Bei vielen steigt die Vorfreude auf den Urlaub erst so richtig, wenn es an das Kofferpacken geht. Umfragen haben aber auch gezeigt, dass etwa ein Drittel der Urlauber das Kofferpacken als Stress empfindet. Nichts ist ärgerlicher als wenn am Reiseziel etwas fehlt, wenn die Kleidung total zerknittert ist, oder wenn Flüssigkeiten ausgelaufen sind.
Meistens liegt das daran, dass man sich für das Packen des Reisegepäcks nicht ausreichend Zeit genommen und alles vollkommen planlos erledigt hat. Böse Überraschungen und Stress lassen sich aber gut vermeiden, wenn man beim Kofferpacken ein paar Tipps beherzigt. Die wichtigste Voraussetzung für ein entspanntes Packen ist jedoch die Anschaffung von qualitativ hochwertigen Koffern.
Tipp 1: Kofferpacken nicht auf den letzten Drücker
Der Faktor Zeit ist beim Kofferpacken von großer Bedeutung, denn Zeitdruck führt zwangsläufig zu Stress. Aus diesem Grund sollte man frühzeitig mit dem Packen beginnen, idealerweise etwa eine Woche vor Abreise. In dieser Zeit kann man noch den Kühlschrank leermachen, die Nachbarn um kleinere Erledigungen während der Abwesenheit bitten und sich um Besorgungen kümmern.
Tipp 2: Wetterverhältnisse vor Ort berücksichtigen
Um herauszufinden, welche Kleidung man überhaupt einpacken muss, genügt ein Blick auf die aktuelle Wettervorhersage für den Urlaubsort. Dann weiß man sofort, ob Sommerbekleidung ausreicht, oder ob man auch an eine Regenjacke und einen Regenschirm denken muss. Sieht es nach heißen Sommertemperaturen aus, reicht leichte Kleidung aus, das wirkt sich auch auf das Gewicht der Gepäckstücke positiv aus.
Tipp 3: Art des Urlaubs ist entscheidend
Vor der Reise sollte man sich gut überlegen, was man am Urlaubsort eigentlich unternehmen möchte. Handelt es sich um einen reinen Badeurlaub, oder möchte man auch sportlich aktiv sein? Möchte man abends auch einmal schick ausgehen oder verbringt man seine Zeit hauptsächlich im Hotel? Auch ein Blick auf die Webseite des Hotels kann sinnvoll sein, denn so kann man herausfinden, ob man einen Fön oder Bademäntel überhaupt einpacken muss.
Tipp 4: Packliste bewahrt vor dem Vergessen
Es ist definitiv hilfreich, sich alles zu notieren, was man in den Urlaub mitnehmen möchte. Das verhindert zum einen, dass man wichtige Dinge vergisst, und zum anderen packt man auch nicht zu viel ein. Auf den Zettel gehören alle Kleidungsstücke aber auch Sonnencreme und Hygieneartikel. Darüber hinaus sollte man auch darauf achten, dass man an ein Ladekabel für das Handy denkt. Wenn man die Liste noch einmal durchgeht, kann man das eine oder andere womöglich streichen und nimmt nur die wirklich wichtigen Dinge mit.
Tipp 5: Kleidung kombinieren spart Gepäck
Im Urlaub hat man meistens zu viel Kleidung dabei, das gilt vor allem für Frauen. Deshalb sollte man nur Kleidungsstücke einpacken, die sich auch vielfältig kombinieren lassen. Wenn man etwa eine Hose hat, die aber nur zu einer Bluse passt, sollte sie auf jeden Fall zuhause bleiben. Bei der Auswahl wäre darauf zu achten, dass Muster und Farben mit anderen Kleidungsstücken harmonieren. Man benötigt nicht für jeden Tag ein frisches Oberteil, stattdessen sollte man lieber etwas Waschmittel für die Handwäsche einpacken.
Tipp 6: Zwei Paar Schuhe sind genug
Frauen besitzen meistens jede Menge schöne Schuhe, doch der Urlaub ist der falsche Anlass, um diese zu präsentieren. Schuhe nehmen viel Platz im Koffer weg und sind relativ schwer. Deshalb entscheidet man sich am besten für zwei Paar Schuhe, die zu jedem Anlass passen. Auf jeden Fall gehören feste Schuhe ins Gepäck, dazu vielleicht noch ein paar Sandalen. Eventuell kann man noch Flip-Flops zusätzlich einpacken, denn diese sind leicht und nicht sperrig. Übrigens sollte man sich auch bei den Jacken auf zwei beschränken.
Tipp 7: Richtiges Packen ist das A und O
Es kommt nicht nur darauf an, was man einpackt, sondern auch wie man es einpackt. Schwere Dinge wie Schuhe, Bücher oder der Laptop gehören auf jeden Fall ganz nach unten. Das verhindert auch, dass man das Gewicht zu einseitig verteilt und dass alles im Koffer umher fliegt. Kleidung, die leicht verknittert, sollte immer obenauf liegen, dann kann man sie bei der Ankunft auch gleich aus dem Koffer nehmen. Verknittert doch etwas, wird es beim Duschen ins Bad gehängt, durch den Dampf werden Knitterfalten eliminiert. Wenn man richtig packt, passt definitiv mehr in den Koffer.
Tipp 8: Den Platz im Koffer komplett ausnutzen
Man mag gar nicht glauben, was so alles in einen Koffer hinein geht, wenn man alle Lücken ausnutzt. So kann man beispielsweise Socken zusammenrollen und in den Schuhen verstauen. Auch Unterwäsche und andere unempfindliche Wäschestücke kann man gut Rollen. Das gilt beispielsweise für Tops und T-Shirts, auf diese Weise kann man den Koffer platzsparend packen und schützt die Kleidung zudem vor dem Knittern.
Tipp 9: Das Auslaufen von Flüssigkeiten verhindern
Nichts ist ärgerlicher, als wenn die Bekleidung bei der Ankunft durch Flüssigkeiten versaut wurde. Um das zu vermeiden, kauft man für den Urlaub Hygieneartikel am besten in Reisegröße. Die Behälter sind in der Regel auch mit einem Drehverschluss versehen, so dass normalerweise nichts auslaufen kann. Hat man allerdings Behälter dabei, die während der Reise aufgehen könnten, werden die Verschlüsse mit Klebeband gesichert.
Tipp 10: Handgepäck als Retter in der Not
Auch wenn man alle Tipps und Tricks beherzigt, wird der Koffer unter Umständen aus allen Nähten platzen. Dann kann eventuell das Handgepäck die rettende Lösung sein. Hier kann man sehr gut schwere Dinge wie Bücher oder den Laptop unterbringen, womöglich benötigt man diese ja auch während der Reise. Selbst wenn das Gepäckstück recht klein ist, ist es doch oftmals ein Raumwunder. Meistens findet darin auch Kleidung für die ersten zwei Tage Platz, so ist man auch auf der sicheren Seite, falls der Koffer vorübergehend verloren geht.