Schottland – eine der charmantesten und zugleich rausten Regionen der Welt, gehört zu den atemberaubendsten Reisezielen, die es zu erkunden gibt. Die North Coast 500 ist dabei die wichtigste Route, denn sie bietet auf mehr als 830 Kilometern faszinierende Natur und jede Menge Sehenswürdigkeiten. Ein Trip mit dem Wohnmobil dauert (je nach Fahrttempo) etwa eine Woche, doch die Landschaft bietet Möglichkeiten zum Verweilen. Entdecken Sie beeindruckende Schlösser, Seen und den typischen Charme einer britischen Landstraße.
Bezaubernde Region – die Besonderheiten der North Coast 500
Die als North Coast 500 bezeichnete Auto-Route führt Sie durch die schönsten Teile Schottlands. Angelegt als eine Rundreise werden Sie auf dem Weg Sehenswürdigkeiten, Naturabschnitte und natürlich Küsten entdecken. Start des Strips ist die Inverness, die Hauptstadt der Region, wo Ihr Trip auch enden wird. Während der Reise fahren Sie entlang der Ost-, West- und Nordküste, bis sie schließlich einen Abstecher ins Landesinnere machen und zum Ausgangspunkt zurückkehren.
In Meilen bemessen beträgt die North Coast 500 rund 520 Meilen. Das entspricht in Kilometern einer Länge von ca. 830 km. Würden Sie von A bis Z direkt durchfahren, brauchen Sie für den Trip maximal 14 Stunden. Da es unterwegs aber sehr viel zu besichtigen und zu sehen gibt, dehnen die meisten Urlauber ihre Reise auf mindestens eine Woche, besser 14 Tage aus!
Um sich keine Sorgen um die passende Unterkunft zu machen, können Sie ein Wohnmobil in Schottland mieten und haben Ihr Heim praktisch dabei.
Sie haben noch nie etwas von der North Coast 500 gehört, sondern kannten bislang nur die Route 66? Das ist kein Wunder, denn die beliebt werdende Route in Schottland wurde erst 2015 ins Leben gerufen. Das Ziel dahinter war es, den Tourismus in Schottland zu fördern und Besuchern die Möglichkeit zu geben, Schottland in seiner vollen Schönheit kennenzulernen. Mittlerweile trägt die North Coast 500 den Beinamen „Route 66 von Schottland“.
Roadtrip mit dem Wohnmobil? Warum ist es das beste Transportmittel?
Theoretisch können Sie Schottland und die North Coast 500 auch mit dem Auto bereisen. Die meisten Urlauber entscheiden sich aber, mit dem Wohnmobil zu fahren. Dafür gibt es eine Reihe guter Gründe:
- Privatsphäre und Freiheit: Mit Ihrem Camper reisen Sie unabhängig von Unterkünften und können dort schlafen, wo es Ihnen gefällt. Die Route ist prädestiniert für mehrtägige Reisen und im Wohnmobil haben Sie Ihre Privatsphäre. Dabei müssen Sie keinen eigenen Camper besitzen, da es die Möglichkeit eines Mietwagens gibt. Genießen Sie die Vorzüge eines Wohnmobils, ohne hohe Kosten für den Kauf auszugeben.
- Schöne Stellen länger entdecken: Sie haben Ihr persönliches Highlight entdeckt und möchten länger bleiben? Mit einem Camper ist das kein Problem, denn es gibt zahlreiche Stellplätze, die über die gesamte Route verteilt sind.
- Familienurlaub mit viel Gemeinsamkeit: Im Auto wird es schnell unangenehm, wenn eine größere Gruppe reist. Im Wohnmobil hingegen genießen Sie Gemeinsamkeit, haben aber trotzdem die Möglichkeit für einen Rückzug. Sind Kinder mit von der Partie, ist der Aufenthalt im Camper deutlich angenehmer als im Auto.
- Kostenersparnis durch das Wohnmobil: Zwar gibt es in vielen Regionen Schottlands Hotels und Ferienwohnungen, die Kosten sind teilweise aber immens. Mit Ihrem Camper haben Sie Ihr fahrbares Zuhause immer bei sich. Schonen Sie Ihren Geldbeutel und geben Sie das Geld lieber für Ausflüge zu den schönsten schottischen Sehenswürdigkeiten aus.
Route Planen – diese Highlights sollten dabei sein
Wie Sie die North Coast 500 entdecken, ist von Ihren eigenen Wünschen abhängig. Die meisten Touristen fahren in Richtung Osten und kehren dann über den westlichen Teil zurück. Sie können die Route aber auch andersherum bestreiten, wie es Ihnen beliebt. Startpunkt ist immer die Hauptstadt der Highlands, die für sich bereits eine interessante Sehenswürdigkeit ist. Besuchen Sie das Castle, planen Sie einen Spaziergang am bekannten River Ness und stocken Sie die Vorräte im Camper noch einmal auf dem Victorian Market auf.
