Ein Skiurlaub mit Kindern kann ein tolles Erlebnis sein. Aber ganz unvorbereitet sollte man ihn nicht antreten. Wer den Ferienspaß entspannt genießen will, sollte ein paar Dinge beachten:
Gute Planung ist Trumpf!
Wer mit Kindern reist, der sollte besonders gut planen, denn so vermeidet man den Urlaubs-Killer Stress am besten. Das gilt auch und insbesondere für Skiurlaube. Mit der Planung sollte ausreichend lange vorher begonnen werden. Je mehr Zeit zur Verfügung steht, desto besser kann alles überdacht, entschieden und organisiert werden.
Es können ganz in Ruhe ein geeignetes Urlaubsziel gewählt und Informationen über die Bedingungen und Möglichkeiten vor Ort eingeholt werden werden. Auch um für geeignete Kleidung und Ausrüstung zu sorgen bleibt so genug Zeit. Ebenfalls Teil einer guten Planung: eine Packliste. Gerade kurz vor dem Aufbruch kann es noch mal hektisch werden. Wer dann noch überlegen muss, was gebraucht wird, vergisst schnell etwas. Und wenn das vielleicht ausgerechnet das Lieblings-Kuscheltier des Sprösslings ist, das beim Einschlafen nicht fehlen darf, beginnt der Urlaub gleich mit einem Drama.
Das richtige Skigebiet für den Familienurlaub
Wer glaubt, letztlich würden sich alle Skigebiete gleichen und solange nur Schnee liegt, könne ja nichts schief gehen, der läuft Gefahr frustriert und enttäuscht aus dem Urlaub zurückzukehren. So, wie man sich bei einen Badeurlaub mit Kindern kaum für den „Ballermann“ entscheiden würde, sollte man auch im Skiurlaub prüfen wo es hingehen soll.
Skigebiete unterscheiden sich, so wie auch andere Urlaubsorte, oft deutlich in ihrer Ausrichtung und in ihren Angeboten. Schlaflose Nächte durch lautstarke Apré-Ski-Partys oder gelangweilte, quengelnde Kinder, weil es an kindgerechter Unterhaltung fehlt, machen den Urlaub schnell zum Alptraum. Wohin es zum Skiurlaub mit den Kindern gehen soll, ist also eine der wichtigsten Entscheidungen für einen schönen Aufenthalt. Zum Glück gibt es reichlich familienfreundliche Skigebiete, die auch den jungen Besuchern einiges zu bieten haben.
Dabei können sowohl kleine, als auch große Skigebiete Trumpf sein. In den kleinen Gebieten geht es oft familiärer und übersichtlicher zu. Große Gebiete locken hingegen meist mit einer Vielzahl an Betreuungs- und Bespaßungsmöglichkeiten. Manche verfügen über ein spezielles Kinderland und haben eigene Maskottchen. In jedem Fall vorhanden sein sollten Übungsgelände und für Kinder geeignete Pisten.
Auch ein Preisvergleich kann sich bei der Wahl des passenden Skigebietes lohnen. Für Familien mit Kindern gibt es mancherorts besondere Vergünstigungen. So sind beispielsweise Skipässe oder Skiverleih bis zu einem bestimmten Alter oft gratis.
Bei der Buchung des Hotels sollte ebenfalls auf die Kinderfreundlichkeit, z. B. beim Essen, geachtet werden.
Urlaubsaktivitäten: abwechslungsreich statt eintönig
Kinder langweilen sich schnell und haben auch körperlich nicht immer die Ausdauer für einen Urlaub, der nur aus Skifahren besteht. Deshalb empfiehlt es sich, ausreichend andere, abwechslungsreiche Aktivitäten einzuplanen. Alles was mit Schnee zu tun hat, bietet sich natürlich an. Rodeln, Schneemänner bauen oder eine Pferdeschlittenfahrt ergänzen das Ski-Vergnügen. Aber es darf auch mal warm und gemütlich zugehen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Brettspiel-Nachmittag oder einem Schwimmbad-Besuch?
Skifahren mit Kindern: so klappt’s
Grundsätzlich kommt es bei einem Urlaub mit Kälte und Schnee auf gute Kleidung an. Sie sollte warm, wasserfest und funktional sein. Nasse Kleidung und Kälte verderben nicht nur den Spaß, sondern sind auch gesundheitlich nicht gerade förderlich. Neben Schneehose oder Schneeanzug empfiehlt sich lange Thermounterwäsche.
Auch Handschuhe und warme, wasserdichte Schuhe sollten nicht fehlen. Eine geeignete Skiausrüstung ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern auch der Sicherheit. Da Kinder schnell wachsen, kann das Leihen von Skiern vor Ort eine sinnvolle Alternative zum Kauf sein. So oder so sollte eine gute Beratung durch das Geschäft oder den Verleih erfolgen. Prinzipiell gelten für Kinderskier ähnliche Anforderungen wie für Erwachsene. Die Skier sollten tailliert sein, da sich diese Form leichter drehen lässt. Je unerfahrener das Kind im Skifahren ist, desto kürzer sollten die Skier außerdem sein.
Sehr wichtig ist ein gut sitzender Skischuh, der stabilen Halt bietet. Zu große Schuhe erhöhen das Verletzungsrisiko, zu kleine führen schnell zu schmerzhaften Druckstellen. Die Bindung sollte gut eingestellt werden und vom Kind selbständig geöffnet und geschlossen werden können.
Skisocken sind absolut empfehlenswert, da sie nicht nur gut wärmen, sondern durch spezielle Verstärkungen auch Druckstellen verhindern können. Für das Skifahren sind etwas dünnere Handschuhe mit Gripp sinnvoll. Eine Skibrille sollte ebenfalls nicht fehlen. Ein absolutes Muss ist der Skihelm. Er ist für Kinder Pflicht und als Schutz vor Kopfverletzungen unerlässlich. Im Skiverleih erhält man Helme übrigens oft kostenlos.
Bevor es wirklich ans Skifahren geht, kann ein Besuch in einer Skischule durchaus hilfreich und mitunter auch sehr spaßig sein. Für Kinder bis etwa drei Jahren macht das allerdings noch wenig Sinn. Mit etwa fünf Jahren kann aber schon das Fahren von Kurven erlernt werden. Mit zunehmendem Alter wird es dann sportlicher und es können erste Sprünge versucht werden.
Kinder sollten allerdings zu nichts gezwungen werden. Das spielerische Üben und der Spaß sollten immer im Vordergrund stehen, damit der Skiurlaub für alle ein Vergnügen wird!