führt. Farben, Lichtprojektionen und leichte Musik schaffen eine angenehme Stimmung – ideal für Familien mit kleineren Kindern oder alle, die den Tag entspannt beginnen möchten.
Zur Erholung bietet sich danach die Skog Lagune an, eine ruhige Wasserlandschaft mit Whirlpools, Sprudelbänken und warmem Wasser. Unter Felsen und Pflanzen lässt sich hier wunderbar entspannen, bevor die großen Rutschen locken.

Mittag: Action und Adrenalin in den spektakulärsten Rutschen

Pärchen welches die Rutsche TvaFall im Rulantica rutscht
Spaß auf der Rutsche, Bild: Rulantica / Europapark

Rulantica ist bekannt für seine Vielfalt an Rutschen – von sanft bis extrem. Rund um den eisigen Themenbereich Vinterhal und die Holzsiedlung Rangnakor warten einige der aufregendsten Attraktionen Europas.

Dugdrob & Vildfål – Der freie Fall

Beide Rutschen beginnen in einer durchsichtigen Kapsel hoch über dem Boden. Sobald sich die Tür schließt, steigt die Spannung – dann klappt der Boden weg, und man rast fast senkrecht nach unten. Dugdrob ist der extremere der beiden Drops, während Vildfål mit einer leicht geneigten Strecke und mehreren Kurven etwas sanfter, aber ebenso rasant verläuft.
Mindestalter 12 Jahre, Mindestgröße 140 cm.

Stormrok – Im Strudel der Geschwindigkeit

Diese Trichterrutsche ist ein Klassiker für Adrenalinjunkies. In einem Einzel- oder Doppelreifen wird man durch enge Kurven beschleunigt, bevor man in den großen Trichter geschleudert wird und in Spiralen dem Ausgang entgegengleitet. Licht- und Soundeffekte verstärken den Geschwindigkeitsrausch.

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Mehr Informationen

Svalgur Rytt – Die Fahrt durch die Seeschlange

Diese große Familien-Raft-Rutsche bietet Platz für bis zu vier Personen pro Boot. Die Strecke führt durch den gewaltigen Körper der gefrorenen Seeschlange Svalgur, die sich durch den Vinterhal-Bereich windet. Enge Kurven, kleine Drops und überraschende Lichteffekte machen die Fahrt zu einem Highlight für Familien und Gruppen.
Für Kinder ab 10 Jahren oder ab 125 cm Körpergröße (unter Aufsicht Erwachsener).

Vinter Rytt – Adrenalin mit Gruppenspaß

Die Rutsche kombiniert Steilabfahrten mit einer großen Halfpipe. Besucher erleben ein kurzes Gefühl der Schwerelosigkeit, bevor sie seitlich hin- und herpendeln. Perfekt für Gruppen mit Sinn für Geschwindigkeit.

Vikingløp – Wettkampf im Wasser

Ein Highlight für Wettbewerbsfans: Acht Bahnen nebeneinander ermöglichen Wettrennen auf Matten, Kopf voran. Der Start erfolgt von einem hohen Turm, Zuschauer können das Spektakel von einer Galerie aus verfolgen.
Mindestalter 10 Jahre, Mindestgröße 110 cm.

Nachmittag: Sonne, Wasser und Ruhe

Nach so viel Action ist Entspannung gefragt. Wer den Sommer in Rulantica erlebt, sollte den Außenbereich Svalgurok nicht verpassen – eine riesige Wasserspielwelt mit mehreren Türmen, kleinen Rutschen, Eimern und Wasserkanonen. Besonders Familien verbringen hier oft den gesamten Nachmittag.
Für kleinere Kinder gibt es den flacheren Bereich Snorri Strand mit Sand, Rutschen und bunten Figuren. Eltern können von Liegen aus zuschauen oder selbst ins Wasser gehen.
Ein Klassiker ist der Vildstrøm, ein weit verzweigter Strömungskanal, der teils indoor, teils im Freien verläuft. Zwei Strömungsstärken stehen zur Wahl: ein ruhiger Arm für gemütliches Treibenlassen und ein wilder Abschnitt mit kräftiger Strömung für geübte Schwimmer.
Wer zwischendurch Hunger bekommt, findet im Lumålunda Restaurant oder an den Snackbars von Pizza über Burger bis zu frischen Salaten ein breites Angebot – alles bequem im Badeoutfit zugänglich.

Hyggedal – Ruhe, Wärme und Wellness

Wer eine Pause vom Trubel sucht, sollte sich den exklusiven Ruhe- und Saunabereich Hyggedal gönnen. Hier herrscht skandinavische Gemütlichkeit mit Holz, Naturstein und warmem Licht. Drei Saunen, ein Dampfbad und eine Panoramaterrasse mit Blick auf den Wasserpark laden zum Entspannen ein.
Der Bereich ist textilfrei, kostet einen kleinen Aufpreis und ist nur für Erwachsene zugänglich. Ideal, um zwischendurch neue Energie zu tanken oder den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Abend: Lichtspiele und nordische Stimmung

Wenn der Tag sich dem Ende zuneigt, wird es in Rulantica ruhiger. In sanftem Licht und mit stimmungsvoller Musik verwandelt sich die Halle in eine magische Wasserlandschaft. Jetzt ist die beste Zeit, um noch einmal durch den Vildstrøm zu treiben oder im Außenpool unter freiem Himmel zu entspannen.
Viele Gäste nutzen den Abend auch für einen Besuch im angrenzenden Hotel Krønasår. Das thematisch passende Hotel erinnert an ein nordisches Naturkundemuseum und bietet direkten Zugang zur Wasserwelt – ideal für ein Wochenende voller Erlebnisse.
Fazit: Ein Tag voller Erlebnisse
Blick in die Halle des Rulantica in Rust
Nordisches Lichterfest im Rulantica, Bild: Rulantica / Europapark

Rulantica vereint Abenteuer, Entspannung und nordisches Flair auf beeindruckende Weise. Von der Familienrutsche bis zum Freefall-Erlebnis ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die aufwendige Thematisierung, die Kombination aus Indoor- und Outdoor-Bereichen und die klare Struktur des Parks machen den Besuch angenehm und abwechslungsreich.

Wer Spaß an Wasser, Themenwelten und Action hat, sollte Rulantica auf seine Reiseliste setzen – am besten in Kombination mit einem Aufenthalt im Europa-Park oder einem der Resort-Hotels.

Praktische Infos

  • Adresse: Roland-Mack-Ring 1, 77977 Rust
  • Öffnungszeiten: täglich ca. 9:30 – 22:00 Uhr (saisonabhängig)
  • Tickets: online buchbar, Tages- und Abendtarife, Kombitickets mit Europa-Park möglich
  • Tipp: Früh kommen oder abends bleiben – dann sind viele Attraktionen deutlich leerer.

Was alle Reisende über Cloud-Sicherheit wissen sollten

Noch vor gar nicht allzu langer Zeit steckten Reisende Ersatz-Passfotos in den Geldbeutel, steckten USB-Sticks in die Jackentasche oder machten Kopien von Tickets „nur für den Fall“. Heute haben Papier-Spuren und sperrige Sicherungskopien der Bequemlichkeit von Online-Cloud-Speicher Platz gemacht. Doch der sofortige Zugriff auf Dateien von jedem Ort der Welt bringt Risiken mit sich. Verlorenes Telefon, Datenpanne oder sogar Grenzkontrolle können plötzlich dazu führen, dass Ihre privaten Informationen sehr exponiert wirken. Hier ist ein Leitfaden zu den Gefahren beim Cloud-Speicher und praktische Wege, wie Sie Ihr digitales Leben unterwegs sicher halten.

Hauptbedrohungen für Cloud-Sicherheit bei Reisenden

Urlauber greifen häufig auf öffentliches WLAN in Hotels, Cafés oder Flughäfen zurück – genau dort sind Hacker besonders aktiv, die Anmeldedaten abfangen wollen. Kommt noch das Risiko von Diebstahl hinzu, Phishing-E-Mails, die wie Airline-Updates aussehen, oder sogar wie mitunter Behörden, die bei der Einreise Zugriff auf Geräte verlangen, wird deutlich, dass die Bequemlichkeit der Cloud ihren Preis hat. Die Daten-Souveränität bringt eine weitere Komplexität hinzu – wenn Ihre Dateien in einem anderen Land gespeichert werden, könnten sie fremdem Recht unterliegen und weniger geschützt sein, als Sie denken. In Deutschland wurden diese Schwachstellen ebenfalls im Rahmen der Diskussionen um Technologie- und Datenpolitik aufgezeigt – ein starker Hinweis darauf, dass Daten nicht nur privat, sondern auch politisch sind.

Wie Cloud-Sicherheit funktioniert und wie man smart reist

Die beste Verteidigung liegt in der Vorbereitung. Achten Sie auf Dienste, die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, Mehr-Faktor-Authentifizierung und die Option zur Auswahl von Daten-Zentrum-Regionen bieten. Automatische Backups sind entscheidend – falls Ihr Telefon unterwegs gestohlen wird –, während Offline-Zugriff sicherstellt, dass Sie nicht ohne Bordkarte dastehen, wenn das WLAN plötzlich ausfällt. Ein VPN kann Ihre Verbindung zusätzlich absichern. Die Abschaffung bestimmter Schutzmechanismen bei Anbieter-Politiken in Deutschland zeigt, wie sich Regierungs- bzw. Technologie-Politik auf Ihre Sicherheitsoptionen auswirken kann – daher ist die Wahl eines Anbieters mit starkem Engagement für Datenschutz entscheidend.

Auswahl von Online-Speicher für entlegene Urlaubsziele

Es ist wichtig, gut zu recherchieren – nicht alle Cloud-Anbieter sind gleich. Manche legen den Schwerpunkt auf einfache Nutzung, andere auf Datenschutz, viele bieten einen Kompromiss zwischen Kosten und Funktionen. Wenn Sie unterwegs sind, sind Faktoren wie „kann ich Dateien offline abrufen?“ oder „hat der Anbieter eine Historie hinsichtlich Regierungszugriffen?“ ebenso wichtig wie Speicherkapazität. Ein paar Euro mehr für einen Anbieter mit transparenter Politik und starker Verschlüsselung können Ihnen beim Wandern in den Alpen oder beim Entspannen am Strand in Spanien Ruhe verschaffen.

Datenlecks und Politikwandel: Lehren aus der Praxis

In Reise-Foren liest man viele Geschichten von gestohlenen Handys in Barcelona oder verlorenen Laptops am Flughafen – aber auch von Erleichterung, wenn Dateien dank Cloud-Backups wiederhergestellt wurden. Zugleich haben Unternehmen in der Reisebranche in Deutschland nach Datenlecks Bußgelder erhalten. Diese Warnungen machen Cloud-Sicherheit weniger zu einem reinen Technik-Thema und mehr zu einem praktischen Reiseanliegen. Gleichzeitig beeinflussen Debatten über Verschlüsselung und Hintertüren (Backdoors) weiterhin, welche Schutzmaßnahmen verfügbar bleiben – informieren Sie sich also gründlich bei der Auswahl Ihres Cloud-Speicher-Anbieters.