Wenn Sie sich für die klassische Strecke entlang der Ostküste entscheiden, könnte Ihr erster Tagestrip Sie in Richtung John O´Groats führen. Es handelt sich hierbei um das am nördlichsten gelegene Festlanddorf Schottlands und bietet einige tolle Highlights. Während der Fahrt lohnt es sich, einen Halt auf der Black Isle einzulegen. Dort können Sie den Chanonry Point besuchen und an der Küste das Treiben der Delphine bewundern. Sie kommen bis zum Strand und sind es gewöhnt, dass Menschen ihnen zuschauen. Ein weiteres sehenswertes Highlight ist das Dunrobin Castle, dass den Earls of Sutherland gehört. Hier lohnt es sich auszusteigen und das Schloss aus der Nähe zu bewundern und zu besichtigen.
Geht Ihre Strecke schließlich weiter in Richtung Westen, begegnet Ihnen Dunnet Head. Hier wartet ein kleiner Leuchtturm auf Sie, der von den wilden nordischen Fluten umspült wird. Ein Stück Natur, dass Sie vor allem mit der Kamera festhalten sollten. Hier war auch Queen Mum regelmäßig zu Gast, denn sie wusste den rauen Charme Schottlands zu schützen. Nur einige Kilometer weiter können Sie das Castle of Mey besuchen, wo die Queen Unterkunft fand.
Als Naturliebhaber lohnt es sich, an der Küste entlang zu spazieren und die einsamen Strände kennenzulernen. Es gibt kaum eine andere Region in Schottland, wo Sie fernab von Tourismus baden und genießen können. Gelangen Sie schließlich nach Durness, sollten Sie die Smoo Cave besuchen, eine Sandsteinhöhle, die einen Wasserfall beherbergt.
Geht Ihre Strecke schließlich weiter gen Süden, halten Sie den Blick aus dem Fenster. Der Loch Maree ist bietet einzigartige Panoramablicke auf die schottische Natur und die Bergwelt. Einen Zwischenstopp können Sie später im Dörfchen Applecross einlegen, wo Sie viel von der schottischen Kultur zu spüren bekommen. Viele Touristen verweilen hier eine Zeit lang, bevor es schließlich auf der Route zurück in Richtung Inverness geht.
Weitere mögliche Zwischenstopps auf der North Coast 500
Jeder Reisende hat seine ganz individuellen Vorlieben, wohin der Weg führen soll. Daher werden auch nicht alle Sehenswürdigkeiten gleichermaßen besucht. Sind Sie ein Naturliebhaber oder möchten Sie zudem mehr von der schottischen Kultur erfahren? Wir haben für Sie noch einige beliebte Stoppmöglichkeiten, die Ihnen auf der North Coast 500 begegnen werden:
- Das Inverness Castle: Dieses eindrucksvolle Schloss können Sie zu Beginn oder zum Ende Ihres Trips besuchen, denn es liegt am Start- und Endpunkt.
- Black Isle: Die Halbinsel wird zwar während der Strecke nur kurz touchiert, ist aber für manche Urlauber einen Zwischenstopp wert. Sie haben die Möglichkeit, sie zu umrunden und dabei einen Blick auf die Kornkammer Schottlands zu werfen.
- Die Ölplattformen von Nigg: Auf dem Weg entlang des Cromarty Firth haben Sie die Möglichkeit, die verankerten Ölplattformen zu bewundern. Einige von ihnen befinden sich im Rohbau, andere werden gerade einer Reparatur unterzogen.
- Die Gleonmorangie-Destillerie: Für Whiskey-Liebhaber ist ein Stopp Pflicht, denn in Tain, einem kleinen Örtchen, liegt diese Destillerie mit Tradition!
- Die Hügelgräber: Wenn es Sie einmal abseits der Hauptstrecke zieht, besuchen Sie die Camster Cairns. Diese Hügelgräber gehören zu den beeindruckendsten Monumenten der Zeit, die ein Stück Kultur Schottlands eröffnen.
- Die Stadt Ullapool: Noch mehr schottische Kultur gibt es in diesem kleinen Fischerstädtchen zu genießen. Gemessen an all den anderen Dörfern auf der Strecke herrscht hier reger Betrieb und es gibt köstliche Speisen zu genießen.
Fazit: Die North Coast 500 – der perfekte und individuelle Trip
Sie sehen selbst, dass die North Coast 500 weit mehr ist als nur eine Strecke. Sie allein entscheiden, wo Sie einen Zwischenstopp einlegen und welche Regionen Sie interessieren. Ob allein bei einem Selbstfindungstrip oder gemeinsam mit den Liebsten – die North Coast 500 zeigt Ihnen die schönsten Regionen Schottlands und ist ein Muss für alle Roadtrip-Fans!