Sommer wie Winter stehen Tierbesitzer bei der Reiseplanung immer wieder vor dem Problem, dass die Tiere auch in der Urlaubszeit versorgt werden müssen. Während sich dies bei Kleintieren in der Regel noch recht gut organisieren lässt, stehen Hunde- und Katzenbesitzer vor einem größeren Problem. Während bei Katzen die Entscheidung meist darauf hinausläuft, dass diese in einer Tierpension oder auch in ihrer gewohnten Umgebung besser untergebracht sind, als auf Reisen, entscheiden sich Hundebesitzer häufig dafür gemeinsam mit der Fellnase den Urlaub anzutreten. Damit es dennoch ein entspannter Urlaub wird und auch das Tier in der fremden Umgebung entspannt bleiben kann, gilt es schon im Vorfeld einiges zu beachten.
Winterurlaubsdestinationen mit möglichst kurzen Anfahrtswegen
Wer sich entscheidet seinen treusten Freund mit in den Winterurlaub zu nehmen, der sollte sich schon bei der Auswahl des Reiseziels Gedanken machen. Grundsätzlich gilt, je kürzer die Fahrt, umso angenehmer für das Tier. Auch wer weiß, dass sein Hund problemlos längere Strecken im Auto tapfer durchhält und dabei entspannt bleibt, sollte zumindest großzügige Pausen bei der Anfahrt einplanen. Wichtig ist es auch Wasser und Futter für die Pausen parat zu haben und gerade im Winter empfiehlt es sich mehrere Handtücher im Fahrzeug zu deponieren, sodass nach den Pausenspaziergängen die Pfoten und das Fell des Hundes bei Bedarf abgetrocknet werden können. Alternativ zum Auto bietet sich auch die Bahn an, jedoch muss hier bedacht werden, dass keine individuellen Pausen möglich sind und viele fremde Menschen auch Stress für die geliebte Fellnase bedeuten.
Tierfreundliche Unterkunft am Urlaubsort ein Muss
Egal ob es ein Hotel, eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus sein soll, vor der Buchung der Unterkunft ist es für Tierbesitzer ein Muss abzuklären, ob Tiere erlaubt sind. Ist dies geklärt sollte dennoch ein genauerer Blick auf die gewünschte Unterkunft geworfen werden, ob diese auch den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entspricht. Währen man mit einem kleinen Hund meist auch in einem normal großen Hotelzimmer problemlos zurechtkommt, ist es bei größeren Tieren doch ratsam darauf zu achten, dass die gebuchten Räumlichkeiten eine entsprechende Größe aufweisen, sodass das Tier sich im Zweifelsfall auch in der Unterkunft nicht in seinem Bewegungsdrang eingeschränkt fühlt.
Beschäftigung für Mensch und Tier im Winterurlaub
Ein Winterurlaub kann sowohl dem Hund als auch seinem Besitzer viel Freude bereiten, denn gemeinsame Spaziergänge im Schnee sind immer wieder ein tolles Erlebnis. Wer im Winterurlaub jedoch plant auf die Piste zu gehen und sich dem Skivergnügen hinzugeben, dem sollte klar sein, dass der geliebte Vierbeiner nichts auf der Piste zu suchen hat. Dies ist nicht nur zum Wohle der anderen Skifahrer, sondern auch zum Wohle des Tieres, welches bei einem Unfall schwer verletzt werden könnte.
Entsprechend sollte schon im Vorfeld geplant werden, welche Ausrichtung der Winterurlaub haben soll. Skifahrer, die im Urlaub nicht auf ihren Hund verzichten möchten, sollte sich deshalb im Vorfeld schlaumachen, ob es im Urlaubsort eine Hundepension, eine Betreuung oder zumindest einen Gassi-Service gibt. Ist dies der Fall, sollte eine entsprechende Buchung direkt nach der Reisebuchung erfolgen. Wer gezielt auf das Skifahren verzichtet und den Urlaub nutzen möchte, um gemeinsam mit seinem treuen Begleiter die neue Umgebung zu erkunden, ist mit langen Schneewanderungen gut beraten, denn diese tun Mensch und Tier gut. Auch Spielen und Apportieren macht im Schnee gleich noch mehr Spaß.
Schnelle Eingewöhnung des Tieres am Urlaubsort
Damit der Urlaub wirklich zum Vergnügen wird, sollte nicht nur an das gewohnte Futter und an Leckerlis gedacht werden, sondern es gehört durchaus etwas mehr ins Reisegepäck für den Vierbeiner. Unbedingt mit in die Urlaubsunterkunft sollte die gewohnten Wasser- und Futternäpfe ziehen. Zusätzlich zu den Näpfen empfiehlt es sich etwas zum Unterlegen parat zu haben, damit der Boden in der Urlaubsunterkunft nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Zur schnelle Eingewöhnung ist es auch zu empfehlen die Lieblingsspielzeuge mit in den Urlaub zu nehmen und zusätzlich auch die gewohnten Kuscheldecken zum Schlafen, das Hundebettchen oder das Körbchen nicht zu vergessen. Natürlich gehört auch die Hundeleine, ein Geschirr und Kotbeutel mit ins Gepäck. Empfehlenswert ist es auch, eine Ersatzleine und ein Ersatzgeschirr bereit zu halten, da vor Ort nicht immer alles schnell besorgt werden kann. Zudem sollten auch immer eine Kopie der Hunde-Haftpflichtversicherung und der EU-Heimtierausweis zur Hand sein.
Hundegesundheit im Winterurlaub
Gerade im Winterurlaub ist die Pflege des Hundes ein wichtiges Thema und so sollte unbedingt eine Bürste mit auf die Reise gehen. Da beim Toben im Schnee auch schnell das Fell in Mitleidenschaft gezogen wird, lohnt es sich, Hundeshampoo griff bereit zu haben und natürlich auch eigene Handtücher, da die Handtücher der Unterkunft den Menschen vorbehalten sein sollten. Wer größere Wanderungen plant, sollte auch spezielle Hundeschuhe für Bergtouren nutzen, damit die Verletzungsgefahr verringert wird und Ballen des Hundes geschont werden. Nach normalen Spaziergängen im Winterurlaub sollten die Ballen immer abgewaschen werden, da auch in Wintersportorten auf den Straßen häufig Salz als Streumittel eingesetzt wird.
Nicht vergessen vor dem Urlaub
Zwei wichtige Themen die gerne vergessen werden sind Medikamente und eine Urlaubshundemarke. Nicht nur Medikamente die der Hund regelmäßig einnimmt sollten mit auf die Reise gehen, sondern vor der Reise sollte mit dem Tierarzt gemeinsam eine Reiseapotheke zusammen gestellt werden. Gerade durch die Aufregung bei der Anreise und die ungewohnte Umgebung kann es bei sensiblen Tieren zu Magen-Darm-Problemen kommen und darauf sollte man als Hundebesitzer gut vorbereitet sein. Das Thema Urlaubshundemarke ist ebenso wichtig, den wenn der Hund aus irgendeinem Grund doch einmal ausreißen sollte, ist es wichtig, dass die Urlaubsadresse und die Telefonnummer unter der der Besitzer im Urlaub erreichbar ist bekannt sind. Dies bewerkstelligt eine Urlaubsmarke mit Urlaubsadresse und Telefonnummer. Empfehlenswert ist es die Marke schon bei Abfahrt vom Heimatort am Hundegeschirr zu befestigen, denn sollte der Hund ohne Marke während der Anfahrt oder direkt bei Ankunft ausreißen es für den Hundefinder unmöglich den Besitzer schnell und unkompliziert zu erreichen.