Cloud-Sicherheit als Reisebegleiter

Cloud-Speicher hat die Art und Weise, wie Reisende ihre Dateien schützen, tatsächlich verändert – aber er hat auch neue Risiken und Verantwortlichkeiten eingeführt. Indem Sie die Bedrohungen vollständig verstehen, Anbieter klug auswählen und Sicherheitstools korrekt nutzen, können Sie die Welt erkunden mit dem Wissen, dass Ihre digitalen Essentials so sicher sind wie Ihr Koffer.

Kos – Die griechische Insel wird immer beliebter

Kos ist eine Mittelmeerinsel in der östlichen Ägäis. Den Besucher der nur 290 qm großen Insel erwarten viele Sonnentage, herrliche Sandstrände und zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Kos lebt hauptsächlich vom Tourismus, daher wird auf der Insel viel Wert auf die Umwelt gelegt. Das Abwasser wird von biologischen Kläranlagen gereinigt und die Strände werden regelmäßig gesäubert.

Natur, Wandern und Radfahren auf Kos

Kos, Asklepieion
Asklepieion von Kos, Bild: George Papapostolou / shutterstock

Im Süden von Kos lädt der 846 Meter hohe Berg Dikeos zum Wandern ein. Er ist der höchste Berg der Insel und belohnt Wanderer nach dem Aufstieg mit einer wirklich tollen Aussicht auf Kos und die Nachbarinseln.

Auch Radfahrer fühlen sich auf der Insel wohl, denn es gibt viele gut ausgebaute Radwege, die an der Küste entlang führen oder vorbei an Mandelbäumen, Oliven, Zitronenhängen und Traubenhainen. Wilde Feigen am Wegesrand eignen sich gut für einen kleinen Imbiss während der Radtour. Fahrräder können für wenig Geld auf der Insel ausgeliehen werden.

An der östlichen Südküste befindet sich die Embros Therme. Aus einer Felsspalte fließt fast 50 Grad heißes Schwefelwasser, dem eine heilende Wirkung nachgesagt wird, in ein ca. 30 qm großes Becken. Ein Bad im 30 – 40 Grad warmen Felsenbecken ist sehr entspannend.

Kos-Stadt – zwischen Antike und Moderne

Die Hauptstadt Kos-Stadt ist das lebendige Zentrum der Insel und vereint Geschichte, Kultur und mediterranes Lebensgefühl auf charmante Weise. Rund um den Hafen reihen sich gemütliche Tavernen, Cafés und kleine Boutiquen aneinander, während Fischerboote und Segelyachten gemächlich im Wasser schaukeln.

Spaziergänge durch die Altstadt führen vorbei an schmalen Gassen, venezianischen Gebäuden und belebten Plätzen. Besonders sehenswert ist die Johanniterfestung Neratzia, die am Eingang des Hafens thront und einst der Verteidigung der Stadt diente. Direkt daneben liegt die antike Agora, das ehemalige politische und wirtschaftliche Zentrum der Insel. Zwischen den Ausgrabungen lassen sich gut erhaltene Säulen, Tempelreste und Mosaike entdecken.

Ein weiteres Highlight ist das Römische Odeon, ein restauriertes Theater aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., in dem bis heute Veranstaltungen stattfinden. Wer sich für die Geschichte der Medizin interessiert, sollte außerdem das Archäologische Museum von Kos besuchen, das zahlreiche Funde aus dem Asklepieion zeigt. Kos-Stadt ist ideal, um Geschichte, Shopping und kulinarische Genüsse miteinander zu verbinden.

Das ursprüngliche Kos – Dörfer im Landesinneren

Abseits der Strände zeigt sich die Insel von ihrer traditionellen Seite. In den kleinen Dörfern im Inselinneren scheint die Zeit stillzustehen. Besonders bekannt ist das Bergdorf Zia, das für seine weißen Häuser, verwinkelten Gassen und atemberaubenden Sonnenuntergänge berühmt ist. Hier kann man in traditionellen Tavernen speisen, handgemachte Produkte kaufen und den Blick über die gesamte Insel genießen.

Auch Pyli ist einen Besuch wert – ein ruhiger Ort mit einer alten byzantinischen Festung und einer jahrhundertealten Quelle, die noch heute Wasser spendet. Im Westen liegt Kefalos, das auf einem Hügel über der gleichnamigen Bucht thront. Mit seinen engen Straßen, kleinen Kirchen und einem traumhaften Blick über die Küste gilt es als eines der schönsten Dörfer von Kos.

Diese Orte zeigen das authentische Leben auf der Insel – fernab der touristischen Zentren, dafür mit umso mehr Gastfreundschaft und Charme.

Interessante Links zu Kos

Sehenswürdigkeiten auf Kos

Asklapieon

Kos hat zahlreiche kulturell interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nicht weit entfernt von der Hauptstadt befindet sich die Hauptsehenswürdigkeit der Insel, das Asklapieon (antikes griechisches Sanatorium). Es wurde nach Asklepios benannt, dem altgriechischen Gott der Heilkunst. Die eindrucksvolle Anlage setzt sich aus mehreren terrassenförmig angelegten Ebenen zusammen, die über mächtige Freitreppen aus Marmor miteinander verbunden sind.

Die Basilika von Kapama

Kos, Kavo Paradiso Beach
Kavo Paradiso Beach, Bild: George Papapostolou / shutterstock

Der kleine Ort Zipari liegt ca. 11 Kilometer von Stadt Kos entfernt. Hier befindet sich die Basilika von Kapama, die im Sommer 1936 ausgegraben wurde. Sie ist interessant wegen ihres Baptisteriums. Auf dem Boden der Basilika sind interessante Mosaiken zu sehen.

Die Markthalle in Kos-Stadt

Im Süden der Platia Eleftherias befindet sich eine Markthalle, die im Jahr 1934 von den Italienern errichtet wurde. Im Inneren befinden sich unzählige kleine Stände mit frischem Obst und Gemüse, es gibt aber auch viele kulinarische Angebote, die nicht direkt von der Insel Kos stammen.

Paleo Pyli

Im Norden von Kos befindet sich die Ruine einer alten Burganlage, die in ein verlassenes Dorf eingebettet ist. Paleo Pyli zählt zu den berühmten Sehenswürdigkeiten auf der griechischen Insel. Es wird vermutet, dass die romantische Burg aus dem 11. Jahrhundert stammt. Heute wirkt der Ort teilweise wie eine Geisterstadt, weil viele Häuser leider mittlerweile verfallen sind. Aber einige Bauten können noch besichtigt werden. Zum Beispiel die im 11. Jahrhundert errichteten Kirchen Panagía ton Kastrianón und Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl.

Pfauenwald Plaka Kos

Schon von Weitem kann man die Rufe der Pfauen aus dem Pfauenwald Plaka Kos hören. Ungefähr 50 wild lebende Pfauen, Wasserschildkröten und frei laufende Katzen leben in diesem Pinienwald. Die Pfauen sind zahm und lassen sich gerne von den Besuchern füttern. In der Umgebung stehen Tische und Bänke, die zu einem Picknick mitten in der Natur einladen. Ein Besuch im Pfauenwald ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie.

Der Salzsee Alikes

An der nördlichen Küste befindet sich der berühmte Salzsee Alikes. Die ehemals große Saline wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts geschlossen. Seitdem hat sich die Natur das Gebiet zurückerobert und ist mittlerweile zum Naturschutzgebiet erklärt worden. Eine große Vielfalt von Wild- oder Wasservögeln haben sich in diesem Gebiet niedergelassen um hier zu brüten oder zum Überwintern. Am Salzsee können auch rosafarbene Flamingos beobachtet werden.

Die Platane des Hippocrates

In Kos-Stadt steht die Platane des Hippokrates, sie soll mehrere hundert Jahre alt sein. Berichten zufolge soll Hippokrates unter dieser Platane seine Schüler unterrichtet haben.

Inselhopping ab Kos – auf Entdeckungstour im Dodekanes

Dank seiner Lage eignet sich Kos perfekt als Ausgangspunkt für Inselhopping in der östlichen Ägäis. Vom Hafen in Kos-Stadt starten täglich Fähren und Ausflugsboote zu den Nachbarinseln Nisyros, Kalymnos, Pserimos oder sogar zur türkischen Küste nach Bodrum.
Ein besonders lohnendes Ziel ist Nisyros, eine kleine Vulkaninsel südlich von Kos. Hier kann man in den Krater des Vulkans steigen und den aufsteigenden Schwefeldämpfen zusehen – ein einzigartiges Erlebnis. Auf Kalymnos steht alles im Zeichen der Schwammtaucherei und des Kletterns; die Insel ist ein Paradies für Sportler und Aktivurlauber. Die winzige Insel Pserimos dagegen bietet Ruhe pur: ein Sandstrand, ein paar Tavernen und kristallklares Wasser – mehr braucht es hier nicht.

Viele Bootsunternehmen bieten auch kombinierte Tagestouren an, bei denen man mehrere Inseln an einem Tag besucht. So lässt sich das Inselgefühl der Ägäis besonders intensiv erleben.

Strände auf Kos

Auf Kos gibt es Sand- und Kiesstrände. Empfehlenswert sind die Strände Kephalos im Südwesten der Insel oder der Strand von Tigaki, der im Norden von Kos zu finden ist. Hier gibt es feine Sandstrände und kristallklares Wasser. Der Weg zum Cavo Paradiso ist etwas beschwerlicher, dafür ist der Strand aber auch nicht überlaufen. Der ruhige Sandstrand Lagada Beach eignet sich gut für einen Familienurlaub, da der Strand hier flach ins Meer abfällt.

Kos, Kefalos Bay
Kefalos Bay, Bild: Maciej Czekajewski / shutterstock

Taucher und Schnorchler können in Kardamena schon in vier Metern Tiefe bunte Feuerfische in den Felsspalten beobachten. In Höhlen, Felsenriffen und Schluchten halten sich Lippfische und Oktopusse auf. Am “Blue Hole” liegen vier Schiffswracks auf dem Meeresgrund, die für Taucher interessant sein dürften.

Die Griechische Küche

Bekannte griechische Spezialitäten wie Souvláki, Moussaká oder Gyros bekommt man auch beim Griechen zu Hause. Daher sollte man unbedingt die vielfältigen griechischen Gerichte kosten. Auf Kos isst man gerne Innereien und deftige Gerichte vom Schwein.

Typische Gerichte auf Kos:

Sikóti – Leber, oft vom Kalb, aber auch vom Huhn, Lamm oder Schwein
Margirítsa – diese leicht säuerliche Suppe essen die Griechen gerne in der Osternacht. Sie besteht aus den Innereien des Lamms, welches an Ostern gegessen wird
Revithokéftedes – Reibekuchen oder Bällchen aus Kichererbsen
Ksismata – mit geriebenem Myzithrakäse und Kräutern geknetetes Weizenbrot
Kokorétsi – in Naturdarm gewickelte und am Spieß gegrillte Innereien
Oúzo – Anisschnaps und das alkoholische Nationalgetränk der Griechen. Man trinkt in pur, mit etwas Wasser verdünnt oder mit Eis.

