Vor dem Höhepunkt der Corona-Krise konnte kaum ein anderer Bereich der Touristik ein so stetes und massives Wachstum wie die Kreuzfahrtbranche verzeichnen. Der Ruf der Kreuzfahrten hat sich binnen kürzester Zeit gewandelt und viele Reisende wollten die Möglichkeit nutzen, auf einem der luxuriösen Ozeanriesen die schönsten Ziele der Welt zu erkunden. Mit dem Ende der dritten Welle nimmt der Verkehr wieder Fahrt auf und besonders die Kreuzfahrten im Mittelmeer erfreuen sich wieder einer großen Beliebtheit. Was hat sich seit Covid verändert und was sind auch jetzt die schönsten Ziele mit einer Kreuzfahrt im Mittelmeer?
Der Klassiker: Kreuzfahrten im Mittelmeer
Die Idee von Kreuzfahrten im Mittelmeer ist schon so alt, dass selbst im späten Mittelalter bereits Adelige und Gutbetuchte die Möglichkeit genutzt haben, die interessantesten Hafenstädte der Welt anzufahren. Dieses Vergnügen steht inzwischen nicht mehr nur jenen mit einem großen Budget zur Verfügung. Kreuzfahrten im Mittelmeer sind aufgrund der schieren Masse an Anbietern erschwinglich und bieten genau die Reisen, die man für die eigenen Wünsche haben möchte. Dabei gibt es Fahrten, die mehrere Wochen gehen und Kurztrips, bei denen es vor allem darum geht, möglichst viele interessante Städte in kürzester Zeit zu sehen.
Besonders der Raum zwischen Spanien, Frankreich und Italien lockt mit einer Vielzahl von interessanten Hafenstädten und vielen Möglichkeiten für Ausflüge am Land. Städte wie Marseille, Venedig, Rom, Neapel oder die Inseln Sizilien und Sardinien bieten einen tiefen Einblick in die Kulturen der Länder und gehören zu den schönsten Orten der Welt. Der Vorteil einer Kreuzfahrt bei einer Erkundung des Mittelmeers ist klar: Tagsüber lässt man sich von dem Programm an Bord verwöhnen, genießt exklusive Speisen und tolle Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung. Am Abend liegt man im komfortablen Bett und wenn man am Morgen aufwacht, ist man beriets im nächsten Hafen und vor der nächsten Stadt, die man auf eigene Faust oder mit betreuten Touren erkunden kann.
Kreuzfahrten nach Covid – was hat sich verändert?
Die Kreuzfahrten gehörten mit Sicherheit zu den Bereichen, in denen die Covid-Pandemie am stärksten zugeschlagen hat. Aufgrund der isolierten Umgebung waren Ansteckungen in diesem Bereich besonders vor der Gestaltung von Hygiene-Konzepten und Maßnahmen ein Problem. Nach einer langen Pause, in der die Ozeanriesen nicht mehr gefahren sind, hat sich die Branche nun auf die Situation eingestellt und eine Vielzahl von interessanten Konzepten realisiert, die die Besucher schützen sollen.
Neben der generellen Impfpflicht auf Schiffen sind auch regelmäßige Tests zu einem Standard geworden. Sowohl beim Boarding als auch bei einem bestehenden Fall auf dem Schiff sind entsprechend Tests verpflichtend. Sollte es zu einem Ausbruch kommen, gibt es eine Betreuung am Bord, ohne dass die Reise für die restlichen Gäste komplett abgebrochen werden muss. Darüber hinaus vermeidet man größere Menschenmengen – die Buffets sind beispielsweise mit klaren Zeitoptionen versehen, damit sich nicht zu viele Menschen im Speisesaal befinden.
Alles in allem hat sich die Branche also auf die neuen Herausforderungen eingestellt und alles dafür getan, dass die Besucher wieder mit einem Gefühl von Sicherheit auf das Schiff kommen und sich ganz der Entspannung und dem Abenteuer auf der Reise zu unterschiedlichen Zielen widmen können.