La Graciosa – Besuchen Sie die kleinste bewohnte Insel der Kanaren, die im November 2018 ihren Status als achte Kanareninsel erhalten hat. Schon die Anreise auf die vor der Nordspitze Lanzarotes gelegene Insel ist ein tolles Erlebnis. Sie gehört zum Naturpark des Chinijo-Archipels und ist ein Paradies für Erholungsuchende. Genießen Sie die Sonne an kilometerlangen einsamen Stränden oder vergnügen Sie sich bei sportlichen Aktivitäten wie Wandern und Radfahren.
Es gibt nur eine einzige geteerte Straße am Hafen von Caleta del Sebo, alles andere sind Sandpisten. Zum Übernachten stehen Apartments, Pensionen und ein Campingplatz zur Auswahl. Am Hafen gibt es ein paar Restaurants und Bars, auch Supermärkte und Dienstleister wie Fahrradverleih sind vorhanden.
Ihre Anreise nach La Graciosa – ein besonderes Erlebnis
Sie gelangen nur von Lanzarote auf die kleine Insel. Die Fähren starten in dem malerischen Fischerort Orzola im Norden. Es gibt regelmäßige Verbindungen, die Fähren nehmen Fahrräder und Surfboards mit, aber keine Autos. Den Hafenort Orzola können Sie mit dem Linienbus oder Taxi erreichen. Bei der Überfahrt sind imposante Felsformationen und Klippen zu bewundern. An der Nordspitze von Lanzarote befindet sich der Aussichtspunkt Mirador del Rio, der von dem kanarischen Künstler und Architekten Cesar Manrique gestaltet wurde. Bei der Ankunft der Fähre können Sie den Blick auf den malerischen Hafen Caleta del Sebo von genießen. Flache weiße Häuser mit blau gestrichenen Türen und Fensterläden prägen das Bild des urigen Ortes. Der Rest der Insel besteht aus sandfarbenen Hügeln und langen Sandstränden.
Traumstrände erwarten Sie auf der kleinen Kanareninsel
An der Nordwestseite von La Graciosa erstreckt sind die 500 Meter lange Playa de las Conchas, der der schon Alexander von Humboldt während seiner Südamerikareise an Land ging. Sein Schiff lag zwischen Felsen und vorgelagerten Mini-Inseln fest. Der Strand bietet reichlich Platz für Sonnenanbeter, Sie sollten aber beachten, dass es dort keine Gastronomie, Sanitäranlagen oder Rettungsschwimmer gibt. Bei heftigem Wind ist die Brandung stark und es gibt hohe Wellen.
Starke Strömungen sind ein weiterer Grund für ein Badeverbot. Einen tollen Blick auf die Playa de las Conchas und die beiden vorgelagerten Inselchen Isla Alegranza und Montana Clara können Sie vom Montana Bermeja, dem roten Berg, genießen. Für Tagesbesucher ist der Ortsstrand von Caleta del Sebo oder die 2 km entfernte Playa Francesa ideal. Ruhe und Abgeschiedenheit bietet der kleine Strand am Baranco de los Conejos, denn dort kommen nur Spaziergänger auf dem Weg nach Pedro Barba vorbei, dem zweiten Ort der Insel.
Das Meeresschutzgebiet des Chinijo-Archipels
La Graciosa liegt inmitten des Meeresschutzgebietes des Chinijo-Archipels, dem größten seiner Art in Europa. Es besteht aus Inseln La Graciosa, Alegranza, Montaña Clara, Roque del Oeste oder del Infierno, Roque del Este und dem Risco de Famara. Errichtet wurde es 1995 mit dem Ziel, eine nachhaltige Anwendung der Fischereiressourcen zu gewährleisten. Die Meeresfauna dieses Gebietes ist eines der vielfältigsten und artenreichen der Kanarischen Inseln. Auch viele Arten von Meeresvögeln sind hier beheimatet, denn sie haben in den Gewässern eine gute Nahrungsgrundlage. Daher wurde der Park auch als Vogelschutzgebiet (ZEPA) benannt. Zu den seltenen Arten gehören die Fischadler und die Fregattensturmschwalbe. Als größte Population ist der Gelbschnabel-Sturmtaucher zu nennen mit der größten Kolonie in Spanien.
Ausflugstipps für Ihren Urlaub auf La Graciosa
In Caleta del Sebo lohnt sich der Besuch des kleinen Museums Chinijo, das Wissenswertes zum Meeresschutzgebiet vermittelt. Auch über die Aloe sowie die Salzgewinnung können Sie etwas erfahren. Wer die Insel mit dem Fahrrad erkunden will, findet Wege, die zu besonderen Ecken dieser reizvollen Landschaft führen. Allerdings sollte man geübt im Radfahren sein, denn es gibt nur sandige Pisten, keine asphaltierten Wege. Auch Wandern ist auf La Graciosa gut möglich, dabei verleihen die Vulkangesteine Ihrer Tour ein abenteuerliches Ambiente.
Einige sind mit Flechten überzogen, das bringt Abwechslung in die sonst karge Landschaft. Die Ebenen und Berge leuchten je nach Sonnenstand in den unterschiedlichsten Farben, dabei reicht die Palette von erdigen Tönen bis hin zu rot oder grün. Der Sand, der zum Teil aus der Sahara kommt, sorgt für ein einzigartiges Wüsten-Feeling. Ein besonderes Erlebnis ist eine Bootstour auf die Islotes, dabei handelt es sich um die Mini-Inseln des Meeresschutzgebietes. Freuen Sie sich auf traumhafte, unberührt wirkende Strände und einen artenreiche Unterwasserwelt, die Sie beim Schnorcheln erkunden können. Die kleinen Inseln mit ihren teilweise vertrockneten Ginsterbüschen werden Sie an Westernfilme erinnern.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.