Klima und beste Reisezeit

Kos hat ein typisches mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden Wintern. Von Mai bis Oktober herrschen ideale Bedingungen für Badeurlauber, Wanderer und Wassersportler. Im Juli und August steigen die Temperaturen regelmäßig über 30 Grad, während eine leichte Brise vom Meer für angenehme Erfrischung sorgt.

Im Frühling zeigt sich die Insel von ihrer grünsten Seite – ideal für Radtouren oder Wanderungen durch blühende Landschaften. Der Herbst ist ruhig und mild, die Wassertemperaturen sind dann noch angenehm warm. Selbst im Winter ist Kos mit rund 15 Grad ein lohnendes Ziel für alle, die Sonne und Ruhe suchen.

Reisetipps für Familien und Paare

Kos ist eine Insel für alle Generationen. Familien schätzen die flachen Sandstrände von Tigaki oder Marmari, an denen Kinder gefahrlos im Wasser spielen können. Auch der Pfauenwald Plaka ist ein schönes Ausflugsziel – hier können Kinder zwischen Pfauen, Schildkröten und Katzen die Natur entdecken. Für Action sorgt der Lido Waterpark bei Mastichari, einer der größten Wasserparks Griechenlands.

Paare genießen dagegen eher die stillen Momente: einen Sonnenuntergang in Zia, ein Abendessen am Meer oder einen Spaziergang am Cavo Paradiso Beach. Viele kleine Buchten und Tavernen abseits der Hauptorte bieten romantische Plätze mit Blick auf das Meer.

Egal ob Familienurlaub oder Zweisamkeit – Kos schafft es, Entspannung und Erlebnis auf harmonische Weise zu verbinden.

Wetter auf Kos

Wie viele andere griechische Inseln, so kann auch Kos Spitzentemperaturen von über 40° C erreichen. Regen ist zwischen Mai bis Ende Oktober kaum zu erwarten. Die Urlaubs-Saison beginnt im Mai und endet im Oktober. Die meisten Urlauber befinden sich von Mitte Juni bis Mitte September auf Kos.

Fakten über Kos

  1. Lage: Kos ist eine Insel in der südlichen Ägäis und gehört zur Inselgruppe der Dodekanes.
  2. Größe: Die Insel hat eine Fläche von etwa 290 Quadratkilometern und ist damit die drittgrößte Insel der Dodekanes.
  3. Bevölkerung: Die Bevölkerung von Kos beträgt rund 33.000 Einwohner, wobei die meisten im Hauptort Kos-Stadt leben.
  4. Geschichte: Kos hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Insel war bekannt für seine medizinische Schule, die von Hippokrates, dem Vater der modernen Medizin, gegründet wurde.
  5. Sehenswürdigkeiten: Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Kos gehören das Asklepieion, eine antike medizinische Stätte, die Festung Neratzia, das römische Odeon, das Platane des Hippokrates (ein Baum, der angeblich von Hippokrates gepflanzt wurde) und die Johanniter-Festung.
  6. Strände: Kos hat viele schöne Strände, darunter der Tigaki-Strand, der Mastichari-Strand und der Kefalos-Strand.
  7. Klima: Kos hat ein mediterranes Klima mit milden Wintern und heißen Sommern. Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober.
  8. Tourismus: Kos ist ein beliebtes Reiseziel und zieht jedes Jahr viele Touristen an, insbesondere aus Deutschland und Großbritannien.
  9. Verkehr: Die Insel ist gut mit Fähren und Flügen von Athen und anderen griechischen Inseln erreichbar. Auf der Insel selbst gibt es auch Busse, Taxis und Mietwagen zur Fortbewegung.
  10. Kulinarik: Die Küche von Kos bietet viele leckere Spezialitäten wie Taramasalata, Souvlaki, Moussaka, Baklava und den lokalen Wein “Aspro”.

Die schönsten Strände auf Kos

  1. Tigaki Beach – Dieser Strand befindet sich an der Nordküste von Kos und ist einer der bekanntesten Strände der Insel. Der Strand ist etwa 10 km lang und bietet feinen, goldenen Sand und kristallklares Wasser. Es gibt viele Einrichtungen wie Restaurants, Bars, Sonnenliegen und Sonnenschirme.
  2. Paradise Beach – Paradise Beach ist ein weiterer wunderschöner Strand auf Kos, der im Südwesten der Insel liegt. Es ist ein abgeschiedener Strand, der nur mit dem Boot oder über einen steilen Pfad erreichbar ist. Der Strand bietet feinen weißen Sand und kristallklares Wasser.
  3. Kefalos Beach – Kefalos Beach ist einer der längsten Strände auf Kos und befindet sich im Südwesten der Insel. Der Strand ist von malerischen Bergen und Klippen umgeben und bietet feinen goldenen Sand und kristallklares Wasser. Es gibt viele Einrichtungen wie Restaurants, Bars und Wassersportmöglichkeiten.
  4. Mastichari Beach – Mastichari Beach ist ein schöner Sandstrand an der Nordküste von Kos. Der Strand ist nicht so überlaufen wie andere Strände auf der Insel und bietet kristallklares Wasser und einen malerischen Blick auf die umliegenden Inseln.
  5. Psalidi Beach – Psalidi Beach liegt in der Nähe von Kos-Stadt und ist ein beliebter Strand bei Einheimischen und Touristen. Der Strand bietet feinen Sand und kristallklares Wasser sowie Einrichtungen wie Restaurants und Bars.

Rauris – ein weißes Juwel im Nationalpark Hohe Tauern

Der Nationalpark Hohe Tauern ist zu allen Jahreszeiten ein interessantes Ziel, um dort einen entspannten Urlaub in einer überaus reizvollen Landschaft zu erleben. Wo sich im Sommer Bergsteiger, Radler und Mountainbikfahrer einfinden und wo in den Bächen nach Gold Ausschau gehalten wird, hält der Winter das ganze Kaleidoskop sportlicher Betätigung parat. Rauris zählt zu den Topadressen nicht nur für die Sympathisanten der alpinen Varianten des Wintersports. Dies ist im Winter ein weißes Juwel. Im weitläufigen Skigebiet der Hochalmbahnen sind die Snowboarder zu Hause. Auf den seichten Hängen dieser österreichischen Region dürfen sich aber auch Familien mit ihren Kindern auf einen uneingeschränkten Pistenspaß freuen.

Das größte Schutzgebiet in den Ostalpen

Von den kalten Tagen des Jahres heißt es, dass diese sich im Raurisertal besonders angenehm anfühlen und dort der Winter fast immer mit einem heiteren Charme daherkommt. In den Pensionen und Hotels des Ortes ist Gastfreundschaft alles andere als ein Fremdwort. Hier ist der Urlauber “König” und wird in seinen Unterkünften in allen Belangen verwöhnt. In dem dreißig Kilometer langen Tal im Salzburger Land zwischen Taxenbach und Kolm Saigurn ist seit jeher der Umgang mit den Werten der Natur eine Selbstverständlichkeit. Dies ist das größte Schutzgebiet in den Ostalpen, und die Menschen dieser Region verstehen das als Verpflichtung. Noch immer ist das Skigebiet übersichtlich und der Bau von Liftanlagen hielt sich in eher bescheidenen Grenzen. Alle Investitionen erfolgten unter Berücksichtigung der Umwelt.

Die Skiregion Rauris: Getestet und für gut befunden

Immerhin stehen den Wintersportlern zehn moderne Liftanlagen in Rauris zur Verfügung. Sie befördern die Skifahrer in Höhen bis zu 2.175 Metern und zu den Startpunkten der rund 32 Pistenkilometer. Die komfortable Gipfelbahn eröffnet einen grandiosen Rundumblick auf die mächtigen Gipfel in einer der schönsten alpinen Gebiete Österreichs. Und da die Sicherheit der Gäste den Verantwortlichen am Herzen liegt, spielt sie in Rauris eine überragende Rolle. Das zeigt sich in dem Urteil von skiresort.de. Das weltweit größte Internetportal, das es sich zur Aufgabe macht, die internationalen Skigebiete kritisch unter die Lupe zu nehmen, kam zu einem erstaunlichen Testergebnis. Danach erhielt das Skigebiet der Rauriser Hochalmbahnen im Jahr 2017 nicht weniger als zwölf Auszeichnungen und wurde mit 3,7 von fünf möglichen Sternen dekoriert. Hoch eingestuft wurde die Region als Wintersportgebiet für Anfänger und für Familien.

Überschaubare und familienfreundliche Pisten

Rauris im Sommer
Rauris im Sommer, Bild: Flugklick / shutterstock

Baumfrei sind jene Pisten im Skigebiet Rauris, auf denen sich Anfänger besonders wohlfühlen. Am Gratlift und an der Gipfelbahn sind die Hänge nicht steil und eignen sich für die ersten Versuche auf den schmalen Brettern. Die Wartezeiten an den Liften sind hier kurz, denn Rauris hat dem Massentourismus schon immer die kalte Schulter gezeigt. Familienfreundlich möchte man sich hier geben, und das zeigt sich auch bei der Gestaltung der Pisten. Wer es sich nach dem ersten Skikurs zutraut, in ein etwas anspruchsvolleres Terrain zu wechseln, der findet ganz sicher die für ihn passende Abfahrt. Es muss ja nicht gleich die zehn Kilometer lange Route von der Bergstation über den Kreuzboden ins Hochtal nach Rauris sein. Ein Gaudi für alle Leistungsstufen garantiert die siebenhundert Meter lange Abfahrt der sogenannten “Familyslope” mit ihren steilen Kurven und Wellen.

Gaudi mit Maskottchen “Tilly” auf der Babywiese

Wer sich fit genug fühlt, um sich auf einer Rennstrecke zu versuchen, der wird den Rausch der Geschwindigkeit an der Hochalmbahn zu schätzen wissen. Dort befindet sich auch eine automatische Zeitmessung. Die nordöstlichen Hänge des Skigebiet von Rauris sind das Eldorado der Tiefschnee-Freaks. Eigentlich spielt es in dieser wunderbaren Wintersport-Landschaft keine Rolle, welche Qualitätsstufe man als alpiner Skifahrer erreicht hat. Die grenzenlose Freiheit in dieser Umgebung ist allen gewiss. Selbstverständlich auch den jüngsten Ski-Hasen, die in den Kinder-Skischulen auf der Babywiese fachkundig betreut werden. Unter anderem ist dort das Maskottchen “Tilly” unterwegs und lädt die Jüngsten zur traditionellen “Ziachschlittenfahrt” ein. Und wem der Tag in Rauris nicht lang genug sein kann, der darf sich zweimal pro Woche zu einer beleuchteten Rodelbahn und zur Kreuzboden-Sesselbahn begeben. Diese Rodelbahn ist immerhin zwei Kilometer lang.

