Winterurlaub kann doch jeder, doch auf Dauer werden selbst das Ski- und das Snowboardfahren langweilig. Das bedeutet jedoch keineswegs, dass Sie ihren Winterurlaub absagen müssen. Es gibt nämlich noch eine Menge Aktivitäten abseits der bekannten Bretter. Schnee und Eis haben viel mehr zu bieten. Außerdem machen es Ihnen die schönsten Gebiete für Ihren Winterurlaub in Europa sehr leicht, sich auch mal neben der Piste zu beschäftigen. Wir haben die besten Unternehmungen für ihren aktiven Winterurlaub an dieser Stelle für Sie zusammengefasst.
Wo geht die Reise hin?
In Europa können wir uns wirklich glücklich schätzen, denn hier haben wir einige der schönsten Wintersportgebiete der Welt. Schaut man sich beispielsweise die Dolomiten an. Sie bieten gleich mehrere Gebiete für begeisterte Wintersportler an.
Zwei der beliebtesten sind das Val Gardena und das Alta Badia. Hier haben Sie die Möglichkeit auf dem Welterbe Dolomiten Wintersport zu betreiben. Eine Pause gönnen Sie sich in einem der Wellnesshotels in den Dolomiten, die tolle Entspannungs- und Erholungsprogramme anbieten.
Neben den Dolomiten locken auch weitere klassische Wintersportgebiete hierzulande, in Frankreich, der Schweiz und in Österreich. Das hat neben Ischgl jedoch noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Allerdings muss die Winteraktivität nicht unbedingt immer mit einer Übernachtung verbunden sein. Wer in der Nähe eines Skigebiets lebt, kann am Wochenende einfach einen Tagesausflug planen, um sich im Schnee auszupowern.
Langlaufen
Skifahren einmal anders – Das ist der Skilanglauf. Auf vorgegebenen Loipen bewegen Sie sich gemütlich auf Skiern fort. Dabei entfällt der Geschwindigkeitsrausch, den Sie beim regulären Skifahren erleben. Allerdings haben Sie dadurch viel mehr Zeit, die Landschaft und ihre Umgebung zu genießen.
Langlauf-Beginner sollten sich jedoch erst einmal mit dem Sport auseinandersetzen. Es mag zwar einfach aussehen, allerdings ist die Disziplin technisch sehr anspruchsvoll und anstrengend. Es werden nämlich verschiedenste Muskelgruppen, wie etwa Beine, Arme und Rumpf, sowie die Ausdauer trainiert.
Wandern mit Schneeschuhen
Richtig entschleunigt geht es bei einer Wanderung mit Schneeschuhen zu. Dabei sind Sie vor allem im Tiefschnee und eher unberührter Natur unterwegs. Die Schneeschuhe sorgen dafür, dass das Gewicht der Wanderer gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt wird und sie bei ihren Schritten nicht zu tief einsinken.
Bei dieser Sportart ist die Ausrüstung sehr wichtig. Neben den Schneeschuhen ist ein warmer Schneeanzug essenziell. Da Sie sich oft auch in unberührten Landschaften in den Bergen fortbewegen, besteht Lawinengefahr. Deshalb sollten Sie entsprechende Vorkehrungen treffen, beispielsweise mit einem Lawinenrucksack, einer Schaufel, einem Lawinenverschüttetensuchgerät und einer Sonde.
Schlittschuhfahren
Das Eislaufen ist mittlerweile fast überall in größeren und sogar kleineren Städten möglich. In den entsprechenden Eishallen können sich Anfänger Schlittschuhe leihen und ihre ersten Schritte auf dem Eis wagen.
Das Eislaufen an sich ist ein sehr guter Sport, um die Ausdauer zu trainieren. Gleichzeitig wird das Herz-Kreislauf-System angeregt. Zudem werden die Koordination und der Gleichgewichtssinn geschult. Besonders geeignet ist das Schlittschuhlaufen für Menschen mit Gelenkproblemen.
Die gleitenden Bewegungen auf dem Eis fordern den Körper nicht so sehr wie beispielsweise das Joggen, bei dem jeder Schritt für einen kleinen Aufprallschock sorgt.
Curling
Beim sogenannten Eisstockschießen geht es etwas gemütlicher zu. Allerdings ist dieser Sport dennoch herausfordernd, auch wenn nicht so viel körperlicher Einsatz gefordert ist. Zwei Teams treten gegeneinander an.
Jedes Team muss versuchen seine Curlingsteine über eine Eisfläche so nah wie möglich an ein festgelegtes Ziel gleiten zu lassen. Mit dem sogenannten Curlingbesen können die Geschwindigkeit der Steine sowie deren Entfernung, die sie zurücklegen.
Beim Curling sind vor allem eine gute Hand-Augen-Koordination wichtig sowie strategisches Denken. Nicht umsonst gilt es als eine Präzisionssportart.
Rodeln
Nicht nur Kinder werden bei dieser Wintersportart ihren Spaß haben, sondern auch die Erwachsenen. Zum Rodeln selbst brauchen Sie nicht mehr als einen Schlitten. Idealerweise sollte er aus Holz sein. Modelle aus Plastik sind einfach weniger robust und können schneller kaputtgehen.
In Skigebieten finden Sie speziell gekennzeichnete Rodelbahnen, auf denen Sie mit Ihrem Schlitten fahren können. Wenn Sie nicht so weit reisen möchten, tut es jedoch auch ein eingeschneiter Hügel in Ihrer Nähe. Das Rodeln ist jedoch nicht so leicht, wie es aussieht. Vor allem die Steuerung erfordert etwas Übung, denn die erfolgt durch die Verlagerung des Gewichts.
Eisklettern
Ein atemberaubender und ebenso gefährlicher Wintersport ist das Eisklettern. Hier kommen erneut die Dolomiten ins Spiel, denn vor allem das Val Travenanzes in den östlichen Dolomiten bietet tolle Möglichkeiten für Eiskletterer. Dort finden Sie einen etwa 200 Meter hohen und 400 Meter breiten Felsen, der mit verschiedenen Eislinien überzogen ist. Vor allem Einsteiger sollten sich nicht auf eigene Faust an die Eiswand wagen, sondern sich von einem Bergführer anleiten lassen.
Schwimmen in der Therme
Nach so viel Spannung an der Eiswand haben Sie sich ein wenig Entspannung verdient. Neben den bereits erwähnten Wellnesshotels in den Dolomiten können Sie auch in den verschiedenen Thermen relaxen. Bei Minusgraden schwimmen Sie draußen im herrlich warmen Wasser. Das löst Verspannungen und bringt den Kreislauf in Schwung. So lässt sich ein aktiver Winterurlaub wirklich entspannt zu einem Ausklang bringen.