Das faszinierende Inselparadies Antigua ist nicht nur aufgrund seiner traumhaften Karibikstrände ein echtes Highlight. Besonders die Inselhauptstadt St. John´s verzaubert viele Reisende. Im Nordwesten Antiguas gelegen verfügt die Stadt nicht nur über einen Tiefseehafen und ist ein beliebter Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe, sondern die einst unter britischer Herrschaft stehende Stadt begeistert auch mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Bis heute prägen Häuser im viktorianischen Stil das Stadtbild. Zugleich begeistern die bunten Märkte und das rege Treiben auf den Straßen der Stadt, sodass sich St. John´s schon längst vom Geheimtipp zum beliebten Reiseziel entwickeln konnte.
Wer seinen Urlaub auf Antigua verlebte sollte sich in jedem Fall Zeit für einen Bummel durch St. John´s nehmen und das besondere Flair der Stadt genießen. In der lebhaften Stadt gehen Sightseeing- und Shoppingtour nahtlos ineinander über. Die Mischung zwischen den Traditionen der Einheimischen und den Einflüssen aus der Kolonialisierung sorgt dafür, dass ein Besuch der 22.000 Einwohnerstadt zum unvergesslichen Erlebnis wird.
Sehenswürdigkeiten der Inselhauptstadt
Als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Antiguas ist St. John´s Anziehungspunkt für die Inselbewohner und Touristen zugleich. Die Stadt mit ihren bunten Häusern lässt sich problemlos zu Fuß erkunden, aber auch Minibusse und Taxis stehen zur Verfügung. Grundsätzlich ist das gesamte Stadtgebiet sehenswert und lassen sich besonders viele architektonische Perlen in St. John´s entdecken, doch es lohnt, sich einige der Sehenswürdigkeiten konkret anzusteuern.
St. John the Divine Cathedral
Dort wo sich heute die St. John the Divine Cathdral befindet, fielen im Laufe der Geschichte bereits zwei Kirchen einem Erdbeben zum Opfer. 1681 wurde hier eine anglikanische Kathedrale in Holzbauweise errichtet. Nach ihrer Zerstörung wurde 1722 eine Steinkirche erbaut, die ebenfalls zerstört wurde. Die heutige Kathedrale wurde zwischen 1845 und 1847 erbaut und überstand sowohl ein Erdbeben im Jahr 1974 als auch dem Wirbelsturm „Hugo“ im Jahr 1989. Entsprechend beeindruckt die Kathedrale im Barockstil bis heute ihre Besucher. Besonders die lebensgroßen Statuen am Südportal der Kirche sind auch einen zweiten Blick wert.
Fort James
Zum Schutz der Stadt wurde das Fort James auf der nördlichen Hafenseite gegenüber dem Fort Barrington errichtet. Im Jahr 1675 wurde der Grundstein für das Fort gelegt. Die heutige Bausubstanz geht jedoch auf das Jahr 1749 zurück. Die gut erhaltenen Mauern und die noch dort befindlichen Kanonen sind äußerst beeindruckend. Zudem bietet das Fort einen wundervollen Blick auf den Hafen.
Old Court House
Das 1747 durch den amerikanischen Architekten Peter Harrison entworfene Gerichtsgebäude zählt zu den beeindruckendsten Gebäuden der Stadt. Heute lohnt sich der Besuch nicht mehr nur aufgrund der Architektur, sondern auch, da das Nationalmuseum von Antigua und Barbuda in dem altehrwürdigen Gebäude untergebracht ist.
St. John´s – das Shoppingparadies der Karibik
Wer sich für die Karibik als Reiseziel entscheidet, dankt an paradiesische Strände und unberührte Natur, aber meist nicht an ein Shoppingparadies. St. John´s überrascht deshalb viele Touristen mit seinen exzellenten Einkaufsmöglichkeiten, die durchaus reizvoll sind. Anders als auf anderen karibischen Inseln können auf Antigua und Barbuda Touristen Dity-Free-Einkäufe ohne Einschränkungen tätigen.
Ein Highlight ist der Hermitage Quay, hier haben Kreuzfahrtschifftouristen einen direkten Zugang zum Einkaufszentrum und können unbeschwert Duty-Free-Shopping betreiben. Das beliebte Einkaufsparadies bietet auf zwei Etagen alles, was das Herz begehrt. Von Zigarren und Spirituosen über Kosmetik und Parfüm bis zu erlesenem Schmuck und hochwertiger Elektronik reicht das Warenangebot.
Alternativ bietet sich ein Besuch im Kaufhaus am Redcliffe Quay an. Hier locken über 40 Geschäfte, ein Hotel, eine Bank, Restaurants und ein Kasino. Das Besondere ist jedoch die Location, denn wo heute Touristen Duty-Free-Einkäufe tätigen waren einst Sklaven untergebracht. Nach Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1834 wurden die Unterkünfte nicht mehr benötigt und das Gebäude wurde über lange Zeit als Lagerhaus genutzt. Mit großer Liebe zum Detail wurde das Gebäude nach historischem Vorbild restauriert und dient heute als Kaufhaus.
Auch die britisch American Mall, die Piggotts Mall oder die Woods Mall bieten gute und günstige Einkaufsmöglichkeiten.
Besonderheiten in St. John´s
Die Kolonialzeit hat nicht nur im Stadtbild ihre Spuren hinterlassen, sondern bis heute spricht ein großer Teil der Stadtbevölkerung Englisch, sodass die Verständigung vor Ort kein Problem darstellt. Neben karibischen Dollars wird auch der US-Dollar in den meisten Geschäften und Restaurants problemlos als Zahlungsmittel akzeptiert. Wer dennoch auf den karibischen Dollar setzen möchte, findet in St. John´s zahlreiche ATMs oder Wechselstuben.