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Romantik pur bei einer Fahrt im Pferdeschlitten

Romantik pur vermittelt im Rauriser Tal eine Fahrt im Pferdeschlitten. Die Passagiere sitzen unter einer wärmenden und kuscheligen Decke und genießen das grandiose winterliche Panorama. Angeboten werden Touren von Rauris nach Wörth und Exkursionen im Hüttwinkltal. Die Freunde des Après Ski treffen sich an der “Heimalm” mit seiner zwanzig Meter langen Bar. Das Ungewöhnliche: Der Tresen ist beheizt… Eine ausgelassene Atmosphäre herrscht aber auch an der Talstation der Hochalmbahn. Die “Maislaualm” ist so etwas wie eine Institution in der kleinen Skiarena. Darüber hinaus gibt es an den Pisten heimelige Restaurants und Almwirtschaften. Der kleine Ort Taxenbach veranstaltet an winterlichen Abenden Fackel-Wanderungen für Jung und Alt. So mancher fühlt sich nach dem nächtlichen Schneefall erst dann so richtig wohl, wenn er mit Schneeschuhen durch die unberührte Natur stapft.

Der grenzenlose Spaß im Schnee ist erschwinglich

Der Pistenspaß im Nationalpark Hohe Tauern ist erschwinglich. Wer mit seiner Familie anreist, darf die besonderen Konditionen in Rauris in Anspruch nehmen. Für alle Altersangaben ist allerdings ein Lichtbildausweis erforderlich. Angeboten werden auch reduzierte Preise für Gruppen und für Schüler und Jugendliche im Rahmen eines Skischul-Kurses. Und wer sich Wartezeiten beim Erwerb des Skipasses ersparen möchte, der kann diese Tickets auch bequem im Internet erwerben.

Börgerende-Rethwisch – Ruhe, Natur und Ostseeflair zwischen Heiligendamm und Warnemünde

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Wer an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns nach einem Urlaubsziel sucht, das Ruhe, Natur und Küstenflair vereint, wird in Börgerende-Rethwisch fündig. Die kleine Gemeinde zwischen Heiligendamm und Warnemünde bietet eine gelungene Mischung aus Strandurlaub und ländlicher Gelassenheit. Hier kann man abschalten, spazieren gehen, Vögel beobachten oder einfach den Wind über den Dünen genießen.

Lage und Charakter der Gemeinde

Börgerende-Rethwisch liegt im Landkreis Rostock direkt an der Ostsee und erstreckt sich vom feinsandigen Küstenabschnitt bis ins grüne Hinterland. Durch seine Nähe zu den beliebten Badeorten ist der Ort gut erreichbar, wirkt aber deutlich ruhiger und ursprünglicher. Wer Entspannung sucht, findet hier eine angenehme Alternative zu den belebten Seebädern – ohne auf Komfort verzichten zu müssen.

Die Region ist geprägt von weiten Feldern, Dünenlandschaften und dem Naturschutzgebiet Conventer See, das einen sanften Übergang zwischen Meer und Binnenland bildet. Hier lässt sich beobachten, wie harmonisch Küstennatur und bäuerliche Tradition zusammenpassen.

Geschichte und Entwicklung

Börgerende und Rethwisch wurden bereits im Mittelalter urkundlich erwähnt. Beide Orte lebten lange von Landwirtschaft und Fischerei, ehe in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Tourismus langsam an Bedeutung gewann. 1957 entstand an der Küste ein Grenzturm der DDR-Küstenüberwachung, der heute als Ostsee-Grenzturm Börgerende besichtigt werden kann. Er ist einer von nur zwei erhaltenen Türmen dieser Art und erinnert an die bewegte Vergangenheit der Ostseeküste.

Nach der Wende entwickelte sich Börgerende-Rethwisch zu einem beliebten Ziel für Erholungssuchende, die Wert auf Natürlichkeit legen. Anders als viele andere Ostseebäder blieb die Bebauung hier maßvoll – Ferienhäuser und kleine Pensionen fügen sich dezent in die Landschaft ein.

Der Strand von Börgerende

Der Strand von Börgerende zieht sich über mehrere Kilometer entlang der Küste und bietet unterschiedliche Bereiche für Familien, Naturliebhaber und Ruhesuchende. Es gibt sowohl bewachte Badezonen als auch naturbelassene Abschnitte, an denen man fast allein ist. Der Übergang von feinem Sand zu kleinen Kieselbereichen verleiht der Küste ihren charakteristischen Charme.

Entlang der Promenade finden sich einige Cafés und kleine Imbisse, doch der Ort ist nie überlaufen. Im Sommer wird der Strand regelmäßig gereinigt und bietet gute Bedingungen für Badegäste, Spaziergänger oder Wassersportler. Auch Hunde sind in bestimmten Strandabschnitten erlaubt.

Naturerlebnis Conventer See

Nur wenige Gehminuten vom Meer entfernt liegt das Naturschutzgebiet Conventer See – ein Paradies für Ornithologen und Naturliebhaber. Der See ist eine ehemalige Meeresbucht, die sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem Süßwasserbiotop entwickelt hat. Heute ist er Brut- und Rastgebiet für zahlreiche Wasser- und Zugvögel.

Ein Rundweg führt entlang des Schutzgebietes, und mehrere Beobachtungsplattformen ermöglichen den Blick auf Reiher, Enten, Schwäne und seltene Arten wie den Seeadler. Besonders im Frühling und Herbst lohnt sich ein Besuch, wenn sich Tausende Zugvögel hier niederlassen. Der Conventer See steht seit 1992 unter Naturschutz und gilt als eines der bedeutendsten Feuchtgebiete Mecklenburg-Vorpommerns.

Sehenswertes und Kultur

Neben der Natur hat Börgerende-Rethwisch auch kulturell einige Besonderheiten zu bieten. Sehenswert ist die Dorfkirche Rethwisch, eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert mit einem hölzernen Turm und gotischen Altarteilen. Sie zählt zu den ältesten Kirchen der Region und wird bis heute für Gottesdienste und kleine Konzerte genutzt.

Wer sich für Geschichte interessiert, sollte den Ostsee-Grenzturm Börgerende besichtigen. Er vermittelt einen Einblick in die Überwachung der Ostseegrenze während der DDR-Zeit. In den Sommermonaten ist der Turm geöffnet, und eine kleine Ausstellung informiert über die Geschichte des Küstenabschnitts.

Oertsplan von Börgerende
Ortsplan von Börgerende (zum Vergrößern anklicken), Bild: Ostseegemeinde Börgerende-Rethwisch

Aktivitäten und Freizeit

Börgerende-Rethwisch ist ein idealer Ausgangspunkt für Spaziergänge, Radtouren und Ausflüge entlang der Ostseeküste. Der Ostseeküsten-Radweg führt direkt durch den Ort und verbindet ihn mit Heiligendamm, Kühlungsborn und Warnemünde.

Für Familien bietet sich der Besuch der Miniaturwelt Bützow oder des Zoos Rostock an. Auch das Molli-Dampfzug-Erlebnis zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn ist leicht erreichbar. Wer lieber auf dem Wasser unterwegs ist, kann in Warnemünde oder Kühlungsborn an Bootsausflügen teilnehmen.

Im Winter zeigt sich Börgerende von seiner stillen Seite – ideal für lange Spaziergänge an der windigen Küste und entspannte Abende am Kamin.
Kulinarik und regionale Spezialitäten

Die Gastronomie in Börgerende ist klein, aber fein. Lokale Restaurants servieren frischen Ostseefisch, regionale Küche und saisonale Produkte aus Mecklenburg. Besonders beliebt sind die kleinen Strandcafés mit Blick auf das Meer, in denen man Kaffee, Kuchen oder ein Fischbrötchen genießen kann.

Wer mehr Auswahl sucht, findet in Heiligendamm und Bad Doberan zahlreiche weitere Restaurants und gemütliche Bars.

Fazit

Börgerende-Rethwisch ist ein stilles Stück Ostsee, das seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Zwischen Strand, Feldern und See liegt ein Ort, der Entschleunigung verspricht. Ob für ein verlängertes Wochenende oder einen ganzen Sommerurlaub – hier kann man die norddeutsche Küste ganz ohne Hektik erleben.
Wer das Meer liebt, aber auf Ruhe und Natur setzt, wird in Börgerende seinen Lieblingsplatz finden – zwischen Möwenrufen, Meeresrauschen und weiter Landschaft.

Koh Kho Khao – Ein Geheimtipp in Thailand

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Die Suche nach dem ursprünglichen Thailand, weit abseits der typischen Touristenströme an den bekanntesten Küsten und den größten Städten, hat die Bekanntheit der einen oder anderen Insel in der Umgebung schnell und deutlich gesteigert. Heute ist das Inselhopping, also der Besuch vieler kleiner Inseln in kürzester Zeit, nicht mehr nur bei den Backpackern beliebt. Besonders in der Andamanensee finden sich verschiedenste interessante Inseln, die besonders durch ihre beinahe unberührte Natur und die Möglichkeit für einen Rückzug vom schnellen Alltag bekannt geworden sind. Ein gutes Beispiel dafür ist Koh Kho Khao. Die kleine Insel hat sich zu einem echten Geheimtipp entwickelt.

Koh Kho Khao – der Geheimtipp unter den Inseln der Andamanensee

In den letzten Jahren sind die verschiedensten Inseln der Andamanensee zu einem Geheimtipp für normale Urlauber geworden, die auf der Suche nach einer Möglichkeit sind, wie sie ihren Urlaub in Thailand abseits der Touristenwege und der Hochburgen der Hotels verbringen können. Die Rückkehr zur Natur und die Möglichkeit zur Erholung wird gesucht, die man in den geschäftigen und oftmals sehr dynamischen Tourismus-Gebieten in der Regel nicht einfach so finden kann. Dazu locken die vielen Inseln mit traumhaften Sandstränden, Möglichkeiten für Ausflüge und Aktivitäten und nicht zuletzt günstigen Preisen für die Unterkünfte.

Im Gegensatz zu einigen der anderen Inseln in der Umgebung ist der Ausbau der Insel zwar vorangeschritten, ist allerdings dabei nicht allzu stark in die Natur der Insel eingedrungen. Die Anlegestelle der Insel bietet die meisten Shops und Restaurants, die man allerdings an einer Hand abzählen kann. Hier findet man auch einen Geldautomaten. In den vergangenen Jahren sind einige kleine Hotelanlagen entstanden, die sich durchaus auf einem gehobenen Niveau bewegen und darüber hinaus die meisten anderen Restaurants der Insel beheimaten. Diese sind in der Regel auch für Ausflügler zugängig und bieten eine gute und vor allem heimische Küche, die typisch für die Inseln ist.

Unterkunft, Transport und Bewegung auf der Insel

Sonnenaufgang am Strand der Insel Koh Kho Khao
Sonnenaufgang am Strand der Insel Koh Kho Khao, Bild: Patryk Kosmider / shutterstock

Wer sich auf der Insel zwischen den Stränden und dem Pier bewegen möchte, wird das in der Regel mit dem Moped machen, wie es für Thailand üblich ist. Darüber hinaus spielt die Schifffahrt natürlich eine wichtige Rolle. Mit der Fähre oder dem Langboot kommt man einfach auf Koh Kho Khao und kann darüber hinaus die vielen Möglichkeiten an der Anlegestelle nutzen, um sich auf eine der vielen anderen Inseln zu bewegen. Viele der Anbieter bieten Touren an und unterstützen daher beim Inselhopping, um sich einen Überblick über die anderen Eilande zu verschaffen.

