Mykonos ist eine der beliebtesten Urlaubsinseln Griechenlands. Die unzähligen Reiseberichte und Blogartikel können einen schon mal erschlagen. Daher stellen wir in unserem kurzen, informativen Beitrag die Sehenswürdigkeiten vor, die sich auf Mykonos wirklich lohnen.
1. Klein Venedig in Mykonos Stadt
Den Hauptort der Insel, Mykonos Stadt, kann man beinahe gar nicht verpassen oder umgehen und ebenso wenig sollte man es versuchen. Weiße Häuser und eine hervorragende Kulisse zeichnen Mykonos Stadt aus. Besonders sehenswert ist das kleine Viertel „Klein Venedig“. Hier wurden die Häuser so ins Meer gebaut, dass ihre Balkone über das Wasser ragen. In den meisten dieser Häuser befinden sich heutzutage Restaurants die dazu einladen, griechische Köstlichkeiten zu probieren, die Atmosphäre zu genießen und spektakuläre Sonnenuntergänge zu betrachten.
2. Armenistis Leuchtturm
Richtung Nordwesten, direkt an einem Steilhang gelegen, befindet sich der Leuchtturm Armenistis. Er besticht durch seine besondere Lage und die wunderschöne Kulisse.
Erbaut wurde der Leuchtturm nach einem Schiffsunglück im 18. Jahrhundert und er ist noch heute im Einsatz. Die Plattform befindet sich auf 19 Metern Höhe und sie ist öffentlich zugänglich. Steigt man die Treppen hinauf, kann man die Meerenge zwischen den Inseln Tinos und Mykonos erkennen. Dort ist das Wellenspiel zu jeder Tageszeit ein besonderes Spektakel und zum Sonnenuntergang erstrahlt das ägäische Meer in besonderen Farbtönen.
3. Windmühlen
Wer etwas über Mykonos nachliest wird unumstößlich auf das Bild der fünf weißen Windmühlen treffen, die direkt an der Küste stehen. Bekannt sind sie auch unter dem Namen „Kato Mili“. Ursprünglich dienten sie zum Getreidemalen und konnten die gesamte Insel mit Mehl versorgen. Heutzutage sind sie nicht mehr funktionstüchtig, werden jedoch der geschichtlichen Bedeutung wegen instand gehalten. Man kann die Windmühlen ganz einfach vom Zentrum aus erreichen, um sie herum laufen und die vielen verschiedenen Aussichten und Eindrücke bewundern.
4. Das Dorf Ano Mera
Dieses kleine Örtchen in der Mitte der Insel lädt zum Verweilen und Seele baumeln lassen ein. Man kann es von Mykonos Stadt aus mit dem Bus, dem Taxi oder seinem Mietwagen erreichen. Ano Mera liegt eingebettet in den Hügeln der Insel und repräsentiert die traditionelle griechische Kultur. Dort findet man kleine Gässchen und einen zentralen Dorfplatz mit klassischen Tavernen, in denen man unbedingt den heimischen Wein und kulinarische Klassiker probieren sollte.
Auch das bekannte und sehenswerte Mönchskloster Panagia Tourliani befindet sich hier. Es wurde bereits 1542 gegründet und ist ein lohnenswerte Ausflugspunkt.
5. Strände
Rund um die Insel finden sich weiße Sandstrände und türkisblaues Wasser. Am besten besucht man gleich mehrere Strände und erlebt jeden Tag etwas Neues.
Wer als Familie reist, wird sich am Strand Ornos, Agios Ioannis, Elia Beach und Agios Stefanos sehr wohl fühlen. Hier sind die Umgebung und der Wellengang etwas ruhiger und gemütlicher. Das Wasser fällt flach ab, wodurch auch die Kleinsten schon planschen können und einige Restaurants und Cafés bieten einen perfekten Tagesabschluss an.
Für all diejenige, die für das Partyleben nach Mykonos gekommen sind, lohnt sich der Paradise und der Super Paradise Beach. Sie sind die berühmtesten Strände für Partygänger. Hier gibt es viele Discos, Bars und relativ günstige Hostels rundherum.
6. Nachbarinsel Delos
Fähren verkehren mehrmals täglich zwischen Mykonos und Delos und die Überfahrt dauert nur eine halbe Stunde. Aus diesem Grund ist Delos hervorragend für einen Tagesausflug geeignet. Heute gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die Geschichte besagt, dass der Gott Apollon und sein Bruder Artemis auf Delos geboren wurden. Die Griechen haben ihnen zu Ehren marmorne Tempelanlangen errichtet, die heutzutage besucht werden können. Bei einem Spaziergang über die Insel findet man Säulen und Fundamente aus Marmor, sowie Statuen und Mosaiken. Sie haben alle eine historische und kulturelle Bedeutung für die griechischen Einwohner.
7. Nachbarinsel Tinos
Ein weiteres lohnenswertes Ausflugsziel ist die Insel Tinos. Sie liegt mit der Fähre nur 40 Minuten von Mykonos entfernt und ist vor allem für Kunstbegeisterte ein Geheimtipp.
Einige berühmte Bildhauer wie Nikiphoros Lytras und Nikolaos Gysis stammen von Tinos und auch ihnen hat man Museen gewidmet. So empfiehlt sich ein Besuch des Museums Tinotischer Künstler, sowie das Museum Giannouli Chalepa.
Wer gerne wandert, Fotos macht und eine herrliche Aussicht genießen möchte, sollte nicht den Berg Exomvourgo verpassen. Mit einer Höhe von 641 Metern ist der Aufstieg nicht allzu hart und belohnt wird man mit einem atemberaubenden Panorama über die gesamte Insel, sowie das ägäische Meer.
Auch in der griechischen Mythologie ist Tinos bedeutend, denn ihr zufolge wurde der Windgott Aiolos dort geboren.