Während des Urlaubs nicht im Hotel oder in einer Pension, sondern draußen zu schlafen, ist für einige Menschen das höchste der Gefühle. Und das ist auch nachvollziehbar, denn schließlich ist man ohne feste Behausung der Natur viel näher. Es gibt verschiedene Varianten, wenn es darum geht den Schlafplatz in eine natürliche Umgebung zu verlegen. Neben Übernachtungen im Wohnwagen oder Van ist das Zelten ein Klassiker, der niemals aus der Mode kommen wird. Welche Vorteile das Campen mit Zelt bietet, was genau daran so schön und besonders ist, welches Zelt sich am besten für wen eignet und auf was man beim Campen mit dem Zelt grundsätzlich achten sollte, kann hier nachgelesen werden.
Diese Vorteile hat das Campen mit Zelt
Das Campen mit Zelt bringt einige Vorteile mit sich. Man ist mit einem Zelt sehr flexibel und kann in Ländern, in denen das Wildcampen erlaubt ist, überall dort schlafen, wo es einem gerade gefällt. Somit bietet sich diese Form der Übernachtung vor allem für diejenigen an, die der Natur gerne sehr nahe kommen und ihren Urlaub bevorzugt beim Wandern oder Radfahren verbringen. Denn leichte Zelte und Schlafsäcke sowie Isomatten lassen sich bequem im Rucksack oder in an das Fahrrad angebrachten Radtaschen transportieren. Schlägt man das Zelt dann an einem idyllischen Plätzchen mitten unter dem Sternenhimmel auf, wird es richtig romantisch. Und auch allen Abenteuerfreunden sei das Campen mit Zelt ans Herz gelegt.
Zugegeben können die Geräusche der Natur bei Dunkelheit schon ein wenig gruselig wirken. Doch die Klänge, die uns dann ängstigen sind meist einfach zu erklären, denn es handelt sich zum Beispiel um die Kriechgeräusche von Wald- und Wiesenbewohnern. Besonders, wenn man mit Kindern verreist, kann diese Form des Urlaubs zu einem Abenteuer werden, das dem Nachwuchs lange Zeit in Erinnerung bleibt. Darüber hinaus kann man beim Campen mit dem Zelt auch Geld sparen. Denn selbst, wenn man nicht die Möglichkeit hat sich als Wildcamper völlig kostenfrei einen Schlafplatz zu suchen, sondern auf Zelt- und Campingplätzen übernachtet, ist diese Art des Urlaubmachens häufig günstiger, als sich in Hotels oder Ferienwohnungen einzumieten. Für Campingplätze müssen zwar auch Gebühren entrichtet werden, um sein Zelt dort aufschlagen zu dürfen, doch je nach Region sind diese zum Beispiel in Deutschland mit rund zehn bis 25 Euro pro Nacht und Person überschaubar. Auch ist das Zelten sehr gesund, da man sich den ganzen Tag, und selbst die Nacht über, an der frischen Luft aufhält. Weiterhin ist es beim Zelten einfacher einen Hund mitzunehmen, denn in vielen Übernachtungsbetrieben sind Vierbeiner nicht willkommen.
Welches Zelt wofür?
Je nachdem mit wie vielen Personen und wo man mit dem Zelt übernachten möchte, eignen sich unterschiedliche Zelttypen. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Wahl des richtigen Zeltes kann außerdem das Gewicht des Unterschlupfs sein, zumindest dann, wenn man das Zelt nicht mit dem Auto, sondern im Rucksack oder mit dem Fahrrad transportiert. Für einen Campingurlaub mit der Familie im Zelt gibt es Familienzelte, die sehr geräumig sind und neben genügend Stauraum auch ein Vorzelt bieten. Hier kann sich die Familie zum Beispiel bei Regenwetter oder abends zum Essen zurückziehen. Weiterhin sind Familienzelte hoch angelegt, so dass man bequem in ihnen stehen kann.
Für Paare oder Einzelpersonen eignen sich kleinere Zelte besser. Wenn es darum geht das Zelt möglichst schnell auf- und abbauen zu können, da zum Beispiel häufiger der Standort gewechselt werden soll, eignen sich Wurfzelte besonders gut. Sie sind leicht und flach verpackt und stehen mit einem gekonnten Wurf. Trekkingzelte gibt es in unterschiedlichen Formen. Sie können als Tunnelzelt, rund und niedrig oder auch als höher angelegtes Kuppelzelt konzipiert sein. Diese Zelte sind robuster und oft auch bequemer, als ein Wurfzelt, allerdings dauert der Auf- und Abbau länger und das Gewicht des Zeltes ist auch höher. Bei der Auswahl des richtigen Zeltes sollte man sich Gedanken darüber machen wie genau man es nutzen möchte und die Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.
Das sollte man beim Campen mit Zelt beachten
Besonders wichtig beim Campen mit Zelt ist die richtige Ausrüstung. Denn das Zelt ist die einzige Außenhaut, die man hat. Wird es also kalt oder nass, dann bietet ein Zelt oft weniger Schutz als eine feste Behausung. Deshalb sollte die Auswahl des Schlafsacks, der Isomatte und der mitgebrachten Outdoor-Kleidung immer der Jahreszeit und den zu erwartenden Wetterverhältnissen entsprechen. Außerdem sollte immer genügend Wechselkleidung vorhanden sein, die in einen wasserdichten Beutel verpackt ist. So kann man sich auch bei starkem Regen trocken halten.
Weiterhin sollte man nie mit einem zu kleinen Zelt verreisen. Zelturlauber müssen immer bedenken, dass nicht nur sie, sondern auch das komplette Gepäck im Zelt bequem Platz haben muss. Auch bietet es sich an immer einen kleinen Camping-Gaskocher, ein wenig Geschirr, Kaffee, Tee und eventuell einige Tütensuppen mitzunehmen. Selbst dann, wenn man sich beim Campen im Zelt grundsätzlich im Restaurant versorgen möchte, kann der Gaskocher an Regentagen goldwert sein, wenn man sich ein wenig aufwärmen möchte. Um Gewicht und Stauraum zu sparen kann hingegen schicke Kleidung zu Hause gelassen werden. Generell sollte die Kleidung beim Campen im Zelt funktional sein. Am besten folgt man dem Zwiebellook und beschränkt sich so auf das Notwendigste