Die Karibik ist ein Sehnsuchtsort stressgeplagter Europäer und bietet beste Bedingungen, die Seele baumeln zu lassen. Weißgepuderte Strände, umschlossen vom türkisfarbenen Meer mit seinen magischen Korallenriffen, während die leuchtend rote Sonne am blauen Märchenhimmel ihre wohlige Wärme entsendet – dafür steht die Karibik. Eine lebensfrohe Bevölkerung mit ihren vielfältigen musikalischen Darbietungen trägt ihr Übriges dazu bei, dass Touristen in Urlaubsstimmung kommen.
Kulturell geben die Kolonialbauten Spaniens Einblicke in eine Vergangenheit, die für die Konquistadoren Machtentfaltung und für die Einheimischen Sklaverei bedeutete. Kuba ist die größte Insel der Karibik und nicht zuletzt aufgrund ihrer politischen Sonderstellung ein einziges Abenteuer.
Die wichtigsten Informationen im Überblick
Kuba fällt durch seine längliche Form auf, wobei die Hauptstadt Havanna im Westen und Santiago de Cuba im Osten die politischen Zentren markieren. Während die Südküste Kubas vom Karibischen Meer erreicht wird, sind es an der Nordwestküste der Golf von Mexiko und an der übrigen Nordküste die Antillen, welche die Strömung des Meeres vom Atlantik prägen.
An den Antillen und an der Südküste befinden sich die spektakulärsten Hotspots für Taucher an traumhaften Korallenriffen. Die Natur Kubas ist vielfältig, sodass sich Exkursionen ins Landesinnere mit seinen zahlreichen Nationalparks lohnen. Eine Rundreise durch Kuba ist nur zu empfehlen: Erlebe-kuba.de/rundreisen/.
Die Hauptstadt Havanna
Havanna ist mit seinen rund 2,4 Millionen Einwohnern das unumstrittene Zentrum Kubas. Über Jahrhunderte war Havanna die bekannteste Stadt in den Hochzeiten des Kolonialismus und der Piraterie. Legendär ist der Malecón, Havannas majestätische Uferpromenade, wo das Nachtleben stattfindet. Die Altstadt der 1519 von den Spaniern gegründeten Metropole ist ein einziges Freilichtmuseum.
Im Zentrum Havannas prägen das Kapitol, die Kathedrale, das Große Theater, das Nationalmuseum der schönen Künste und der Präsidentenpalast San Salvador de la Punta, der zum Museum der Revolution von 1959 umfunktioniert wurde, die Skyline. Sie alle sind repräsentative Prachtbauten, die sowohl von innen als auch von außen eine große Faszination ausstrahlen.
Kuba ist ein Eldorado für Oldtimer-Fans – in Havanna prägen nach wie vor Fahrzeuge mit dem Baujahr vor 1959 den Verkehr. Wer es eher gemächlicher angehen möchte, kann mit einer der typischen Fahrrad-Rikscha, den sogenannten „bicis“, oder einer Pferdekutsche vorliebnehmen. Beide Fahrten werden für Touristen angeboten.
Die schönsten Orte Kubas
Das traumhafte Strandleben bietet Urlaubern bei verlässlichem Sonnenwetter Beständigkeit. Exkursionen ins Hinterland sorgen für Abwechslung und steigern den Spannungsbogen. Wir stellen drei Top-Destinationen vor:
Viñales-Tal – Halong-Bucht im Trockenen
Im Westen Kubas erstreckt sich mit dem Viñales-Tal eine wildromantische und verwunschene Gegend, die eine Art Halong-Bucht im Trockenen darstellt. Die gewaltigen Karstberge, die sich durch Korrosion in rund 170 Millionen Jahren alten Gesteinsschichten aufgetürmt haben, wecken diese Assoziation.
Um die bizarre Gebirgslandschaft fließen Gewässer, die das Gebirge unterhöhlt haben. Majestätische Wasserfälle verzaubern das Auge, während dunkelgrüne Wälder und schaurige Höhlen weitere Highlights abbilden. Die UNESCO kürte die Region rund um den Nationalpark zur Kulturlandschaft der Menschen.
Kein Durchblick im Nebelwald – Nationalpark Sierra Maestra
Eine zerklüftete Gebirgslandschaft mit ihren undurchdringlich scheinenden Tälern und Hängen mitten im Regenwald macht den Reiz dieser Gegend im Südosten Kubas aus. Da im Gebirge die Luftfeuchtigkeit selten unter 90 % fällt, ist die Gegend ständig in einen dichten Nebel getaucht, sodass der Regenwald hier ein Nebelwald ist. Das Zusammenspiel aus bizarren Bergformationen und sattgrüner Regenwaldvegetation erzeugt eine dramatische Atmosphäre. Bergsteiger können den Pico Turquino erklimmen, den mit 1974 Metern höchsten Berg Kubas.
Insel der Jugend – da, wo die Piraten lebten
Taucher kommen auf der Isla de la Juventud auf ihre Kosten. Die Insel war in den Hochzeiten der Piraten in der Karibik den Seeräubern Versteck und Rückzugsort zugleich. Robert Louis Stevenson hatte beim Verfassen der Schatzinsel die größte vorgelagerte Insel Kubas als Panorama vor seinem geistigen Auge.
Zwei Drittel der Insel sind von Wäldern durchdrungen, während viele Strände eine dunkle Färbung aufweisen, die auf die reichhaltigen Marmorvorkommen an den Küstenabschnitten zurückzuführen ist. Die Isla de la Juventud gilt als Paradies für Wanderer, ist bewohnt und die Inselhauptstadt ist Nueva Gerona.