Radurlaube haben in den letzten Jahren deutlich an Popularität gewonnen. Immer mehr Menschen sind auf den Geschmack gekommen, mit ihrem Fahrrad die Urlaubsregion unsicher zu machen und ein intensiveres Erlebnis zu erhalten. Was in der Theorie wie ein Traum klingt, hat in der Praxis allerdings einige Tücken. Besonders die Planung spielt bei einem Radurlaub aufgrund der höheren logistischen Anforderungen eine größere Rolle. Wie das Vorhaben dennoch reibungslos gelingt und welche Maßnahmen dafür sinnvoll sind, erklärt dieser Artikel.
Genug Platz ist Trumpf
Wer mit seinem Auto in den Urlaub fahren möchte, steht ohnehin schon vor einem Platzproblem. Besonders wenn es mit Kind und Kegel auf Reisen gehen soll, kommt es auf jeden Zentimeter Platz an. Da bei einem Radurlaub auch noch mehrere Drahtesel zu befördern sind, ist die Verzweiflung schnell komplett. Wohin also mit den ganzen Koffern, Taschen und sonstigen Gegenständen?
Die Lösung dafür liegt nicht innerhalb des Autos, sondern auf dem Dach. Durch ein effektives Ausnutzen der gesamten Fläche des Autos entsteht genügend Platz für Mensch, Rad und Gepäck. Dachboxen für das Auto sind schnell installiert und verschaffen mit wenigen Handgriffen die Möglichkeit, mehr Flexibilität zu erhalten, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Dabei gilt es lediglich darauf zu achten, dass das zulässige Gesamtgewicht eingehalten wird. Voll bepackt fehlt es damit an nichts mehr und der Fokus kann auf dem erholsamen Urlaub liegen.
Vorschriften im Urlaubsland beachten
Im Hinblick auf die Vorschriften hat jedes Land seine eigenen Regeln und Gesetze. Da dem alten Grundsatz zufolge Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, gilt es, sich im Vorfeld mit den jeweiligen Begebenheiten vertraut zu machen. Manche Länder schreiben etwa vor, dass das Rad zu jeder Tageszeit mit Reflektoren und Licht ausgestattet sein muss. Dagegen zeigen sich andere Staaten wesentlich liberaler und stellen keine verbindlichen Regeln auf. Als Radurlauber kann man viele Nerven sparen, wenn Klarheit über die geltenden Gesetze besteht.
Die passende Kleidung
Welche Kleidung für den Radurlaub die Richtige ist, hängt von der Herangehensweise ab. Ein sportlicher Radurlaub bringt zum Beispiel andere Anforderungen mit sich als gelegentliche Ausfahrten mit dem E-Bike. Doch egal, worauf die Wahl am Ende fällt: Es lohnt sich, für verschiedene Wetterbedingungen und Temperaturen gerüstet zu sein.
Besonders in Gebirgsregionen kann es zu schnellen Wetterumschwüngen mit rasanten Temperaturstürzen kommen. Auch wenn bei Beginn der Tour sonniges Wetter herrscht, sollte die Wettervorhersage genau verfolgt werden. Damit lässt sich die Ausrüstung entsprechend anpassen, wodurch das Risiko auf unangenehme Überraschungen deutlich sinkt.
Planung ist wichtig – das Erlebnis ist wichtiger
Nach all den Plädoyers für eine gewissenhafte Planung bleibt trotzdem festzuhalten, dass es mit der richtigen Planung so eine Sache ist. Einerseits stellt sie die Grundlage für das Gelingen des Urlaubes dar. Auf der anderen Seite liegt der Reiz eines Radurlaubes auch in der Ungewissheit und dem Abenteuer. Es ist daher hilfreich, nicht jedes kleine Detail komplett durchzuplanen. Oft reicht es aus, die groben Daten einer Tour festzulegen, um eine angemessene Herausforderung zu finden. Ob man während der Tour dann doch mal eine andere Abzweigung nimmt und andere Wege erkundet, ist meist gar nicht so entscheidend.