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Die Urlaubsregion Arlberg bietet im Sommer wie im Winter Erholung pur, Bild: Evgeny Drokov / shutterstock

„Schneetreiben“ rund um den Arlberg – am richtigen Ort Urlaub machen

Urgemütliche Wirtshäuser, Sonne und Schnee und eine Aussicht, so weit das Auge reicht – die Arlberg-Region lässt die Herzen von Wintersportlern höherschlagen. Aber nicht nur Alpinsportler geraten am Arlberg ins Jauchzen und frönen ausgiebig dem Aprés-Ski – Erholungssuchende finden Stille und Naturerleben in Reinkultur. Zu Füßen der zackigen Lechtaler Alpen-Grate finden Aktivurlauber sommers wie winters ein reiches Betätigungsfeld und Familien beschauliche Ferienidyllen.

Zwischen schroffem Fels und sanften Kuppen

Das einst gefürchtete Alpen-Nadelöhr rund um den Arlberg entpuppt sich heute als eine fabelhafte Gebirgsroute, die von St. Anton im Tiroler Stanzertal über den Albergpass bis nach Stuben ins Klostertal führt.

Gewusst? Wer in alter Zeit von Tirol nach Vorarlberg wollte, musste den Pass über einen Saumpfad bezwingen. Könige, Päpste und unzählige Jakobs-Pilger waren darunter. Oft rissen Lawinen Wanderer in den Tod. Erst Ende des 18. Jahrhunderts ersetzte eine Straße die einfache Gebirgsroute.

Lodge Arlberg
Innenansicht einer Lodge, Bild: Lechtaler Hof Gesellschaft mbH

Besonders erholsam ist es, seinen Urlaub in einer Lodge am Arlberg in Österreich zu verbringen. Hierbei lässt sich angenehmer Luxus mit der Ruhe der Berge hervorragend kombinieren. Egal ob Familien mit Kindern oder Single-Paare. Die Lodges bieten jeglichen Komfort den man sich im Arlberg-Urlaub wünscht.

Und so sind sie entstanden, die bekannten Wintersportorte rund um den Arlberg…

Der Arlberg liegt an der Grenze zwischen Vorarlberg und Tirol. Er ist das höchste Massiv der Lechtaler Alpen und bildet die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau – damit ist der Gebirgsstock zugleich eine Wetterscheide. Das wiederum hat zur Folge, dass dort im Winter regelmäßig große Schneemengen fallen. Statistisch nachgewiesen, fallen am Arlberg größere Schneemengen vom Himmel als anderswo. So entstanden eine Reihe bekannter Wintersportorte wie St. Anton, Lech, Zürs und Stuben. Das gesamte Massiv wurde mit zahlreichen Bergbahnen und mit Hunderten von Schleppliften überzogen. Im Sommer benutzen Wanderer viele dieser Bahnen und Lifte, um auf die Höhen der Berge zu gelangen – unter anderem auf die alles überragende Valluga in 2811 Meter.

Gut zu wissen: Unter Arlberg fasst man das Skigebiet zwischen Valluga, Albonagrat, Mohnenfluh und Hohem Riffler zusammen.

Schließlich wurde im Jahr 1978 mit der Eröffnung des Straßentunnels die wechselvolle Geschichte Arlbergs als Passübergang besiegelt. Wer den Arlberg schnell hinter sich lassen will, nimmt den 14 Kilometer langen Arlberg-Straßentunnel.

Die schönsten Urlaubsplätze am Arlberg

Warth am Arlberg

Im Zentrum von drei Tälern gelegen bietet Warth am Arlberg Erholung pur abseits des Trubels der großen Wintersportorte. Mit gerade einmal 400 Einwohnern ist Warth der richtige Ort um Kraft und Energie zu tanken. Nicht zu vergessen: Warth zählt zu den schneesichersten Gebieten in den Alpen.

St. Anton

Warth am Arlberg
Winteridylle in Warth, Bild: Phillip Minnis / shutterstock

Zweifellos ist St. Anton eine „Wintergröße“. Aber ein wenig davon lässt sich auch im Sommer erleben – am besten bei einem Besuch im Ski- und Heimatmuseum. St. Anton ist wohl jedem ein Begriff. Der Ort gilt als Wiege des alpinen Skilaufs sowie als Treffpunkt der schneehungrigen High Society und der europäischen Aristokratie. Am Welt-Dorf, wie es auch liebevoll genannt wird, fasziniert die Mischung aus alpiner Tradition und internationalem Flair. Das Zentrum ist dank dem 1978 eröffneten Tunnel eine verkehrsbefreite Fußgängerzone, in ihr lässt es sich angenehm bummeln und shoppen.

St. Christoph

Wie St. Anton, so entfaltet auch das etwas elitärere St. Christoph seine besten Qualitäten im Winter. Aus dem einstigen Hospiz zur Versorgung der Reisenden über den Arlbergpass ist im 20. Jahrhundert eine exklusive Skistation geworden. Die Erfolgsstory des Wintersportorts begann 1901 mit der Gründung des Skiclubs. Gemütlichkeit und Gaumenfreuden kann man nach einem ereignisreichen Skitag beim Wirt des St. Hospiz‘ genießen.

