Die politisch zweigeteilte Samoa-Inselgruppe besteht aus den östlich liegenden Inseln Amerikanisch-Samoa (US-amerikanisches Hoheitsgebiet) und der westlich liegenden unabhängigen Inselgruppe Samoa (früher Westsamoa). Die Hauptinsel des seit 1962 souveränen Inselstaats heißt Upolu. Hier befindet sich auch Apia, die Hauptstadt Samoas.
Das pazifische Klima sorgt in Samoa mit konstanten Temperaturen von 26ºC bis 27ºC teilweise sogar bis zu 30ºC, das ganze Jahr über für tropische Wärme. Auch die Wassertemperaturen können sich sehen lassen. Sie liegen ganzjährig zwischen 22ºC und 26ºC. Die Regenzeit beginnt im November und endet im April. Die in dieser Zeit aus Südosten kommenden feuchten Passatwinde sorgen für heißes, schwüles und sehr regnerisches Wetter. Die nachfolgende Trockenzeit zwischen Mai und Oktober ist aufgrund der dann vorherrschenden, aus Nordost kommenden Passatwinde für Europäer klimatisch etwas angenehmer und daher beste Reisezeit, um einen Urlaub auf Samoa zu verbringen.
Für Naturliebhaber und Outdoorfans ist Samoa die Erfüllung all ihrer Wünsche. Naturbelassene, unberührte Strände, schroffe, mit üppigem Regenwald bewachsene Berghänge, Vulkankrater, Lavafelder, tiefe Schluchten und hohe Wasserfälle im Landesinneren.
Das alles, umgeben von bunten Korallenriffen im warmen Wasser der Südsee, machen jeden Urlaub auf Samoa zu einem unvergesslichen Erlebnis. Aktivurlauber können unter den vielfältigen Möglichkeiten, wie zum Beispiel Wandern, Reiten, Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Kajak-Fahren und Segeln wählen. Auch Urlauber die es lieber etwas ruhiger angehen lassen wollen, werden nicht enttäuscht. An den oft menschenleeren Stränden, gesäumt von Kokospalmen und kleinen Strandhäusern (Beach-Fales) können Erholung suchende Touristen herrlich entspannen.
Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps auf Samoa
Upolu, die Hauptinsel Samoas, hat einiges zu bieten. Erste Anlaufstelle für Samoaurlauber ist immer die Hauptstadt Apia, denn hier landen alle internationalen Flüge. Wer etwas Zeit hat, sollte die Gelegenheit nutzen, einen der drei großen Märkte Apias, den Trödelmarkt (Mulinu`u Road), den Fischmarkt oder den Food Market (Fugalei Street) zu besuchen. Ein Besuch lässt sich auch später noch nachholen, da die Märkte (Flohmarkt ohne Sonntag) täglich geöffnet haben. Auf dem Trödelmarkt kann man samoanische Holzschnitzereien und Schmuck oder auch einen der traditionellen samoanischen Sarongs kaufen. Der Food Market wartet mit frischem Obst und Gemüse auf. Von Bananen über Kokosnüsse bis hin zu Taro-Wurzeln, kann man dort alles auch ausprobieren.
Nach dem Stadtbesuch sind die Sliding Rocks ein Muss. Im nahe gelegenen Stadtteil Papase’ea kann man am dortigen Urwaldfluss zum Abkühlen auf zwei riesigen glatten Felsen ins Wasser hinunterrutschen. Einer der Felsen ist über fünf Meter hoch. Ein Adrenalinkick ist garantiert. Zerstreuung und Abendunterhaltung wird dem Urlauber in einer der vielen Bars und Diskotheken geboten. Besonders den Besuch einer der in Apia oft stattfindenden authentischen Samoa Kultur Shows, sollte man nicht versäumen.
Die Sandstrände an der Südküste Upolus sind der Inbegriff von Südseeromantik. Für Strandliebhaber ist der wunderschöne Aganoa Beach mit seinem einzigartigen schwarzem Sand (erreichbar über einen unbefestigten Weg bzw. mit dem Boot vom Meer aus), der Matareva Beach, der Tafa Tafa Beach oder der Lalomanu Beach zu empfehlen. Letztere mit vorgelagertem Korallenriff zum Schnorcheln und Erkunden der samoanischen Unterwasserwelt.
Ein Urlaubserlebnis der besonderen Art ist dabei eine Übernachtung im Fale, einem der wändelosen, samoanischen Holzhäuser auf Stelzen.
Für Urlauber unverzichtbare Ausflugsziele auf Upolo sind der Pupu Pu’e Nationalpark und die Pe’ape’a Höhle. Letztere lässt sich mit einer ca. einstündigen Wanderung durch den Dschungel erreichen. Und nicht zu vergessen die grandiosen Wasserfälle. Der Togitogiga Wasserfall ergießt sich in mehreren Kaskaden in flache Becken, in denen sich der erhitzte Urlauber erfrischen kann. Weitere sehenswerte Wasserfälle auf Upolo sind der Sopoaga Wasserfall und der 55 Meter hohe Fuipisia Wasserfall. Dieser befindet sich in Privatbesitz, kann aber gegen einen kleinen Obulus, von etwa 5 Dollar besichtigt werden. Baden ist an allen Wasserfällen erlaubt.
Doch auch Savaii, die zweite Hauptinsel Samoas, muss sich nicht verstecken.
An erster Stelle genannt zu werden gebührt wohl der archäologischen Stätte Tia Seu ancient Mound. Dabei handelt es sich um die ältesten von Menschen errichteten Steinbauten Polynesiens. Die große, ursprünglich aus über 3.000 Bauten bestehende historische Stätte, wurde zwischen 1100 und 1400 nach Christus errichtet. Allein die sehenswerte Steinpyramide aus Basaltsteinen ist 12 Meter hoch und umfasst eine Fläche von 65 x 60 Metern.
Eine weitere Sehenswürdigkeit und gleichzeitig faszinierendes Naturschauspiel auf Savaii, sind die Alofaaga Blowholes. Die teilweise bis zu 15 Meter hohen Wasserfontänen entstehen, wenn an der Küste brechende Wellen mit hohem Druck durch Löcher im Ufergestein emporschießen.
Die Schildkröten-Auffangstation im Dorf Sato’alepai Village ist ein Geheimtipp. Für Kinder ein absolutes Highlight, da man die Schildkröten füttern kann und man darf sogar mit ihnen schwimmen.
Einen Besuch wert ist auch das 50 km² große Lavafeld von Saveaula. Es entstand beim letzten Ausbruch 1905-1911 des heute immer noch aktiven Vulkans Matavanu. Ein unvergessliches Naturschauspiel bietet der Papapapaitai Wasserfall, mit einer Höhe von 100 Meter der größte Wasserfall Samoas. Doch auch der aus insgesamt drei Wasserfällen bestehende Afu Aau Fall am südöstlichen Ende der Insel ist einen Besuch wert.
Auch Kulturinteressierte kommen auf Samoa nicht zu kurz. Im Museum of Samoa in Apia kann man die pazifische und insbesondere die spezielle Kultur der Samoaner kennenlernen. Weitere Sehenswürdigkeiten in Apia sind die Immaculate Conception of Mary Cathedral und das Robert Louis Stevenson Museum.