Ansonsten lässt sich die gerade einmal 17 Kilometer lange Insel auch einfach zu Fuß erkunden. Mit dem Kajak lässt sich recht einfach eine Tour rund um die Strände und um die Insel selbst machen. Angesichts der Vielzahl der Strände, die hier zu finden sind, kann man sich auch noch das eine oder andere interessante Fotomotiv sichern. Darüber hinaus bieten die vielen anderen Möglichkeiten die Option, mit der man beispielsweise in das Meer fahren und einen Tauchkurs im Meer machen kann.

Was genau lässt sich auf Koh Kho Khao unternehmen?

Bei den Aktivitäten selbst unterscheidet sich Koh Kho Khao wenig von den anderen Inseln in der unmittelbaren Umgebung. Die meisten Reisenden, Urlauber und Backpacker kommen vor allem auf die Insel, weil sie auf der Suche nach Ruhe und Erholung sind. Und genau das wird man hier auch finden. Zwar gibt es inzwischen eine gute Zahl von Unterkünften und Hotels auf der Insel, diese sind aber in der Zahl so gering, dass es keinen Grund gibt, warum es auf der Insel eng werden sollte. Stattdessen findet man schon mit einem Blick abseits der Straße die unberührte Natur Thailands, die man in dieser Form in den Hochburgen des Tourismus heute kaum noch finden kann.

Zu den Besonderheiten auf der Insel gehört ein archäologisches Ausgrabungszentrum. Hier kann man einige Teile der besonderen Historie der Insel selbst und der Inselgruppe begutachten und ein kleines Museum gibt Auskunft darüber, wonach hier eigentlich ganz konkret gesucht wird. Beim Thema Funde aus der Zeitgeschichte gibt es darüber hinaus einen alten Flughafen, der im Zweiten Weltkrieg von den Japanern auf der Insel genutzt wurde. Es gibt einige Pläne, dass man diesen für den Tourismus ausbauen könnte. Ein Grund mehr, warum man die Insel jetzt noch besuchen sollte, bevor die Infrastruktur dafür sorgt, dass aus dem Geheimtipp ein offenes Geheimnis für alle Reisenden aus Thailand wird.

Natürlich gehören Strand, Sonne und Meer zu den wichtigsten Gründen, warum man einen Besuch auf Koh Kho Khao wagen sollte. Die herrlichen Sandstrände mit dem wunderbaren Sand und dem kristallklaren Meer laden für eine ausgiebige Erholung ein und würden es erlauben, den ganzen Tag unter Palmen zu verbringen. Wer ein wenig Abkühlung sucht und darüber hinaus ein wenig mehr von der beeindruckenden Welt unter Wasser sehen möchte, hat hier zudem verschiedenste Spots für das Tauchen zur Verfügung. Die Schnorchelei wird dabei auch von den Einheimischen unterstützt, die gegen einen geringen Preis Touren zu den besten Orten für einen Tauchgang unter Wasser anbieten.

Ein Besuch auf Koh Kho Khao ist also aus den verschiedensten Gründen empfehlenswert. Noch ist die Insel ein Tipp für Reisende in der Region – das kann sich aber schnell ändern. Dank der geringen Verfügbarkeit von Zimmern auf der Insel sollte der Trip zudem rechtzeitig im voraus geplant werden.

Koh Kho Khao – der Geheimtipp unter den Inseln der Andamanensee

Die Suche nach dem ursprünglichen Thailand, fernab der großen Touristenströme und bekannten Küstenorte, hat einige kleine Inseln ins Rampenlicht gerückt. Heute ist Inselhopping – also das Erkunden mehrerer Inseln in kurzer Zeit – längst nicht mehr nur bei Backpackern beliebt. Besonders in der Andamanensee finden sich viele Inseln, die mit nahezu unberührter Natur und einer Atmosphäre des Rückzugs vom Alltag punkten. Eine davon ist Koh Kho Khao – eine kleine, ruhige Insel, die sich in den letzten Jahren zu einem echten Geheimtipp entwickelt hat.

Ursprünglichkeit trifft Komfort

Während viele Inseln der Andamanensee touristisch stark erschlossen sind, ist der Ausbau auf Koh Kho Khao behutsam erfolgt. Die Natur bleibt im Mittelpunkt. Rund um die Anlegestelle der Insel gibt es einige wenige Geschäfte, kleine Restaurants und einen Geldautomaten. In den letzten Jahren entstanden mehrere charmante Bungalowanlagen, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen und oft auch Tagesgästen offenstehen. Viele bieten traditionelle, authentische Küche mit regionalen Spezialitäten.

Lage und Anreise

Koh Kho Khao liegt an der Westküste Thailands in der Provinz Phang Nga, nur wenige Kilometer nördlich von Khao Lak. Vom Festland aus ist die Insel leicht zu erreichen: Vom kleinen Hafenort Ban Nam Khem fährt regelmäßig eine Fähre, die in etwa zehn Minuten die Insel erreicht. Wer aus Phuket oder Krabi anreist, kann den Transfer unkompliziert über den Landweg organisieren. Beide Flughäfen liegen rund zwei bis drei Stunden entfernt.

Gerade weil die Überfahrt so kurz ist, bietet sich Koh Kho Khao auch für Reisende an, die das ruhige Inselleben genießen, aber nicht zu weit vom Festland entfernt sein möchten.

Unterkunft, Transport und Bewegung auf der Insel

Koh Kho Khao
Idyllischer Strand in der Andamanensee auf der Insel Koh Kho Khao, Bild: Patryk Kosmider / shutterstock

Wer sich zwischen Pier und den langen Sandstränden bewegen möchte, nutzt am besten ein Moped – wie überall in Thailand das bevorzugte Verkehrsmittel. Auch die Schifffahrt spielt eine wichtige Rolle: Mit der Fähre oder einem Langboot erreicht man Koh Kho Khao bequem vom Festland aus und kann von hier aus Touren zu umliegenden Inseln unternehmen. Viele Anbieter an der Anlegestelle organisieren Tagesausflüge oder komplette Inselhopping-Routen.

Mit ihren knapp 17 Kilometern Länge lässt sich die Insel zudem wunderbar zu Fuß oder per Fahrrad erkunden. Wer es sportlicher mag, kann mit dem Kajak entlang der Küste paddeln – vorbei an Mangroven, einsamen Buchten und traumhaften Stränden. Die klaren Gewässer rund um Koh Kho Khao bieten außerdem ideale Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen.

Aktivitäten und Naturerlebnisse

Koh Kho Khao steht für Ruhe, Erholung und Natur. Doch wer aktiv werden möchte, findet zahlreiche Möglichkeiten, die Insel und ihre Umgebung zu erkunden.
Beliebt sind Kajaktouren durch die Mangrovenwälder, bei denen sich seltene Vögel und kleine Warane beobachten lassen. Frühaufsteher genießen Spaziergänge entlang der endlosen Strände, wenn das Meer im ersten Licht des Tages golden schimmert.

Auch Bootsausflüge zu den Nachbarinseln sind lohnenswert – etwa nach Koh Phra Thong, einer naturbelassenen Insel mit weiten Graslandschaften, oder zu den Surin Islands, die mit ihren Korallenriffen zu den schönsten Tauchgebieten Thailands zählen. Am Nachmittag empfiehlt sich eine Fahrt zum westlichen Strandabschnitt, um den Sonnenuntergang über der Andamanensee zu erleben – ein Schauspiel, das jeden Abend anders wirkt.

Flora, Fauna und die stille Seite der Insel

Die Insel ist ein Paradies für Naturliebhaber. In den Mangrovenwäldern leben Reiher, Eisvögel und Schmetterlinge, während sich in den sanften Dünen am Strand gelegentlich Meeresschildkröten beim Nisten beobachten lassen. Kleine Echsen und Affen huschen durch das dichte Grün im Inselinneren, und in der Luft hört man das Summen tropischer Insekten – ein stilles Orchester, das den Zauber des ursprünglichen Thailand ausmacht.

Gerade in den frühen Morgenstunden zeigt sich Koh Kho Khao von seiner stillsten Seite: nur das Rauschen des Meeres und das Rascheln der Palmenblätter. Wer die Natur liebt, findet hier den perfekten Rückzugsort.

Geschichte und kleine Entdeckungen

Koh Kho Khao ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Stück lebendige Geschichte. Ein archäologisches Ausgrabungszentrum dokumentiert Funde aus der Frühgeschichte der Insel und zeigt Artefakte, die belegen, dass diese Region schon vor Jahrhunderten besiedelt war.

Ein weiteres Relikt ist der alte japanische Flugplatz, der während des Zweiten Weltkriegs angelegt wurde. Heute sind von ihm nur noch Überreste zu sehen – doch sie erzählen von einer bewegten Vergangenheit. Es gibt Überlegungen, den Ort künftig als Erinnerungsstätte oder Aussichtspunkt zu gestalten. Noch ist die Insel aber ein Platz der Ruhe – ein Geheimtipp, den bislang nur wenige entdeckt haben.

Klima und beste Reisezeit

Die beste Zeit für einen Aufenthalt auf Koh Kho Khao liegt zwischen November und April. Dann herrscht Trockenzeit mit Temperaturen um die 30 Grad, wenig Regen und ruhiger See. Diese Monate eignen sich ideal zum Schwimmen, Tauchen und für Ausflüge zu den umliegenden Inseln.

Während der Monsunzeit von Mai bis Oktober regnet es häufiger, viele Resorts schließen vorübergehend, und der Fährverkehr kann eingeschränkt sein. Dafür zeigt sich die Insel in dieser Zeit von einer besonders grünen, üppigen Seite – ein Erlebnis für Reisende, die Einsamkeit und Ursprünglichkeit suchen.

Fazit

Koh Kho Khao ist einer der wenigen Orte in Thailand, an denen man das Gefühl hat, die Zeit sei stehen geblieben. Wer Ruhe, Natur und authentisches Inselleben sucht, wird hier fündig – ein Geheimtipp, der hoffentlich noch lange einer bleibt.

💡 FAQ – Häufige Fragen zu Koh Kho Khao

Wie erreicht man Koh Kho Khao?

Mit der Fähre ab Ban Nam Khem, etwa 10 Minuten Überfahrt. Der Hafen liegt rund 30 Minuten nördlich von Khao Lak.

Wann ist die beste Reisezeit?

Zwischen November und April – dann ist Trockenzeit mit angenehmen Temperaturen und ruhigem Meer.

Welche Aktivitäten gibt es auf der Insel?

Baden, Kajakfahren, Schnorcheln, Mangroventouren und Bootsausflüge zu den Surin Islands oder nach Koh Phra Thong.

Ist Koh Kho Khao touristisch überlaufen?

Nein. Die Insel gilt als ruhig und naturbelassen, mit nur wenigen Resorts und kaum Verkehr.

Gibt es Einkaufsmöglichkeiten?

