In der heutigen Zeit sind die Planung und Buchung eines Urlaubs so einfach wie nie zuvor. Mit ein paar Klicks kannst du Reiseziele erkunden, Preise vergleichen und Reservierungen vornehmen. Jedoch steigt auch die Zahl der Urlaubsbetrügereien.
Skrupellose Einzelpersonen und organisierte Betrügerbanden haben kreative Wege gefunden, um ahnungslose Touristen auszubeuten. Doch es gibt Wege, wie du dich dagegen schützen kannst.
Mögliche Reisebetrügereien und wie du dich dagegen schützt
Gefälschte Buchungswebseiten
Eine der häufigsten Formen des digitalen Reisebetrugs ist die Erstellung von gefälschten Buchungswebseiten. Diese Seiten imitieren echte Reisebuchungsplattformen, sodass es für ahnungslose Reisende schwierig ist, sie als falsche zu erkennen.
Die Cyberkriminellen ködern ihre Opfer oft mit attraktiven Angeboten, stark reduzierten Preisen und verlockenden Urlaubspaketen. Sie manipulieren dich so weit, dass du eine Zahlung tätigst, liefern aber nicht die versprochenen Reservierungen oder Unterkünfte; letztlich stehst du ohne Unterkunft und ohne Geld da.
Um dich zu schützen, prüfe immer die Echtheit einer Webseite, indem du bei scheinbar bekannten Seiten auf sichere Verbindungen (HTTPS; Schlüsselsymbol vor der URL in der Adresszeile) achtest. Handelt es sich um eine für dich bisher unbekannte Webseite, lies zuvor Rezensionen und stelle sicher, dass die Webseite seriösen Reiseverbänden oder -organisationen angeschlossen ist.
Zusätzlich kannst du ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk) verwenden, denn manche Anbieter haben die Funktion integriert, dich vor böswilligen Webseiten zu warnen und diese zu blockieren.
Darüber hinaus kannst du deine IP-Adresse mit einem online VPN und deine Daten verschlüsselt durch einen VPN-Tunnel senden. Ein VPN stellt somit ein gutes, universelles Tool für mehr Privatsphäre und Sicherheit im Netz dar.
Phishing und Identitätsdiebstahl
Phishing ist eine Technik, die von Cyberkriminellen eingesetzt wird, um an persönliche Informationen wie Kreditkartendaten und andere sensible Daten zu gelangen.
Im Zusammenhang mit Reisebetrug können die Cyberkriminellen E-Mails oder SMS versenden, die vorgeben, von bekannten Fluggesellschaften, Hotels oder Reisebüros zu stammen. In diesen Nachrichten werden die Benutzer häufig aufgefordert, ihre persönlichen Daten zu aktualisieren oder eine sofortige Zahlung zu leisten, um ihre Buchungen zu sichern.
Wenn du Opfer einer solchen Attacke wirst, kann dies zu Identitätsdiebstahl und finanziellen Verlusten führen.
Öffne daher niemals Links oder Anhänge in E-Mail oder SMS, die von einem unbekannten Absender stammen. Selbst bei vermeintlich bekannten Absendern solltest du extrem vorsichtig sein und im Zweifelsfall das Unternehmen oder die Person kontaktieren und dich nach der Echtheit der Nachricht erkunden.
Betrug bei Ferienvermietungen
Das Aufkommen von Plattformen wie Airbnb, die Reisende mit Hauseigentümern für Ferienunterkünfte zusammenbringen, hat Betrügern neue Möglichkeiten eröffnet. Betrügerische Inserate, gefälschte Fotos und nichtexistierende Unterkünfte sind inzwischen an der Tagesordnung.
Ahnungslose Reisende buchen diese Unterkünfte, nur um dann am Zielort festzustellen, dass sie betrogen worden sind. Einige Betrüger geben sich sogar als Eigentümer aus und verlangen Vorauszahlungen.
So kannst du dich schützen: Nutze seriöse Vermietungsplattformen mit zuverlässigen Prüfverfahren und Nutzerbewertungen. Vermeide Vorauszahlungen im Sinne von Banküberweisungen oder Zahlungen außerhalb einer Plattform und sei vorsichtig bei Angeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein.
Kommuniziere bei Zweifeln direkt mit den Eigentümern oder Verwaltern, bitte um zusätzliche Fotos oder Informationen und überprüfe die Existenz des Objekts durch unabhängige Quellen.
Betrug in den sozialen Medien
Cyberkriminelle erstellen gefälschte Konten in den sozialen Medien und locken die Nutzer mit traumhaften Urlaubsfotos und verlockenden Werbeangeboten. Sie verlangen eine Vorauszahlung für exklusive Angebote oder Urlaubspakete und verschwinden, sobald die Zahlung erfolgt ist.
Darüber hinaus werden soziale Medien auch genutzt, um persönliche Informationen über die Reisepläne von Personen zu sammeln, die dann für gezielte Betrügereien oder Einbrüche verwendet werden können.
Recherchiere und überprüfe die Echtheit von Konten in den sozialen Medien, bevor du mit diesen in Kontakt trittst. Sei vorsichtig, wenn es darum geht, detaillierte Reisepläne oder persönliche Informationen von dir öffentlich zu teilen.