Eines gehört zu jeder Hochzeitsplanung dazu: die Flitterwochen. Schließlich ist dies auch schon eine Jahrhunderte alte Tradition, die ursprünglich als Kennenlernzeit für das frisch gebackene Ehepaar galt. Sie stammt nämlich aus einer Zeit, in der sich die gut betuchten Eheleute kaum bis gar nicht vor der Eheschließung kannten. Der Flittermonat gab den frisch Vermählten die Möglichkeit, sich ausgiebig kennenzulernen. Und damit dies in Ruhe geschehen konnte, fanden die Flitterwochen immerzu außerhalb der eigenen Dorfgemeinschaft statt. Nach einer üppigen Hochzeitsfeier haben viele Paare nicht mehr unbedingt das große Budget, um auf lange und luxuriöse Flitterwochen zu gehen. Daher gibt es hier ein paar Tipps für den kleinen Geldbeutel.
Der Heimaturlaub
Fakt ist, je kürzer und einfacher die Anreise, desto günstiger wird es. Und mal ehrlich: Deutschland hat sehr viele schöne und romantische Ecken zu bieten. So kann man beispielsweise von einer märchenhaften Hochzeitslocation in Hamburg schnell und einfach an die Nordsee fahren. Viele frisch Verheiratete lieben einen ausgiebigen Strandurlaub nach den anstrengenden Hochzeitsfeierlichkeiten. Im Inland gibt es idyllische Seen und fantasievolle Wälder und Gebirge zu entdecken. Wer einer Winterhochzeit nicht abgeneigt ist, kann seine Flitterwochen zum Beispiel auch in einer verschneiten Almhütte in den Alpen genießen. Auch Aktivitäten gibt es mehr als genug: Wanderungen, Ski-Fahren, Klettern, Schwimmen, Sightseeing, Wellness und alles, was man als Paar noch so gerne erleben möchte.
Der Nachbarschaftsbesuch
Diejenigen, die für ihre Flitterwochen gerne einen etwas weiteren Sprung machen möchten, können von der einzigartigen Lage Deutschlands innerhalb von Europa profitieren. Kaum ein Land hat so viele tolle Nachbarn, die man auf eigene Faust kennenlernen kann. Egal, ob Kurzflug, Zugverbindung oder gar mit dem eigenen Auto (der Flexibilität wegen) – Deutschlands Nachbarländer haben viele tolle Angebote für die Flitterzeit. Natürlich schont es den Geldbeutel, wenn man das nächstgelegene Nachbarland auswählt. So profitieren die Baden-Württemberger davon, direkt an Frankreich zu grenzen, um einen kurzen Sprung in die Stadt der Liebe zu wagen. Aber auch Tschechien, Polen und Dänemark haben viele tolle, traumhafte Ziele für kleines Geld zu bieten. Es muss ja nicht immer gleich die Hauptstadt sein, die es zu erkunden gilt. Kleine Dörfer haben ihren ganz besonderen Charme und können zu wirklich unvergesslichen Flitterwochen beitragen.
Die Flitterwoche
Wenn es doch ein bisschen weiter weg gehen und ein Ticken luxuriöser sein soll, liegt die Würze in der Kürze. Zeit ist generell Geld, auch in den Flitterwochen. Wer seine Hochzeit und die dazugehörigen Flitterwochen in die Nebensaison legt, kann unglaublich sparen. Witzige Schnapszahldaten und Frühlings- und Sommermonate sollten dabei definitiv vermieden werden. Herbst- und Winterhochzeiten sind zwar vom Wetter her gefährdet, können die Kosten teilweise bis zu 40 Prozent senken. Die Nachfrage bestimmt halt den Preis.
Genauso schlagen längere Flitterwochen auf den Preis auf. Je länger man verreist, desto teurer wird es. Wer also bei kleinem Budget auf den Malediven flittern möchte, sollte seine Zeit gut einteilen. Das bedeutet jedoch nicht, dass nicht eine einzige Flitterwoche allein einen unvergesslichen Zauber auf den Ehebeginn legen kann.
Fazit
Wer sein Budget richtig einsetzt und seine Prioritäten in Bezug auf die Flitterwochen von vornherein klar darstellt, kann auch mit nur wenig Geld das Beste und Romantischste aus den ersten Tagen der Ehe herausholen.