Einige kleine Läden und Restaurants finden sich am Pier – perfekt für das Nötigste, aber weit entfernt vom Massentourismus.

Tirana – Albaniens vielfältige Hauptstadt

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Albanien ist bekannt für seine zahlreichen Naturschätze und wird gerne auch als wilder Balkan bezeichnet. Doch nicht nur die traumhaft wilden Landschaften und das mediterrane Klima sind eine Reise wert, sondern auch die überaus sehenswerte Hauptstadt Tirana. Die pulsierende Hauptstadt lockt nicht nur mit einer interessanten Geschichte, sondern auch mit einem breit gefächerten kulturellen Angebot, zahlreichen Sehenswürdigkeiten und dem Nationalpark Dajti.

Tiranas grüne Seite

Blick auf Tirana im Dajiti Express
Blick aus der Seilbahn des Dajiti auf Tirana, Bild: PaulSat / shutterstock

Die Metropole, Haupt- und Universitätsstadt Tirana begeistert auch durch Ihre Lage. Tiranas Hausberg Dajti erhebt sich im Osten der Stadt und ist namensgebend für den Nationalpark Dajti. In der besonders reizvollen Berglandschaft finden sich Spuren prähistorischer Siedlungen, Überreste zahlreicher Wehranlagen, tiefe Flusstäler und die auch die kleine Lana entspringt im Nationalpark, der zu langen Wanderungen und Spaziergängen einlädt.

Gerne wird der Berg auch als Balkon von Tirana bezeichnet, denn er bietet einen sagenhaft schönen Blick auf die Hauptstadt Albaniens, die dem Berg zu Füßen liegt. Wer sich den Ausblick nicht entgehen lassen möchte, aber keine Lust auf einen beschwerlichen Aufstieg hat, kann vom östlichen Stadtrand Tiranas mit der Seilbahn den Hausberg mühelos erreichen. Der Gipfel des Dajti kann jedoch nicht bestiegen werden, denn er ist bis heute militärisches Sperrgebiet. Gipfelstürmer können alternativ den Maje e Tujanit besteigen.

Rund um die turbulente Hauptstadt finden sich auch schöne Flußtäler und idyllische Seen. Sehr beliebt ist der Tirana-See im großen Park, der am Südrand der Innenstadt liegt und im Jahr 1956 künstlich angelegt wurde. Doch auch der Fakra-See, der Kashar-See und der Paskuqan-See sind beliebt bei Einheimischen und Touristen.

Albanien hat jedoch noch mehr zu bieten als nur die Hauptstadt Tirana. Wir empfehlen Ihnen deshalb Jörg Martin Dauschers Liebeserklärung “111 Gründe, Albanien zu lieben”. Hier finden Sie spannende und lustige Geschichten die Freude machen das Balkan-Land zu besuchen. Bestellen Sie das Buch unter der ISBN 978-3-86265-786-5 am Besten bei Ihrem Buchhändler vor Ort

Die Sehenswürdigkeiten der charmanten Hafenstadt Tirana

Tirana ist der nicht nur der politische Mittelpunkt Albaniens, sondern auch der kulturelle. Bereits seit der Altsteinzeit ist das Gebiet des heutigen Tiranas besiedelt gewesen. Seither hat die heutige Hauptstadt viele Höhen und Tiefen erlebt. Zwar spielte die Stadt dank ihres Hafens schon immer eine wichtige Rolle, doch erst 1920 wurde sie zur Hauptstadt bestimmt. Heute ist Tirana eine Großstadt und lockt mit den größten Museen des Landes, hervorragenden Kunstgalerien und weiteren kulturellen Einrichtungen wie dem Kulturpalast, dem staatlichen Opern- und Balletttheater und der Nationalbibliothek. Besonders das Historische Nationalmuseum, das Archäologische Nationalmuseum und die Nationale Kunstgalerie ziehen Besucher aus der ganzen Welt an. Doch auch der Botanische und der Zoologische Garten der Metropole sind äußerst sehenswert. Ein besonderes Erlebnis ist zudem ein Besuch im Sky Tower, denn hier findet sich ein Drehrestaurant, welches einen herrlichen Ausblick auf die Stadt bietet.

Doch auch bei einem Bummel durch die Stadt lässt sich einiges entdecken. Unter anderem sollte jeder Tirana Besucher das Reiterstandbild zu Ehren Skanderbegs, einem Fürsten aus dem albanischen Adelsgeschlecht der Kastrioti, besuchen. Das Reiterstandbild findet sich auf dem gleichnamigen Platz. Bekannt wurde der Fürst durch die Verteidigung des Fürstentums Kastrioti gegen die Osmanen und gilt heute als albanischer Nationalheld, der im ganzen Land verehrt wird. Ebenfalls sehenswert ist die Et’hem-Bey-Moschee und natürlich das Wahrzeichen der Stadt ein 35 m hoher UUhrenturm aus dem Jahr 1830. Ebenso findet sich in Tirana die Monuemtalstatue Mutter Albaniens, die jeder Besucher der Stadt gesehen haben sollte. Auch einige Steinbogenbrücken aus der osmanischen Zeit sind bis heute erhalten sowie Burgen und Moscheen. Die bekannteste und beeindruckendste Sehenswürdigkeit ist jedoch die frühbyzantinische Festung Petrela. Hinzu kommen zahlreiche Stadtvillen, die architektonisch interessant sind und die Piramida, das pyramidenförmige Gebäude in dem einst das Enver-Hocha-Museum untergebracht war. Doch in Tirana sind selbst die zum Teil illegal erbaut wordenen Siedlungen mit ihren Plattenbauten, die teilweise durch den Künstler und Politiker Edi Rama farbenfroh in einer „Mal-Aktion“ kunstvoll verschönert wurden.

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Moderne Metropole und vergessene Traditionen

Viertel wie Blloku stehen für das moderne und lebensfrohe Tirana. Dieses sich im Aufschwung befindliche Viertel wird gerne als „Spielplatz der jungen Elite“ bezeichnet und ist geprägt von Boutiquen, angesagten Restaurants, zahlreichen Cafés und Bars. Tiranas extremes Wachstum in den letzten Jahrzehnten geht auf die Landflucht in Albanien zurück, denn gerade junge Menschen zieht es in die Hauptstadt um hier die Hochschule zu besuchen und zu arbeiten. Währen gerade in den Bergdörfern Albaniens noch sehr alte Traditionen gepflegt werden, sind diese in Tirana schon längst in Vergessenheit geraten. Tirana ist zur modernen und weltoffen Hochschulstadt geworden, die hervorragende Einkaufsmöglichkeiten bietet, attraktive kulturelle Angebote und ein abwechslungsreiches Nachtleben. Albaniens Hauptstadt präsentiert sich europäisch und kann mit anderen Metropolen durchaus mithalten.

Ausflugstipps ab Tirana

Wer Tirana besucht, sollte sich Zeit für die beeindruckenden Ausflugsziele in der Umgebung nehmen. In kurzer Fahrdistanz warten historische Städte, mediterrane Küstenorte und UNESCO-Welterbestätten – perfekte Ziele für Tages- oder Wochenendausflüge.

Kruja – Stadt des Nationalhelden

Nur rund 45 Minuten nördlich von Tirana liegt die geschichtsträchtige Stadt Kruja (auch „Krujë“). Hoch über der Ebene thront die gut erhaltene Burg von Kruja, einst Sitz des albanischen Fürsten Skanderbeg, der im 15. Jahrhundert den Widerstand gegen das Osmanische Reich anführte. Heute erinnert das Skanderbeg-Museum an die nationale Symbolfigur und bietet spannende Einblicke in Albaniens Geschichte. Direkt unterhalb der Festung liegt der alte Basar von Kruja mit Kopfsteinpflaster, Holzläden und Handwerkskunst – ein idealer Ort für Souvenirs wie Teppiche, Kupferarbeiten oder traditionelle Filzhüte. Von der Burgterrasse reicht der Blick weit über die Adriaebene bis hin zum Meer.

Durrës – Hafenstadt mit Geschichte und Strand

Rund eine Stunde westlich von Tirana erreicht man Durrës, den wichtigsten Hafen Albaniens und zugleich einen beliebten Badeort an der Adria. Die Stadt blickt auf über 2.000 Jahre Geschichte zurück: Das römische Amphitheater von Durrës zählt zu den größten des Balkans und liegt mitten im Stadtzentrum. Gleich nebenan erinnern byzantinische Mauern, venezianische Türme und alte Moscheen an wechselvolle Zeiten. Heute verbindet Durrës lebendige Strände, eine moderne Uferpromenade und eine charmante Altstadt. In den Sommermonaten ist die Stadt ein beliebtes Ziel für Einheimische und Besucher, die Sonne, Meer und mediterranes Flair suchen.

Berat – die Stadt der tausend Fenster

Etwa zwei Stunden südlich von Tirana befindet sich die UNESCO-Welterbestadt Berat, eine der schönsten Städte Albaniens. Ihre malerische Altstadt mit weiß getünchten Häusern, roten Ziegeldächern und hölzernen Erkern zieht sich den Hang hinauf – ein einzigartiges Stadtbild, das Berat den Beinamen „Stadt der tausend Fenster“ eingebracht hat. Überragt wird alles von der Burg Kalaja e Beratit, in deren Mauern noch heute Menschen leben. Innerhalb der Festung befinden sich byzantinische Kirchen, Moscheen und kleine Museen, die von der jahrhundertealten Koexistenz verschiedener Religionen zeugen. Spaziergänge durch die Viertel Gorica und Mangalem führen durch schmale Gassen voller Geschichte und zu Aussichtspunkten mit herrlichem Blick auf das Tal des Osum-Flusses.

Tirana bei Nacht

Wenn die Sonne untergeht, zeigt sich Tirana von einer neuen Seite – jung, lebendig und überraschend international.
Im Viertel Blloku, einst Sperrzone der kommunistischen Führung, reihen sich heute trendige Bars, Jazzclubs, Cafés und Restaurants aneinander. Zwischen modernen Glasfassaden und bunt beleuchteten Altbauten pulsiert das Nachtleben bis spät in die Nacht. Viele Lokale öffnen erst am späten Abend – typisch südeuropäische Lebensart, bei der man erst nach 21 Uhr zum Abendessen geht.

Ob elegante Rooftop-Bars, gemütliche Weinlokale oder angesagte Clubs – in Blloku findet jeder den passenden Ort für einen gelungenen Abend. Besonders beliebt ist das Viertel auch wegen seiner kreativen Szene: junge Designer, Start-ups und Künstler haben hier ihre Ateliers und Studios eröffnet. Wer Tiranas moderne Seite kennenlernen möchte, erlebt sie hier in ihrer ganzen Vielfalt.

Tirana im Wandel

Tirana befindet sich im stetigen Wandel – ein spannendes Nebeneinander aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Einst von grauen sozialistischen Plattenbauten geprägt, hat sich die Stadt in den letzten Jahren zu einem bunten, modernen Zentrum entwickelt. Viele der alten Gebäude, darunter die Piramida, das ehemalige Enver-Hoxha-Museum, oder das Regierungsviertel, wurden zu Kultur- und Veranstaltungsorten umfunktioniert.

