In der Region Chalkidiki gelegen ist die kleine Insel Amouliani ein wahrer Geheimtipp. Als einzige bewohnte Insel der Region erweist sich das idyllische Inselparadies als ganz besonderes Reiseziel in der nördlichen Ägäis.
Gerade einmal rund 600 Einwohner leben dauerhaft auf der Insel, die erste im Jahr 1973 an das Stromnetz angeschlossen wurde. Geprägt von traumhaften Stränden, Olivenhainen und die kleine Stadt Amouliani auf den ersten Blick. Von Bausünden in Form von überdimensionalen Hotelkomplexen blieb die Insel zum Glück verschont. Dennoch verfügt die größtenteils naturbelassene Insel über eine gute Infrastruktur und vom klassischen Supermarkt über Souvenirläden bis zu traditionellen Tavernen und gemütlichen Cafés bieten die Inselorte alles Wünschenswerte.
Die gerade einmal zwölf Quadratmeter große Insel mit ihren Postkartenstränden ist ideal, um dem Turbel an den Stränden des Festlands zu entfliehen und in einer ruhigen Atmosphäre zu entspannen. Erreicht werden kann das erst seit 1922 bewohnte Inselparadies mit der Fähre von Trypiti oder Quranoupolis aus.
Die Wandlung von der unbewohnten Insel zum Urlaubsparadies
Bis heute ist Amouliani selbst bei den Einwohnern Griechenlands eher ein Geheimtipp. Bis zu den frühen 1900er-Jahren war die Insel im Besitz des Klosters Vatopedi. Nach dem Griechisch-Türkischen Krieg wurde die Insel im Jahr 1925 den von den Inseln der Propontis kommenden Flüchtlingsfamilien überlassen, die hier bis 1973 ein sehr einfaches leben ohne Strom führten. Seither hat sich auf der Insel einiges verändert und Amouliani ist aufgrund seiner schönen Strände zu einem interessanten Reiseziel und Ausflugsziel avanciert. Dennoch ist die eher unbekannte Insel nicht überlaufen, sondern konnte sich ihren ganz besonderen Charme erhalten. So ist Ammouliani Stadt bis heute die einzige Siedlung auf der idyllischen Insel.
Die schönsten Strände der Insel
Ammouliani bietet eine hohe Zahl an feinsandigen Stränden, die sanft in das kristallklare Wasser abfallen. Neben den Hauptstränden der Insel finden sich auch viele kleine einsame Buchten, die zum Teil nur mit dem Boot erreicht werden können und kaum besucht sind.
Mit seiner einzigartigen Atmosphäre zählt der Inselstrand zu den schönsten Stränden der Region Chalkidiki. Der Strand ist besonders bei Familien äußerst beliebt, doch auch Erholungssuchende Paare und Singles fühlen sich hier rundherum wohl. Entlang des Strandes finden sich einige Beachbars, die dazu einladen sich eine Erfrischung zu gönnen. Zudem werden am Strand Liegen und Sonnenschirme angeboten, es sind sanitäre Einrichtungen vorhanden und ein Strandrestaurant sorgt für das leibliche Wohl. Der Alykes Beach ist aber auch die ideale Anlaufstelle für Wassersportler.
Ebenso wie der Alykes Beach ist auch der Paralia Karagatsia gut erreichbar. Mit seinen kleinen Buchten und dem türkisfarbenen Wasser wirkt der Strand besonders malerisch. Dennoch muss hier niemand auf Komfort verzichten, denn auch an diesem Strand finden sich alle wünschenswerten Annehmlichkeiten, die den Strand besuch zum Genuss werden lassen.
Doch auch wer naturbelassene Strände bevorzugt wird die Strände der Insel Amouliani lieben. So lockt unter anderem der naturbelassene Tsaska Beach in der Nähe der kleinen Inselstadt oder auch der angenehm ruhige Tratovoli Beach. Als einer der schönsten naturbelassenen Strände präsentiert sich auch der Faka Beach. Doch letztlich sind alle Strände der Insel zauberhaft, sodass Sonnenanbeter, Erholungshungrige und Wassersportler einen Urlaub auf Amouliani unbeschwert genießen können.
Drenia und Pena – die unbewohnten Nachbarinseln
In direkter Nachbarschaft zu Ammouliani liegen die beiden bis heute unbewohnten Inseln Drenia und Pena. Beide Inseln können in wenigen Minuten mit dem Motorboot erreicht werden. Während die Strände der Inseln bewirtschaftet werden, sind die Inseln abseits der Strände naturbelassen.
Der heilige Berg Athos und die autonome Mönchsrepublik
Die Geschichte der fruchtbaren Insel Amouliani ist wie bereits erwähnt eng mit der Geschichte des Klosters Vatoped verbunden. Während früher die Mönche auf die Insel kamen, um Landwirtschaft zu betreiben, bietet es sich heute während eines Urlaubs auf Amouliani an den „Heiligen Berg“ Athos zu besuchen. Dieser liegt im Süden der Halbinsel Chalkidiki. Rund um den 2.000 Meter hohen Berg erstreckt sich die autonome Mönchsrepublik, die aus insgesamt 20 Großklöstern besteht, die von der UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommen wurden. Bis heute wird Frauen der Zutritt zu den Klöstern der Mönchsrepublik verwehrt. Männer hingegen können grundsätzlich ein Visum für einen Besuch beantragen, wobei pro Tag nur 120 Besucher zugelassen werden und davon sind nur 10 Plätze an Besucher aus dem Ausland zu vergeben. Es lohnt sich, dennoch einen geführten Tagesausflug mit dem Boot zur Küste von Athos einzuplanen, denn selbst aus der Entfernung sind die bedeutenden Klosteranlagen und ihre Geschichte beeindruckend.