Fliegen mit Babys ist nicht immer einfach, gerade beim ersten Mal. Oft schreien die Kleinen oder verursachen anderweitig Stress. Worauf vor und während des Flugs zu achten ist, darum soll es im nachfolgenden Beitrag gehen. Dazu werden einige zentrale Fragen beantwortet und nützliche Tipps an die Hand gereicht.
Ab wann dürfen Babys mit ins Flugzeug genommen werden?
Einige Fluggesellschaften akzeptieren Babys, die gerade einmal zwei Tage alt sind. Ab einem Alter von zwei Wochen dürfen die Säuglinge dann in so gut wie jedes Flugzeug. In Ausnahmefällen muss das Kind einige Monate alt sein. Genauere Informationen finden sich auf den Internetseiten der jeweiligen Airline. Manchmal gibt es sogar einen Wickelraum oder eine Spieleecke für die ganz Kleinen. Ansonsten finden sich diese in den Waschräumen im Flugzeug. Falls unklar ist, ob das Kind tatsächlich gesund ist, hilft ein Termin beim Kinderarzt weiter.
Welche zusätzlichen Kosten fallen an?
Bis zu einem Alter von zwei Jahren dürfen Kleinkinder auf dem Schoß eines Erwachsenen reisen, aber jeweils nur ein Kind pro Person, also Elternteil. Dafür fällt nur eine geringe Pauschale in Höhe von 10 bis 20 Prozent des Flugpreises eines Erwachsenen an, oft zwischen 15 und 50 Euro. Die Sicherung erfolgt mit einem Zusatzbeckengurt. Ein eigener Kinderplatz kostet zwischen 75 und 100 Prozent eines regulären Flugtickets. Kinder älter als zwei Jahre benötigen zwingend einen eigenen Sitzplatz im Flugzeug.
Handgepäck während des Flugs
Die meisten Fluggesellschaften sind in dieser Hinsicht großzügig und die Gepäckmengen entsprechen denen erwachsener Fluggäste. Wiederum unterscheiden sich die Regelungen von Fluglinie zu Fluglinie. Für Babys und Kinder mit einem eigenen Sitzplatz gelten grundsätzlich die gleichen Freigepäckmengen wie für Erwachsene. Größere Sachen wie der Kinderwagen oder ein Reisebettchen müssen als Sperrgepäck aufgegeben werden und dürfen meist nicht mit in die Kabine. Im besten Fall nimmt das Bordpersonal diese direkt an der Flugzeugtür zum Verstauen in Empfang. Manche Dinge, die das Baby während des Flugs braucht, sind oft kostenlos. Ausgenommen von den strengen Handgepäcksregelungen sind Babymilch, Brei oder Nuckelfläschen. Das gilt ebenso für unverzichtbare Medikamente. Babynahrung ist entweder selbst mitzubringen oder es gibt sie im Flugzeug auf Anfrage.
Benötigte Reisedokumente
Mit einem Kinderreisepass darf jedes Land bereist werden. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. So braucht man für die USA einen eigenen Reisepass für das Baby oder ein Visum. Südafrika wiederum verlangt die originale Geburtsurkunde, um Komplikationen bei der Ausreise zu vermeiden. Informationen halten die Botschaften des betreffenden Reiselands bereit. In einigen Ländern kommt noch eine Reisevollmacht der Erziehungsberechtigten hinzu, falls die eigenen Eltern nicht mitfliegen.
Was ist vor dem Abflug wichtig?
Vor dem Abflug heißt es nochmals eine Checkliste zum Fliegen mit Babys zu überprüfen, ob alle Reisedokumente und Dinge, die das Baby während des Flugs und im Urlaub braucht, da sind. das betrifft Windeln, Feuchttücher, Wechselkleidung sowie Babynahrung. Spielzeug, Bilderbücher oder Spielzeug schaden je nach Alter des Kleinkinds ebenso wenig für ein bisschen Abwechslung. Am besten ist es, wenn die Flugzeiten den Tages- und Schlafrhythmus des Babys nicht wesentlich beeinträchtigen. Nachtflüge sind besonders vorteilhaft. Ein Zeitpuffer bei der Anreise hilft, Stress zu vermeiden. So entfallen lästige Wartezeiten am Schalter. Viele Flughäfen haben einen eigenen Familienbereich. Familien mit Babys dürfen vor den anderen Gästen ins Flugzeug.
Bassinet und weitere nützliche Dinge für den Flug mit Baby
Ein Bassinet ist ein Kinderbett oder Babykörbchen im Flugzeug. Es wird meist in der ersten Reihe an der Wand eingehakt. So kann das Baby zwischendurch bequem schlafen. Natürlich ist es auch möglich, einen eigenen Babysitz mitzubringen. In diesem Fall muss aber der volle Ticketpreis bezahlt werden. In jedem Fall heißt es sich zuvor über die genauen Bestimmungen der Airline zu informieren. Bei Druck auf den Ohren hilft ein Schnuller oder ein Fläschchen bei der Beruhigung des Säuglings. Ansonsten leistet das Lieblingsspielzeug Abmilderung. Erkrankt das Kleinkind bereits vor dem Abflug, ist von einem Antritt der Flugreise nach Möglichkeit abzusehen. Das gilt erst recht im Fall von ansteckenden Kinderkrankheiten wie Windpocken.
Was gilt es sonst noch bei einem Flug mit Baby zu beachten?
Im Zweifel findet sich immer jemand an Bord für Unterstützung, denn Reisen mit Baby kann schnell anstrengend werden. Es gilt Ruhe zu bewahren, selbst wenn sich andere Fluggäste durch Babygeschrei oder Herumtollen des Kleinkinds gestört fühlen. Auch das Flugpersonal hält hierfür nützliche Tipps bereit. Geeignetes Wasser für die Babyflasche stellt die Crew bereit. Bei Temperaturschwankungen hilft der Zwiebellook. Verantwortlich dafür ist vor allem die Klimaanlage.