Schneezauber in Lech am Arlberg!

Knapp über 1000 Meter Höhe gelegen, präsentiert sich das Städtchen Lech fast kitschig schön. Durch den Ort plätschert das Wildwasser der Lech. Die Ortsmitte von Lech wird von der alten Dorfkirche dominiert, deren Zwiebelturm das Sonnenlicht reflektiert. Gerahmt wird das Ganze von einer saftig grünen Hochlagenbegrünung und hineingetupften Bilderbuch-Seen. Skifahrer, Bergwanderer und Familien verleihen der Region das Prädikat „traumhaft“.

Oberlech

Trotz seiner vielen Gäste hat sich das Dorf seinen traditionellen Baustil bewahrt und es geht immer noch gemütlich zu. Darüber hinaus ermöglichen viele gesicherte Pulverpisten Tiefschneeabfahrten. Das „Haus Feuerstein“ bietet hier schöne Ferienwohnungen mit tollem Ausblick am Hang und direktem Einstieg in das Skigebiet Oberlech. Herrliche Wanderwege starten vor der Haustür.

Zürs an der Flexenstraße

Vom Bergdorf zum weltbekannten Wintersportzentrum – der Ort im Stau des Arlbergs erfreut sich eines besonderen Schneereichtums. Während der Skisaison besteht vielfältige Gelegenheit zum Abfahrts- und Langlauf.

Übrigens: Mehr als 30 Seilbahn- und Liftanlagen, darunter die Kapal-, Valluga-, Nasserein-, Schindlergrat und die gläsern-futuristische Galzigbahn, erschließen die Hausberge und verbinden diese mit den ausgedehnten Ski- und Wandergebieten, allen voran Zürs und Lech.

Wer es weniger turbulent mag, wird sich in Stuben oder auch in Langen am Arlberg pudelwohl fühlen.

Kulinarische Höhepunkte rund um den Arlberg

Des Arlbergs gastronomische Landkarte ist gespickt mit geschichtsträchtigen Adressen, deren Betreiber mit Hingabe die Tradition authentischer Kochkunst und Gastlichkeit pflegen. Holzgetäfelte Stuben, oft unter alten Gewölben, bilden den urgemütlichen Rahmen für herzhafte Gaumenfreuden.

Tipp zur gemütlichen Einkehr: Die Verwallstube von St. Anton ist eine edle Gaststube, 2085 Meter hoch gelegen und bekannt für ihre Fischspezialitäten. Donnerstag Abend genießen die Gäste ein romantisches Dinner mit Piano-Lifemusik. Erwähnt sei zudem der Blick auf die Bergwelt: Die Hänge um Patteriol und Valluga zum Greifen nah!

Und dann wäre da noch das Land davor: Voralberg, das Land vor dem Arlenberg – jener Passhöhe, die mit Erlen bewachsen ist – erklärt sich der Einwohnerzahl nach als das kleinste und seiner Fläche nach als das zweitkleinste Bundesland Österreichs. Kelten, Römer und Allemannen hinterließen wertvolle Zeugnisse einer mehrtausendjährigen Kultur. Ihren Werken nachzuspüren ist im Ländle mindestens so interessant, wie die Gipfel zu erwandern oder im Winter der Skifaszination zu erliegen.

Fakten über das Skigebiet Arlberg

Der Arlberg ist eines der größten und bekanntesten Skigebiete in Österreich und erstreckt sich über die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Hier sind die wichtigsten Fakten und Informationen, die Skifahrer über das Skigebiet Arlberg wissen sollten:

1. Lage und Erreichbarkeit

  • Geographische Lage: Der Arlberg umfasst bekannte Skidestinationen wie St. Anton, Lech, Zürs, Stuben, Warth und Schröcken. Diese Orte befinden sich in Tirol und Vorarlberg und sind durch ein umfassendes Lift- und Pistennetz miteinander verbunden.
  • Erreichbarkeit: Der Arlberg ist gut mit dem Auto erreichbar, aber auch über Zugverbindungen (Bahnhöfe in St. Anton und Langen am Arlberg). Internationale Gäste können über die Flughäfen in Innsbruck, Zürich oder München anreisen.

2. Pistenlänge und Vielfalt

  • Gesamte Pistenlänge: Der Arlberg bietet insgesamt rund 305 Kilometer präparierte Pisten sowie zusätzlich etwa 200 Kilometer markierte Skirouten.
  • Schwierigkeitsgrade:
    • Blaue Pisten (leicht): Ca. 130 km
    • Rote Pisten (mittel): Ca. 123 km
    • Schwarze Pisten (schwierig): Ca. 52 km
  • Höhe: Die Pisten liegen zwischen 1.300 und 2.811 Metern über dem Meeresspiegel, was für schneesichere Bedingungen sorgt.

