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Cortina d’Ampezzo
Cortina d’Ampezzo in den Abendstunden, Bild: FrimuFilms / shutterstock

Cortina d’Ampezzo: Wintersportort mit olympischer Tradition

Cortina d’Ampezzo ist einer der bekanntesten Wintersportorte in Südtirol. Selbst wer hier noch nicht selbst die Skier angeschnallt hat kennt Cortina d’Ampezzo häufig aus dem Fernsehen, denn in der knapp 6.000 Einwohner zählenden Gemeinde finden alljährlich professionelle Alpin-Ski-Rennen statt, die von mehreren Fernsehsendern weltweit übertragen werden. Der Ort liegt eingebettet in die malerische Gebirgslandschaft der Dolomiten. Die höchsten Gipfel rundum, wie zum Beispiel die Tofana di Mezzo, erreichen mehr als 3.200 Meter Höhe. Bis zum Ersten Weltkrieg traf sich hier vornehmlich die englische und internationale adelige Hautevolee zum Wintersport. Heute ist Cortina d’Ampezzo eine Winter- und Sommererholungsgebiet für jedermann. Im Sommer laden die Dolomiten zum Wandern, Klettern oder Mountainbiken ein.

Webcam Cortina d`Ampezzo Skipiste

Webcam Cortina d'Ampezzo - Cinque Torri | SkylineWebcams

Cortina d’Ampezzo als Olympiaort

Cortina d’Ampezzo war bereits im Jahre 1956 Schauplatz der Olympischen Spiele. 2026 wird die ladinische Berggemeinde wiederum von Olympioniken bevölkert sein. Denn dann werden hier die alpinen Skirennen im Rahmen der Olympischen Spiele von Mailand und Cortina d’Ampezzo ausgetragen werden. Daneben finden dann in Cortina d’Ampezzo auch olympische Wettbewerbe im Biathlon, Curling, Skeleton, Rennrodeln und Bobfahren statt. Wer also bereits vorab die Strecken der Profis und die sich gerade im Bau befindlichen Olympischen Einrichtungen erkunden möchte, ist vor allem in den Wintermonaten hier richtig. Im Olympischen Eisstadion von 1956 und 2026 finden zwischenzeitlich neben Eishockeyspielen auch kunstvoll arrangierte Eis-Shows statt, die neben Einheimischen auch viele Touristen anziehen.

Cortina d’Ampezzo im Winter

Cortina D'Ampezzo Wintersport
Cortina D’Ampezzo ist ein moderner Wintersport, Bild: Boerescu / shutterstock

Die Wintersaison in Cortina d’Ampezzo dauert um die fünf Monate und bietet alles, was das Herz eines Winterliebhabers begehrt. Schneefans können sich auf rasante Ski- und Snowboard-Abfahrten genauso gefasst machen, wie auf spaßiges Après-Ski in den zahlreichen Bars und Tanzpalästen des Ortes. Cortina d’Ampezzos Skigebiet verfügt über rund 120 Pistenkilometer sämtlicher Schwierigkeitsstufen. Wer kein Partytiger ist kommt in Cortina d’Ampezzo dennoch auf seine Kosten, denn der Ort bietet auch zahlreiche Angebote für Paare und Familien. Für sie geht es zum Beispiel zum Schneeschuhwandern, Langlaufen oder Rodeln. Und auch die Gemeinde Cortina d’Ampezzo an sich ist einen Spaziergang wert. Der Ortskern besteht aus schmalen Gassen, die vor allem in den verschneiten Wintermonaten mehr als romantisch wirken. Dort lässt es sich in edlen Boutiquen, aber auch in Läden mit einem sehr bodenständigen Angebot shoppen und stöbern. In den Restaurants und Cafés herrscht typisch italienisches Flair, wenngleich man sich an einem der nördlichsten Punkte Italiens befindet. Im Ort herrscht ein richtiges Dolce-Vita-Feeling.

Cortina d’Ampezzo im Sommer

Wer Cortina d’Ampezzo lieber im Sommer besuchen möchte landet in einem wahren Naturparadies. Das nahe liegende Dolomiten-Tal gehört sogar dem UNESCO Weltnaturerbe an und kann nach einer kurzen Autofahrt erreicht werden. Das Ampezzo-Tal, dem Cortina d’Ampezzo direkt angrenzt, ist zudem vor allem für die zahlreichen Klettersteige vor Ort bekannt. Mehr als 30 unterschiedliche Möglichkeiten sich an Felsen und Bergwänden entlang zu hangeln finden Bergfreunde, die den Wandersport gerne mit dem Klettersport kombinieren möchten, hier vor. Wer romantische Bergpanoramen mag sollte sich entweder früh am Morgen, oder zum Sonnenuntergang in den Bergen befinden.

Cortina d`Ampezzo im Sommer
Cortina d`Ampezzo im Sommer, Bild: Mikadun / shutterstock

Denn dann schimmern die kalkigen Felsen der Gebirgslandschaft in einem atemberaubenden Rot, das Schattierungen zwischen sehr hellem Orange bis hin zu fast schwarzen Violetttönen aufweist. Der Ampezzaner Naturschutzpark ist außerdem reich an Bergseen, Wildbächen und Wasserfällen. Wer im Sommer auf einer der vielen bestens ausgewiesenen Wanderrouten unterwegs ist, sollte immer auch Badekleidung einpacken, um sich im kühlen Nass erfrischen zu können. Dabei sind Tagestouren genauso möglich wie Mehrtageswanderungen. Es stehen mehr als 400 Kilometer an ausgeflaggten Wanderwegen aller Niveaustufen zur Verfügung. Entlang der Wanderwege findet sich ein weit verzweigtes Netz an Schutzhütten, die hier Rifugios genannt werden.

Dort können sich Wanderfreunde erholen und auch übernachten. Wer historisch interessiert ist kann im Ampezzaner Naturschutzpark übrigens auf den Spuren der italienischen und österreichisch-ungarischen Armee wandern. Es gibt einige Routen, die Interessierte zu Originalschauplätzen des Ersten Weltkrieges führen. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte besucht das Freilichtmuseum des Ersten Weltkrieges, das geführte Wanderungen mit zeitgenössisch kostümierten Wanderführern anbietet. Daneben finden auch Mountainbiker ein ausladendes Streckennetz vor. Wer mit Kindern oder älteren Familienmitgliedern unterwegs kann Bergbahnen und Skilifte nutzen, um die höchsten Anstiege zu bewältigen, und dennoch herrliche Bergpanoramen genießen.

Angebote für Regentage

Sollte es einmal regnen, finden sich in Cortina d’Ampezzo dennoch genügend Möglichkeiten den Tag angenehm zu verbringen. Im Museum für Moderne Kunst gibt es eine hervorragende Sammlung an Gemälden und Skulpturen zu besichtigen. Der Schwerpunkt liegt auf italienischer Kunst des 20. Jahrhunderts. Beim Regole d’Ampezzo handelt es sich um ein Völkerkundemuseum, das über die Geschichte der Gemeinde informiert. Thematisiert wird dabei wie sich das Leben der Bevölkerung hier im Laufe der vergangenen Jahrhunderte gestaltete. Zu sehen gibt es festliche Trachten und Alltagskleidung, Alltagsgegenstände, Möbel und Handwerkszeug. Wer mehr über den Kosmos erfahren möchte besucht das Planetarium oder die Sternwarte. Im Paläontologischen Museum „Rinaldo Zardini“ lernen Besucher viel über die Geologie der hiesigen Berglandschaft