Im Laufe der Jahrhunderte hat sich Paris, lange bevor Internet oder Reiseführer existierten, den Ruf als die schönste Stadt der Welt erarbeitet. Kein Wunder: Geteilt nur von der Seine bietet die französische Hauptstadt alles, was Freunde von Kunst, Gastronomie, Architektur und Kultur sich wünschen können. Noch heute gilt es als ein Zentrum für Verliebte, für Menschen aus der gesamten Welt und aufgrund seiner Vielfalt als ein Wahrzeichen der einstigen französischen Macht in der Welt. Unter den vielen Möglichkeiten, die man in Paris, der Hauptstadt von Frankreich hat, wird es schon einmal schwer zu sagen, welche der Sehenswürdigkeiten man unbedingt gesehen haben sollte. Sie alle bieten eine eigene Form der Schönheit. Manche von ihnen sind aber eine absolute Pflicht, wenn man sich zu einem Besuch in der Stadt entscheidet.
Louvre
Geht es um reine Schönheit, so sollte zumindest der Bau des Louvre keine wirkliche Rolle spielen. Der Zugang über die umstrittene Glaspyramide gilt bis heute als Streitpunkt für die Pariser Bevölkerung. Wer sich aber einmal durch die Schlangen gekämpft hat, wird wahrlich zu einem der schönsten Orte der Welt kommen. Hier ist nicht nur die Mona Lisa zu finden.
Im Louvre befindet sich Kunst aus den verschiedensten Epochen, von Völkern und Meistern auf der gesamten Welt. Gerade Freunde der Kunst werden auf ihre Kosten kommen, wenn sie erst einmal im Museum selbst sind. Man sollte sich Zeit nehmen und die Bilder auf sich wirken lassen.
Dabei ist es natürlich immer eine Frage des eigenen Geschmacks, wann Kunst wirklich schön ist. Um einen Geschmack zu entwickeln, gibt es auf der Welt aber wohl keinen besseren Ort.
Kathedrale Notre-Dame
Über 200 Jahre Bauzeit hat die Kathedrale von Notre-Dame in Anspruch genommen und galt lange bevor es den Eiffelturm auch nur in Planungen gab als das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Seine Türme ragten schon über Paris, bevor Versailles nur eine Idee war und vermutlich wird es die Kathedrale auch in hunderten Jahren noch geben.
Von besonderer Schönheit ist nicht nur die Architektur hinter der Kirche selbst. Auch das Innenleben sollte man sich in jedem Fall ansehen. Die wunderschönen bunten Fenster sind nur ein Anteil daran, warum die Kirche als eines der schönsten Bauwerke der gotischen Baukunst zählt. Es war kein Wunder, dass sich Napoleon gerade hier zum Kaiser thronen ließ. Auf seinen Spuren kann man bei einem Gang durch die Geschichte ebenso wandern.
Basilika Sacré Coeur
Nicht ganz so bekannt wie Eiffelturm oder Notre Dame ist die Basilika Sacré Coeur. Sie wurde im späten 19. Jahrhundert im byzantinischen Stil erbaut und ihre Besonderheit sind vor allem die Steine. Die Kirche ist in der Lage sich vollkommen ohne menschliche Einflüsse vom Schmutz der Großstadt zu reinigen.
Durch die exponierte Lage auf einem Hügel im Norden der Stadt leuchtet sie mit ihren weißen Steinen zu jedem Zeitpunkt und zieht Besucher aus der gesamten Welt hin zu ihrer besonderen Architektur. Auch hier lässt sich der Zauber erst dann wirklich verstehen, wenn man einen Blick in die Kirche selbst wagt. Bei einem Parisbesuch sollte die Kirche auf jeden Fall angesehen werden, da alleine ein Blick und ein Griff auf den besonderen Stein den Besuch schon lohnen kann.
Versailles
Nicht ganz in Paris aber ausreichend Nahe im Umfeld der Stadt gelegen befindet sich das Märchenschloss, das Louis der Sonnenkönig einst für sich bauen ließ. Die Pläne des Machers wurden zu seinen Lebzeiten nie ganz abgeschlossen, aber noch heute lässt sich erahnen, was hier entstehen sollte.
Es hat dem Schloss auch nicht geschadet – immerhin wurde es von späteren Generationen noch erweitert und galt über viele Jahre als das Zentrum des adeligen Frankreichs vor der Revolution. Dabei ist nicht nur das Schloss selbst von einer beeindruckenden Schönheit: Wer die Zeit hat, sollte sich vor allem einmal die wunderbaren Gärten ansehen, die für sich genommen bereits einen Ausflug rechtfertigen.
Die Katakomben von Paris
Auch hier lässt sich sagen, dass es vielleicht nicht die klassische Schönheit ist, die die Besucher in die Katakomben der Hauptstadt lockt. Es ist die morbide Anziehung, die Überreste aus den vielen hundert Jahren der aktiven Geschichte von Paris zu erleben.
Unter den Straßen der Stadt und noch unter der Metro hat sich eine Parallelwelt entwickelt. Krankheiten, Krieg und historische Umwälzungen haben zu einem einmaligen System an Tunneln geführt. Von besonders gruseliger Schönheit sind dabei die langen Reihen an Gebeinen der einstigen Pestopfer, die noch heute das Bild der Katakomben und die Geschichten der Besucher dominieren.