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Ahu Tongariki, Osterinsel
Ahu Tongariki, das größte Ahu auf der Osterinsel, Bild: Bryan Busovicki / shutterstock

Ausflug auf die Osterinsel

Die Steinriesen der Osterinsel sind für viele Menschen ein Begriff. Bis heute ist nicht geklärt, was es mit den ikonischen Figuren auf sich hat, die aus tonnenschweren Stein bestehen und der Insel in Polynesien ihre Bekanntheit gegeben haben. Neben den berühmten Steinfiguren hat die Insel, die ganz offiziell zu Chile gehört, aber noch mehr für Reisende zu bieten. In den letzten Jahren wurde die Infrastruktur für Touristen ausgebaut, wobei darauf geachtet wurde, den einzigartigen Charme der Insel nicht zu stören. So finden Urlauber auch heute noch ein beinahe komplett natürliches Paradies mit Geheimnissen, Mythen und der Möglichkeit, einen mit Sicherheit einzigartigen Urlaub zu erleben.

Der Urlaub auf der Osterinsel als besonderes Highlight

Strand von Anakena auf der Osterinsel
Strand von Anakena auf der Osterinsel, Bild: Olga Danylenko / shutterstock

Generell reisen die meisten Touristen für einen bis drei Tage auf die Insel. Am Ende ist das Eiland schließlich nur 179 Quadratkilometer groß und wer nicht gerade eine der geführten Touren für die Entdeckung der Natur auf der Insel anstrebt, wird irgendwann mit den Sehenswürdigkeiten durch sein. Das ist allerdings auch ein großer Vorteil für die Besucher. Da sich die Osterinsel nicht auf lange Aufenthalte von Touristen eingestellt hat, ist sie in vielen Teilen noch genau so erhalten, wie es vor dem Boom der Kreuzfahrtschiffe der Fall war.

Die Osterinsel gehört zu Polynesien und ist somit offiziell Teil des Staatsgebietes von Chile. Daran ändert sich auch nichts dadurch, dass eine Reise auf die Insel mit dem Flugzeug von Santiago de Chile rund fünf Stunden dauert. Schon immer war die Insel abgelegen und hat sich vor allem auf die Selbstversorgung eingestellt. In den letzten Jahren ist sie bei Touristen vor allem durch die boomende Kreuzfahrt beliebter geworden. Viele der großen Reedereien halten als Teil der Reise für einen Tag auf der Insel und bieten verschiedene Touren rund um die Insel und zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten an.

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Mehr Informationen

Wer sich als Individualtourist für eine Reise zur Osterinsel entscheidet, sollte sich vorher mit den Gegebenheiten der Insel vertraut machen. Zwar gibt es einige Hotels auf der Insel, diese haben aber begrenzte Kapazitäten. Auch sollte man sich bereits vorher darüber informiert haben, welche Touren zu welcher Jahreszeit möglich sind. Vor allem Freunde der Natur und Wanderer zieht es in den kühlen Monaten Juli und August auf die Insel, um zu Fuß den Vulkan der Insel zu erkunden oder durch die wunderschöne Landschaft zu laufen.

Ein kulturelles Kleinod mitten im Ozean

Die Geschichte der Osterinsel ist bewegt und bis heute ist „Rapa Nui“ nicht nur für Touristen, sondern auch für Wissenschaftler von besonderer Bedeutung. Das liegt auch daran, dass die Menschen hier für eine sehr lange Zeit vollkommen autonom gelebt haben und somit viele Entwicklungen der westlichen Welt erst im 20. Jahrhundert auf der Insel ankamen. Nachdem Chile die Insel für sich beanspruchte begann ein langer Kampf mit der Regierung in Santiago der Chile, damit die Menschen auf der Insel Rechte bekamen, die den anderen Einwohnern des Landes nahe kamen.

In vielen Reiseführern wird die Osterinsel als ein riesiges Freilichtmuseum beschrieben und das scheint in der Tat der Fall zu sein. Wer hier auf der Suche nach einem entspannten Urlaub oder nach Party ist, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Die Insel verfügt zwar in der HHauptstadt Hanga Roa über einige Bars und Discos, diese sind aber mehr etwas für die Einheimischen als für die Touristen. Dazu sei erwähnt, dass die Insel vergleichsweise teuer ist. Durch ihre abgelegene Lage sind viele Lebensmittel teuer und das spiegelt sich auch in den Besuchen der Restaurants wieder. Auch das sollte bei der Planung der eigenen Reise beachtet werden.

Ohnehin kommen die meisten Menschen aufgrund der vielen Spuren der einstigen Einwohner der Osterinsel hierher. Immerhin hat die Insel eine bewegte Geschichte und es sind vor allem die Spuren der einstigen Einwohner, die das Eiland so berühmt gemacht haben. Die riesigen Felsköpfe, die Moai, sind an verschiedenen Stellen der Insel zu finden. In der Regel sind sie Teil von größeren Kultstätten und können in Verbindung mit einem Museum besucht werden. Darüber hinaus haben Archäologen in den letzten Jahren viele Teile der ehemaligen Kultstätten freigelegt und rätseln noch heute über die Religion, die damit verbunden war. Sicher ist nur, dass die Insel wohl erst im 18. Jahrhundert das erste Mal Kontakt mit Europäern hatte und die entsprechenden Kulturen völlig frei von äußeren Einflüssen entstanden sein müssen.

Neben den besonderen Stätten, die sich über die Insel verteilen, sind auch die drei Vulkane der Insel besonders zu erwähnen. Sie sind wohl der Grund für die Entstehung der Osterinsel und haben dafür gesorgt, dass das fruchtbare Eiland im Laufe von Millionen von Jahren entstanden ist. Heute führen verschiedene Touren entlang der Vulkane und auf die Gipfel. Auch hier war früher eine Kultstätte zu finden, die in den letzten Jahren mit aufwendigen Arbeiten neu errichtet worden ist. Von besonderer Schönheit ist der erloschene Vulkankrater des Rano Kau, der von verschiedenen Führern auf der Insel das gesamte Jahr für Wanderungen angeboten wird.

Zuletzt gibt es auch noch den Südsee-Strand Anakena. Es handelt sich dabei um den einzigen Ort auf der Insel, auf dem gebadet werden darf. Dafür findet sich hier wunderbares Wasser und ein toller Strand, der sich über einige Kilometer zieht und mit Tauchkursen auch die beeindruckende Unterwasserwelt der Insel zugänglich macht.

Lohnt sich der Besuch auf der Osterinsel?

Rano Kau, Vulkan Osterinsel
Der Vulkan Rano Kau, Bild: IURII BURIAK / shutterstock

Die Osterinsel ist von einer besonderen Schönheit. Wenn man weiß, was man vom Urlaub erwartet, wird man hier eine schöne Zeit verbringen können. Während die Inseln eher weniger für die Erholung und für Pauschaltouristen gedacht sind, bieten sie eine wunderschöne Landschaft und eine einmalige Kultur, die sich den westlichen Einflüssen bis heute entzieht und somit eine ganz eigene Welt bietet. Gerade in Verbindung mit einem generellen Besuch in Südamerika lohnt sich ein Trip auf die Insel.