Künstlerische Projekte und Street-Art prägen zunehmend das Stadtbild: Hausfassaden sind mit großflächigen Wandbildern verziert, öffentliche Plätze werden von modernen Skulpturen geschmückt, und an vielen Ecken findet man spontane Straßenkunst. Diese kreative Energie verleiht Tirana ein urbanes, europäisches Flair und macht deutlich, wie sehr sich die Stadt von ihrer Vergangenheit gelöst hat.

Besonders sichtbar wird der Wandel rund um den Skanderbeg-Platz, der heute als modernes, offenes Stadtforum gestaltet ist. Neue Hochhäuser, Galerien und grüne Freiräume symbolisieren den Aufbruch Albaniens – ein Land, das Tradition und Moderne auf eindrucksvolle Weise vereint.

Die Hauptstadt als religiöser Schmelztiegel

Die Metropole gilt zudem als religiöser Schmelztiegel, denn die einst sunnitisch-islamisch geprägte Hauptstadt zählt heute viele Bewohner anderer Konfessionen und auch vielen Atheisten, die nach der einst kommunistischen Herrschaft keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören. So ist Tirana Sitz des Großmuftis der muslimischen Gemeinschaft Albaniens, aber auch Weltzentrum des Bektaschi-Ordens und Sitz des katholischen und des orthodoxen Erzbischofs. Auch eine kleine jüdische Gemeinde hat sich in der Stadt gebildet und eine Synagoge eröffnet und auch Gemeinden der Bahai, der Ahmadiyya und der Zeugen Jehovas finden sich in der Metropole.

Kulinarische Highlights in der Hauptstadt

Die albanische Küche hat einiges zu bieten, denn sie wurde durch zahlreiche Nationen beeinflusst und so präsentiert sich die albanische Küche sehr mediterran und zugleich sind auch die orientalischen Einflüsse unverkennbar und auch die typische Balkanküche ist stark vertreten. Die Albaner sind grundsätzlich sehr gastfreundlich und laden gerne ein. Gäste werden hier mehr als gut bewirtet, denn es werden in der Regel gleich mehrere Speisen aufgetischt. Fehlen darf meist nicht die Pita, die mit unterschiedlichsten Füllungen zubereitet wird.

Typisch ist aber auch Trahana. Reisgerichte mit Fleisch wie Pilaw gehören ebenso zur albanischen Küche wie Ayvar, Käse in allen Varianten, Fladenbrot und Turshia (gebratenes und im Anschluss eingelegtes Gemüse). Ebenfalls werden gerne Suppen und Eintöpfe gereicht und auch in Sachen Süßspeisen zeigen sich die unterschiedlichsten Einflüsse, denn vom Baklava bis zu Eierkuchen reicht das Spektrum. Eines der beliebtesten Getränke ist der schwarze Tee, aber auch Mokka wird gerne gereicht.

FAQ – Häufige Fragen zu Tirana

Wann ist die beste Reisezeit für Tirana?

Die beste Zeit für eine Reise nach Tirana liegt zwischen April und Oktober. Im Sommer ist es warm und trocken, im Frühling und Herbst ideal zum Sightseeing und Wandern im Dajti-Nationalpark.

Wie komme ich nach Tirana?

Der internationale Flughafen Tirana (TIA, Nënë Tereza) liegt rund 17 km vom Stadtzentrum entfernt. Es gibt Direktflüge aus vielen europäischen Städten, darunter Frankfurt, Wien und Zürich. Busse und Taxis verbinden den Flughafen mit dem Zentrum.

Ist Tirana sicher für Touristen?

Ja, Tirana gilt als eine der sichersten Hauptstädte auf dem Balkan. Wie in jeder Großstadt sollte man jedoch auf Wertsachen achten und nachts in unbekannten Gegenden vorsichtig sein.

Welche Währung wird in Albanien verwendet?

Die offizielle Währung ist der Albanische Lek (ALL). In vielen Hotels und Restaurants werden auch Euro akzeptiert, Kreditkarten sind in den meisten touristischen Einrichtungen üblich.

Wie bewege ich mich in Tirana fort?

Tirana verfügt über ein gutes Netz an Stadtbussen und Taxis. Viele Sehenswürdigkeiten im Zentrum lassen sich bequem zu Fuß erkunden. Die Seilbahn Dajti Ekspres führt auf den Hausberg Dajti.

Welche Sprache wird in Tirana gesprochen?

Amtssprache ist Albanisch. In touristischen Bereichen wird meist auch Englisch oder Italienisch gesprochen.

Welche Besonderheiten sollte man beim Essen beachten?

Die albanische Küche ist mediterran geprägt und basiert auf frischen Zutaten. Probieren Sie lokale Spezialitäten wie Byrek (gefüllter Teig), Fërgesë (Ofengericht mit Käse und Paprika) und Baklava als Dessert.

Valencia im Herbst: Das perfekte Reiseziel für einen unvergesslichen Städtetrip

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Valencia, die drittgrößte Stadt Spaniens, entpuppt sich im Herbst als wahres Juwel am Mittelmeer. Während andere europäische Städte bereits in den ersten Nebel gehüllt sind, verwöhnt Valencia seine Besucher mit angenehmen Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad und über 300 Sonnentagen im Jahr. Die Herbstmonate September bis November gelten als Geheimtipp für alle, die die Stadt ohne die sommerlichen Touristenmassen erleben möchten. Die Stadt der Künste und Wissenschaften bietet die perfekte Mischung aus kulturellen Highlights, kulinarischen Genüssen und mediterranem Flair – und das alles zu einer Jahreszeit, in der sich Valencia von seiner authentischsten Seite zeigt.

Warum Valencia im Herbst besonders reizvoll ist

Der Herbst bringt nicht nur angenehme Temperaturen mit sich, sondern auch eine besondere Atmosphäre in die Stadt. Die Strände sind weniger überlaufen, die Restaurants entspannter, und die Einheimischen haben wieder mehr Zeit für ihre Gäste. Das Meer ist mit durchschnittlich 20 Grad noch warm genug zum Baden, während die Temperaturen an Land ideal für ausgedehnte Stadtspaziergänge sind. Zudem finden im Herbst zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, von Filmfestivals bis hin zu traditionellen Festen, die Besuchern einen authentischen Einblick in die valencianische Kultur gewähren.

Valencia in 24 Stunden entdecken

Der Platz vor der Kathedrale von Valencia
Der Platz vor der Kathedrale von Valencia, Bild: S-F / shutterstock

Für einen Kurztrip startet der perfekte Tag mit einem Spaziergang durch die historische Altstadt. Der Plaza de la Virgen bildet das pulsierende Herz der Stadt und ist umgeben von beeindruckenden Bauwerken. Die Kathedrale von Valencia, in der angeblich der Heilige Gral aufbewahrt wird, ist ein architektonisches Meisterwerk, das verschiedene Baustile von der Gotik bis zum Barock vereint. Der Aufstieg auf den Miguelete-Turm lohnt sich – nach 207 Stufen werden Sie mit einem atemberaubenden Panoramablick über die gesamte Stadt belohnt.

Nach einem authentischen Paella-Mittagessen – schließlich wurde das Nationalgericht hier erfunden – führt der Weg zur futuristischen Stadt der Künste und Wissenschaften. Diese architektonische Meisterleistung von Santiago Calatrava ist ein absolutes Muss und begeistert mit ihrem avantgardistischen Design. Der Komplex besteht aus mehreren futuristischen Gebäuden, die wie Kunstwerke in einem türkisblauen Pool zu schweben scheinen. Lassen Sie sich Zeit für Fotos – besonders bei Sonnenuntergang entfaltet die Anlage ihren vollen Zauber.

Ein verlängertes Wochenende in Valencia

Blick auf den Stadthafen von Valencia
Der Stadthafen von Valencia, Bild: saiko3p / shutterstock

Mit zwei bis drei Tagen lässt sich Valencia deutlich intensiver erleben. Beginnen Sie den zweiten Tag mit einem Besuch des Mercado Central, einem Jugendstil-Juwel und einer der größten überdachten Märkte Europas. Hier schlagen nicht nur Feinschmecker-Herzen höher: Frischer Fisch, aromatische Gewürze, lokale Käsesorten und die berühmten Orangen der Region türmen sich in bunten Pyramiden. Der Markt ist nicht nur ein Einkaufsparadies, sondern auch ein authentischer Ort, um das valencianische Leben zu spüren.

Der Bioparc, einer der innovativsten Zoos Europas, bietet einen faszinierenden Einblick in afrikanische Ökosysteme. Anders als traditionelle Zoos setzt der Bioparc auf das Konzept der Zoo-Immersion – Besucher tauchen ohne sichtbare Barrieren in die natürlichen Lebensräume der Tiere ein. Löwen, Elefanten und Gorillas können hier in einer Umgebung beobachtet werden, die ihren natürlichen Habitaten nachempfunden ist.

Ein Bummel durch das trendige Viertel Ruzafa mit seinen hippen Cafés, internationalen Restaurants und Vintage-Läden gehört ebenso dazu wie ein Besuch der beeindruckenden Lonja de la Seda. Diese spätgotische Seidenbörse aus dem 15. Jahrhundert zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und beeindruckt mit ihrem prächtigen Säulensaal. Der ehemalige Flusslauf des Turia wurde nach einer verheerenden Überschwemmung in den 1950er Jahren zu einem neun Kilometer langen Grüngürtel umgestaltet – perfekt für Radtouren, Joggingrunden oder entspannte Spaziergänge im Grünen, mitten in der Stadt.

Vergessen Sie nicht, einen Nachmittag am Strand von Malvarrosa zu verbringen. Im Herbst ist es hier herrlich ruhig, und Sie können in einer der traditionellen Chiringuitos (Strandbars) sitzen, frischen Fisch genießen und den Sonnenuntergang über dem Mittelmeer beobachten.

Eine Woche voller valencianischer Erlebnisse

Wer eine ganze Woche Zeit hat, kann Valencia in all seinen Facetten kennenlernen und auch die Umgebung erkunden. Tagesausflüge zum Naturpark Albufera mit seinen ausgedehnten Reisfeldern sind ein absolutes Highlight. Hier, nur 10 Kilometer südlich der Stadt, erstreckt sich Spaniens größter Süßwassersee. Die beste Zeit für einen Besuch ist der späte Nachmittag, wenn Sie eine traditionelle Bootsfahrt bei Sonnenuntergang unternehmen können – ein magisches Erlebnis, bei dem sich der Himmel in den ruhigen Gewässern spiegelt.

Das Oceanogràfic, Europas größtes Aquarium und Teil der Stadt der Künste und Wissenschaften, verdient einen ganzen Tag. Mit über 45.000 Tieren aus 500 verschiedenen Arten nehmen Sie hier eine beeindruckende Unterwasserreise durch verschiedene Meeresökosysteme vor – vom Mittelmeer über die Arktis bis hin zu tropischen Ozeanen. Besonders spektakulär ist der Unterwassertunnel, wo Haie und Rochen majestätisch über Ihren Köpfen hinweggleiten.

