Die Hafenstadt Porto Cristo im Südosten Mallorcas wird schon lange von Touristen besucht. Doch während manche Plätze den Weg in die Moderne gefunden haben, spürt man schon an der nächsten Ecke den leicht antiken romantischen Charme der Stadt.
Alt trifft Neu
In Porto Cristo gibt es keine Grenze. Alte mediterrane Häuser stehen neben modernen Bauten. Dennoch ist das Ortsbild von der Altstadt geprägt. Der mittelalterliche Ortskern bietet eine Fülle an historischen Gebäuden und die engen Gassen zwischen alten Steinhäusern verstrahlen ihren eigenen Reiz.
Bekannt sind auch die weißen Villen, die über das Meer in die Ferne hinausblicken.
Porto Cristo ist ein beschauliches Küstenstädtchen, das besonders von Familien und Paaren geschätzt wird.
Einst geprägt vom Anblick der Fischer, fahren heute nur noch wenige regelmäßig zum Fischen aufs Meer hinaus. Frischen Fisch gibt es trotzdem immer.
Església Mare de Déu del Carme: Schutz der Fischer und Seefahrer
Die neuromanische Basilika in der Ortsmitte ist der Schutzpatronin der Fischer und Seeleute gewidmet. Ihr zu Ehren findet jedes Jahr, wie auch in vielen anderen Orten der spanischen Küste, eine Prozession und zahlreiche Veranstaltungen statt. Die Kirche entstand im Jahr 1890 und wurde über die Jahre hinweg mehrfach erweitert. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie 1949, dem Jahr ihrer Einweihung.
Torre de Cala Manacor
Der Wachturm an der Ostküste – auch Turm des Falken genannt – wurde 1577 erbaut. 1985 wurde er unter Denkmalschutz gestellt. Heute ist er das Wahrzeichen Porto Cristos und kann kostenfrei besichtigt werden. Das Besondere des Turmes ist, dass sich sein Eingang in vier Metern Höhe befindet. Kleine Stufen am Fuß des Turms führen scheinbar in die Wand hinein.
Die Höhlen von Porto Cristo
Porto Cristo ist umgeben von zahlreichen Höhlen. Unter ihnen sind auch die Coves del Drac, – die Drachenhöhlen. Diese sind die bekanntesten Höhlen Mallorcas und stellen ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen dar. Im Grunde handelt es sich jedoch nicht um einzelne Höhlen, sondern um ein weit verzweigtes Höhlensystem mit mehreren unterirdischen Seen, von denen sich einer sogar der „größte unterirdische See Europas“ nennen darf.
Das Tropfsteinhöhlensystem ist Besuchern in weiten Teilen für eigenständige Besichtigungen erschlossen. Zu den Attraktionen zählen auch die musikalischen Darbietungen innerhalb der Höhle.
Neben den Coves del Drac werden auch die Coves dels Hams (Angelhakenhöhlen) regelmäßig von Touristen besucht. Diese Tropfsteinhöhlen sind zwar nicht so groß wie die Drachenhöhlen, dafür allerdings auch nicht so stark überlaufen. Die Leiter der Führungen sind gut ausgebildet und verfügen über umfassendes Wissen. Jede Führung wird außerdem durch etwas klassische Musik begleitet.
Auch die Coves Blanques – zu Deutsch: die Weißen Höhlen – sind eine Besichtigung wert. Vor allem historisch interessierten Besuchern haben diese einiges zu bieten. Die Coves Blanques liegen unweit des Strandes von Porto Cristo. Schon zu prähistorischen Zeiten wurden diese von den Menschen der Talayot-Kultur genutzt und bewahren noch immer deren Spuren. Später im Mittelalter fungierten die Höhlen als Zufluchtsort, vor allem für Fischer und Seemänner. Auch die erste registrierte Familie des Ortes lebte 1877 in einer dieser Höhlen.
Die Strände Porto Cristos
Playa de Porto Cristo
Der Strand Porto Cristos ist mit kostenfreiem Wasserspielplatz sehr familienfreundlich, liegt in der geschützten Bucht des Ortes und schließt direkt an den Yachthafen an. Langgezogen und schmal liegt er gleich vor einer steinerne Promenade und der Osten der Bucht wird von einer atemberaubenden Felswand dominiert. Entlang der Felswand befinden sich außerdem ein paar kleinere Höhlen, die sich gut als schattiges Versteck eignen.
Strände in der Umgebung von Porto Cristo
In erreichbarer Nähe befinden sich außerdem die zwei Strände Cala Mendia und Cala Romàntica. Beide liegen eingebettet in eine idyllische Umgebung und punkten ebenfalls wie der Playa de Porto Cristo mit guter Infrastruktur und großer Familienfreundlichkeit.