3. Lifte und Anlagen

  • Anzahl der Lifte: Insgesamt gibt es 88 Liftanlagen, darunter moderne Gondelbahnen, Sessellifte und Schlepplifte.
  • Infrastruktur: Das Skigebiet Arlberg ist bekannt für seine hochmoderne Infrastruktur. Die Lifte sind schnell und effizient, was lange Wartezeiten vermeidet. Besondere Highlights sind die Flexenbahn und die Galzigbahn.

4. Skisaison

  • Dauer: Die Skisaison beginnt in der Regel Ende November und dauert bis Ende April.
  • Schneesicherheit: Der Arlberg ist aufgrund seiner Höhenlage und umfangreichen Beschneiungsanlagen sehr schneesicher. Zudem sorgen durchschnittlich 7 Meter Neuschnee pro Jahr für ideale Bedingungen.

5. Besondere Highlights

  • Der Weiße Ring: Eine berühmte Skirunde, die Lech, Zürs und Zug miteinander verbindet und ca. 22 Kilometer umfasst. Diese Runde ist ein Muss für Skifahrer, die die gesamte Region erkunden wollen.
  • Der Run of Fame: Diese Skirunde führt über 85 Kilometer quer durch das gesamte Arlberggebiet und ermöglicht Skifahrern einen Tag voller Abwechslung und Panorama-Ausblicke.
  • Freeride-Paradies: Der Arlberg ist international bekannt für seine exzellenten Freeride-Möglichkeiten, darunter Tiefschneegebiete und unberührte Hänge für erfahrene Skifahrer.

6. Freeride und Off-Piste

  • Freeride-Optionen: Der Arlberg bietet außergewöhnliche Off-Piste-Möglichkeiten und Tiefschneeabfahrten. Es gibt spezielle Freeride-Workshops und geführte Touren, um die besten Spots zu entdecken.
  • Lawinensicherheit: Im gesamten Skigebiet gibt es modernste Sicherheitsvorkehrungen und ein ausgeprägtes Lawinenwarnsystem, um die Sicherheit für Freerider zu gewährleisten.

7. Snowparks und Freestyle

  • Snowpark in Lech: Der Snowpark in Lech bietet verschiedene Lines für Anfänger bis Profis, mit Kickern, Rails und Boxen. Es ist der perfekte Ort für Snowboarder und Freestyler, die auf der Suche nach Abwechslung sind.

8. Infrastruktur und Gastronomie

  • Hütten und Bergrestaurants: Der Arlberg bietet eine Vielzahl an Hütten und Restaurants, die sowohl regionale Tiroler und Vorarlberger Spezialitäten als auch internationale Küche anbieten. Besonders beliebt sind das „Rud-Alpe“ in Lech und das „Verwallstube“ in St. Anton.
  • Ausrüstungsverleih: Es gibt zahlreiche Verleihstationen für Skiausrüstung und Sicherheitsausrüstung in allen Orten am Arlberg.
  • Parkmöglichkeiten: Es gibt ausreichend Parkplätze im Tal sowie Shuttlebusse, die die Skigebiete miteinander verbinden.

9. Familienfreundlichkeit

  • Skischulen: Der Arlberg bietet zahlreiche Skischulen mit Kursen für Kinder und Erwachsene, Anfänger und Fortgeschrittene.
  • Kinderareale: Spezielle Übungsareale, wie das Kinderland in Lech und St. Anton, sind für Familien ideal und ermöglichen Kindern spielerisches Lernen.

10. Après-Ski und Freizeitmöglichkeiten

  • Après-Ski: Der Arlberg ist berühmt für sein Après-Ski-Angebot, insbesondere in St. Anton. Die „MooserWirt“ und das „Krazy Kanguruh“ zählen zu den bekanntesten Après-Ski-Locations in den Alpen.
  • Weitere Freizeitangebote: Winterwanderwege, Langlaufloipen und Rodelbahnen bieten zusätzliche Freizeitmöglichkeiten.

11. Besondere Tipps für Skifahrer

  • Die „Schindlergratbahn“: Diese Liftanlage bringt Skifahrer zu atemberaubenden Panorama-Pisten und Freeride-Routen.
  • Frühes Skifahren: In der Früh sind viele Pisten am Arlberg weniger frequentiert, ideal für Skifahrer, die einen ruhigen Start in den Tag genießen möchten.

12. Unterkunft

  • Hotels und Pensionen: Der Arlberg bietet Unterkünfte für jedes Budget – von einfachen Pensionen bis zu luxuriösen 5-Sterne-Hotels.
  • Ski-in/Ski-out: Viele Unterkünfte in St. Anton, Lech und Zürs ermöglichen direkten Zugang zu den Pisten, was den Aufenthalt besonders komfortabel macht.

13. Wetterbedingungen

  • Schneesicherheit: Die Höhenlage und der viele natürliche Schneefall machen den Arlberg besonders schneesicher.
  • Sonnentage: Viele sonnige Tage bieten ideale Bedingungen zum Skifahren und wunderschöne Panoramen auf die umliegenden Alpen.