Die lebendigen Märkte der Stadt sind ein Erlebnis für sich. Neben dem bereits erwähnten Mercado Central lohnt sich auch ein Besuch des Mercado de Colón, einem modernistischen Gebäude, das heute elegante Restaurants und Cafés beherbergt. Hier können Sie in stilvollem Ambiente Tapas genießen oder einen Horchata probieren – ein traditionelles valencianisches Getränk aus Erdmandeln.

Planen Sie auch einen Tag für das moderne Hafenviertel ein, das durch die America’s Cup Segelregatta 2007 und 2010 komplett neu gestaltet wurde. Die Marina mit ihren schicken Restaurants, Bars und dem Bummelbereich Veles e Vents ist besonders am Abend einen Besuch wert. Von hier aus starten auch Bootstouren entlang der Küste.

Kunstliebhaber sollten sich das IVAM (Institut Valencià d’Art Modern) nicht entgehen lassen, eines der wichtigsten Museen für zeitgenössische Kunst in Spanien. Auch das Museo de Bellas Artes beherbergt eine beeindruckende Sammlung mit Werken von Goya, Velázquez und El Greco.

Kulinarische Highlights im Herbst

Der Herbst ist auch kulinarisch eine besondere Zeit in Valencia. Jetzt ist Saison für “All i Pebre”, ein traditioneller Aal-Eintopf aus der Albufera-Region, und für Wildgerichte. Die lokalen Restaurants bieten zudem herbstliche Variationen der Paella an, etwa mit Artischocken und wildem Spargel. In den zahllosen Tavernen der Altstadt können Sie authentische valencianische Küche in gemütlicher Atmosphäre genießen.

Die perfekte Unterkunft für Ihren Valencia-Trip

Die ideale Ausgangsbasis für Ihre Entdeckungstouren bietet das moderne und komfortable Hotel in der Nähe der Stadt der Künste und Wissenschaften. Mit dem ILUNION Aqua 3 und dem ILUNION Aqua 4 stehen Ihnen zwei erstklassige Unterkünfte zur Verfügung, die durch ihre hervorragende Lage punkten. Die Hotels befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Valencias spektakulärster Sehenswürdigkeit und bieten modernen Komfort nach einem ereignisreichen Tag voller Entdeckungen.

Die strategisch günstige Lage ermöglicht es Ihnen, sowohl die futuristischen Attraktionen als auch die historische Altstadt bequem zu erreichen. Nach ausgedehnten Spaziergängen durch die Stadt können Sie in den komfortablen Zimmern entspannen und neue Energie für weitere Abenteuer tanken. Die professionelle Betreuung und die erstklassige Ausstattung machen Ihren Aufenthalt zu einem rundum gelungenen Erlebnis.

Praktische Tipps für Ihren Herbstbesuch

Valencia ist gut mit dem Flugzeug erreichbar – der Flughafen liegt nur 8 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und ist per Metro bestens angebunden. Die Stadt selbst lässt sich hervorragend zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Die Valencia Tourist Card bietet unbegrenzte Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Ermäßigungen bei vielen Sehenswürdigkeiten.

Im Herbst sollten Sie eine leichte Jacke für die Abende einpacken, tagsüber reichen jedoch T-Shirt und leichte Hose völlig aus. Sonnenschutz ist auch im Oktober noch wichtig – die mediterrane Sonne hat durchaus Kraft.

Fazit: Valencia im Herbst erleben

Valencia im Herbst ist mehr als nur eine Städtereise – es ist ein Erlebnis für alle Sinne, das mediterrane Lebensfreude mit kultureller Vielfalt verbindet. Die perfekte Balance aus pulsierendem Stadtleben und entspannter mediterraner Gelassenheit, gepaart mit kulinarischen Höhepunkten und architektonischen Meisterwerken, macht Valencia zu einem idealen Reiseziel für diese Jahreszeit. Ob Kulturbegeisterter, Strandliebhaber oder Genießer – in Valencia findet jeder sein persönliches Highlight, und das bei angenehmen Temperaturen ohne sommerliche Hitze oder winterliche Kälte.

 

Puerto de la Cruz – Teneriffas charmantes Tor zum Norden

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Puerto de la Cruz gilt als das Herz des Nordens von Teneriffa – eine Stadt, in der koloniales Erbe, kanarische Lebensfreude und maritime Atmosphäre zu einer besonderen Mischung verschmelzen. Zwischen üppiger Vegetation, schwarzem Lavastrand und den Hängen des Orotava-Tals ist die Hafenstadt eines der traditionsreichsten Urlaubsziele der Kanarischen Inseln. Hier lässt sich die Geschichte der Insel spüren – und gleichzeitig ein entspannter Bade- und Kultururlaub genießen.

🏖️ Stadtbild und Atmosphäre

Puerto de la Cruz ist eine Stadt mit Seele. Enge, gepflasterte Gassen, pastellfarbene Häuser mit Holz-Balkonen und kleine Plätze, auf denen sich das Leben abspielt, prägen die Altstadt. Viele Gebäude stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert – Relikte aus der Zeit, als der Ort als Hafen von La Orotava gegründet wurde.
Am zentralen Plaza del Charco, dem lebhaften Mittelpunkt der Stadt, trifft man Einheimische und Besucher gleichermaßen. Cafés, Restaurants und schattige Bäume laden zum Verweilen ein, während der Blick auf die bunten Fischerboote am alten Hafen den Charme vergangener Zeiten bewahrt.

🌊 Strände und Meerwasserschwimmbäder

Der berühmte Strand Playa Jardin mit schwarzem Sand in Puerto de la Cruz, Teneriffa, Spanien
Der berühmte Strand Playa Jardin mit schwarzem Sand in Puerto de la Cruz, Bild: Elena19 / shutterstock

Das Meer spielt in Puerto de la Cruz eine zentrale Rolle. Die Küste ist von schwarzem Vulkansand und natürlichen Lavabecken geprägt – typisch für den Norden Teneriffas.

Der beliebteste Strand ist der Playa Jardín, eine von César Manrique gestaltete Strandlandschaft mit Palmen, Gärten und Spazierwegen. Sie verbindet Kunst, Natur und Erholung auf harmonische Weise. Der dunkle Sand, die blühenden Pflanzen und das tiefblaue Meer schaffen ein eindrucksvolles Bild.
Ein weiteres Highlight ist der Lago Martiánez, ein einzigartiger Komplex aus Meerwasserpools, der ebenfalls vom bekannten Künstler Manrique entworfen wurde. Die Anlage aus den 1970er-Jahren besteht aus mehreren Becken, Inseln, Terrassen, Bars und Restaurants – ein Ort zum Baden, Sonnen und Entspannen mit direktem Blick auf den Atlantik.

🦜 Loro Park – Weltberühmter Tier- und Freizeitpark

Wasserwelt im Loro Parque auf Teneriffa
Wasserwelt im Loro Parque auf Teneriffa, Bild: David Herraez Calzada / shutterstock

Der Loro Park ist das Aushängeschild von Puerto de la Cruz und zählt zu den bekanntesten Attraktionen der Kanaren. Ursprünglich als Papageienpark gegründet, hat er sich zu einem der bedeutendsten Tier- und Erlebnisparks Europas entwickelt.

Heute beherbergt der Park über 400 Tierarten, darunter Delfine, Orcas, Gorillas und Pinguine. Besonders eindrucksvoll sind die Shows, die moderne Tierpflege mit Unterhaltung verbinden. Familien wie Tierfreunde kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Der Loro Park wurde mehrfach international ausgezeichnet und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Artenschutz.

🏛️ Sehenswürdigkeiten und Kultur

Neben Strand und Freizeitparks bietet Puerto de la Cruz eine Vielzahl kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten.
Die Iglesia Nuestra Señora de la Peña de Francia aus dem 17. Jahrhundert beeindruckt mit ihrem goldenen Altar und kunstvollen Holzarbeiten. In der Nähe befindet sich das Museo Arqueológico, das spannende Einblicke in die Geschichte der Ureinwohner, der Guanchen, bietet.
Ein Spaziergang durch die Calle Lomo und die Calle Mequinez führt vorbei an kleinen Boutiquen, Kunsthandwerksläden und gemütlichen Tapasbars. Wer Ruhe sucht, findet sie im Jardín Botánico, einem der ältesten botanischen Gärten Europas, der bereits 1788 gegründet wurde. Hier wachsen tropische Pflanzen aus allen Teilen der Welt – ein Paradies für Naturliebhaber.

🍷 Kulinarik und Nachtleben

In Puerto de la Cruz spielt gutes Essen eine Hauptrolle. Die Restaurants der Stadt bieten eine Mischung aus traditioneller kanarischer Küche und internationaler Gastronomie.
Typisch sind Gerichte wie Papas Arrugadas mit Mojo-Sauce, fangfrischer Fisch, Ziegenkäse und Weine aus der Region La Orotava. Besonders schön speist man entlang der Promenade oder im Viertel La Ranilla, wo sich kreative Küchen, Bars und kleine Galerien etabliert haben.
Abends erwacht die Stadt zu neuem Leben: In den Tapasbars, auf den Terrassen und in den Musiklokalen herrscht eine entspannte, authentische Stimmung – weniger laut als im Süden, aber voller Lebensfreude.

🚶‍♀️ Ausflüge und Aktivitäten

Von Puerto de la Cruz aus lassen sich viele Highlights Teneriffas bequem erreichen.
  • Orotava-Tal: Nur wenige Kilometer entfernt liegt La Orotava mit seinen prachtvollen Herrenhäusern, Innenhöfen und historischen Gassen – ein Muss für Kulturfreunde.
  • Teide-Nationalpark: In rund einer Stunde erreicht man den Vulkan Teide, Spaniens höchsten Gipfel und UNESCO-Weltnaturerbe. Wanderungen oder Seilbahnfahrten bieten spektakuläre Aussichten.
  • Garachico: Ein weiteres reizvolles Ziel ist das Küstenstädtchen Garachico mit seinen natürlichen Lavabecken zum Schwimmen.
Für Aktivurlauber bietet die Umgebung zudem Möglichkeiten zum Wandern, Mountainbiken und Tauchen.

☀️ Klima und beste Reisezeit

Das Klima in Puerto de la Cruz ist das ganze Jahr über mild. Der Norden Teneriffas ist grüner als der Süden, da hier häufiger Wolken vom Atlantik hängen bleiben – das sorgt für frische Luft und fruchtbare Vegetation.
Die beste Reisezeit ist von März bis November, für Wanderer und Ruhesuchende eignen sich besonders die Monate Februar bis April. Selbst im Winter liegen die Temperaturen meist zwischen 20 und 25 °C.
Fazit
Puerto de la Cruz ist ein Stück authentisches Teneriffa – charmant, lebendig und von Geschichte durchdrungen. Die Stadt vereint Meer, Kultur, Natur und Gastfreundschaft auf einzigartige Weise. Wer den Norden der Insel besucht, findet hier den perfekten Ausgangspunkt für Entdeckungen – und einen Ort, an den man gern zurückkehrt.