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St. John`s, Hauptstadt von Antigua
St. John`s, die Hauptstadt von Antigua, Bild: Sean Pavone / shutterstock

St. John´s – die faszinierende Hauptstadt von Antigua und Barbuda

Das faszinierende Inselparadies Antigua ist nicht nur aufgrund seiner traumhaften Karibikstrände ein echtes Highlight. Besonders die Inselhauptstadt St. John´s verzaubert viele Reisende. Im Nordwesten Antiguas gelegen verfügt die Stadt nicht nur über einen Tiefseehafen und ist ein beliebter Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe, sondern die einst unter britischer Herrschaft stehende Stadt begeistert auch mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Bis heute prägen Häuser im viktorianischen Stil das Stadtbild. Zugleich begeistern die bunten Märkte und das rege Treiben auf den Straßen der Stadt, sodass sich St. John´s schon längst vom Geheimtipp zum beliebten Reiseziel entwickeln konnte.

Wer seinen Urlaub auf Antigua verlebte sollte sich in jedem Fall Zeit für einen Bummel durch St. John´s nehmen und das besondere Flair der Stadt genießen. In der lebhaften Stadt gehen Sightseeing- und Shoppingtour nahtlos ineinander über. Die Mischung zwischen den Traditionen der Einheimischen und den Einflüssen aus der Kolonialisierung sorgt dafür, dass ein Besuch der 22.000 Einwohnerstadt zum unvergesslichen Erlebnis wird.

Sehenswürdigkeiten der Inselhauptstadt

Als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Antiguas ist St. John´s Anziehungspunkt für die Inselbewohner und Touristen zugleich. Die Stadt mit ihren bunten Häusern lässt sich problemlos zu Fuß erkunden, aber auch Minibusse und Taxis stehen zur Verfügung. Grundsätzlich ist das gesamte Stadtgebiet sehenswert und lassen sich besonders viele architektonische Perlen in St. John´s entdecken, doch es lohnt, sich einige der Sehenswürdigkeiten konkret anzusteuern.

St. John the Divine Cathedral

Dort wo sich heute die St. John the Divine Cathdral befindet, fielen im Laufe der Geschichte bereits zwei Kirchen einem Erdbeben zum Opfer. 1681 wurde hier eine anglikanische Kathedrale in Holzbauweise errichtet. Nach ihrer Zerstörung wurde 1722 eine Steinkirche erbaut, die ebenfalls zerstört wurde. Die heutige Kathedrale wurde zwischen 1845 und 1847 erbaut und überstand sowohl ein Erdbeben im Jahr 1974 als auch dem Wirbelsturm „Hugo“ im Jahr 1989. Entsprechend beeindruckt die Kathedrale im Barockstil bis heute ihre Besucher. Besonders die lebensgroßen Statuen am Südportal der Kirche sind auch einen zweiten Blick wert.

Fort James

Zum Schutz der Stadt wurde das Fort James auf der nördlichen Hafenseite gegenüber dem Fort Barrington errichtet. Im Jahr 1675 wurde der Grundstein für das Fort gelegt. Die heutige Bausubstanz geht jedoch auf das Jahr 1749 zurück. Die gut erhaltenen Mauern und die noch dort befindlichen Kanonen sind äußerst beeindruckend. Zudem bietet das Fort einen wundervollen Blick auf den Hafen.

Old Court House

Das 1747 durch den amerikanischen Architekten Peter Harrison entworfene Gerichtsgebäude zählt zu den beeindruckendsten Gebäuden der Stadt. Heute lohnt sich der Besuch nicht mehr nur aufgrund der Architektur, sondern auch, da das Nationalmuseum von Antigua und Barbuda in dem altehrwürdigen Gebäude untergebracht ist.

St. John´s – das Shoppingparadies der Karibik

British Fort James Antigua und Barbuda
British Fort James wurde gebaut, um St. John`s Harbour in Antigua und Barbuda in der Karibik zu bewachen, Bild: Lindasj22 /shutterstock

Wer sich für die Karibik als Reiseziel entscheidet, dankt an paradiesische Strände und unberührte Natur, aber meist nicht an ein Shoppingparadies. St. John´s überrascht deshalb viele Touristen mit seinen exzellenten Einkaufsmöglichkeiten, die durchaus reizvoll sind. Anders als auf anderen karibischen Inseln können auf Antigua und Barbuda Touristen Dity-Free-Einkäufe ohne Einschränkungen tätigen.

Ein Highlight ist der Hermitage Quay, hier haben Kreuzfahrtschifftouristen einen direkten Zugang zum Einkaufszentrum und können unbeschwert Duty-Free-Shopping betreiben. Das beliebte Einkaufsparadies bietet auf zwei Etagen alles, was das Herz begehrt. Von Zigarren und Spirituosen über Kosmetik und Parfüm bis zu erlesenem Schmuck und hochwertiger Elektronik reicht das Warenangebot.

Alternativ bietet sich ein Besuch im Kaufhaus am Redcliffe Quay an. Hier locken über 40 Geschäfte, ein Hotel, eine Bank, Restaurants und ein Kasino. Das Besondere ist jedoch die Location, denn wo heute Touristen Duty-Free-Einkäufe tätigen waren einst Sklaven untergebracht. Nach Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1834 wurden die Unterkünfte nicht mehr benötigt und das Gebäude wurde über lange Zeit als Lagerhaus genutzt. Mit großer Liebe zum Detail wurde das Gebäude nach historischem Vorbild restauriert und dient heute als Kaufhaus.

Auch die britisch American Mall, die Piggotts Mall oder die Woods Mall bieten gute und günstige Einkaufsmöglichkeiten.

Besonderheiten in St. John´s

Die Kolonialzeit hat nicht nur im Stadtbild ihre Spuren hinterlassen, sondern bis heute spricht ein großer Teil der Stadtbevölkerung Englisch, sodass die Verständigung vor Ort kein Problem darstellt. Neben karibischen Dollars wird auch der US-Dollar in den meisten Geschäften und Restaurants problemlos als Zahlungsmittel akzeptiert. Wer dennoch auf den karibischen Dollar setzen möchte, findet in St. John´s zahlreiche ATMs oder Wechselstuben.

10 Fakten über St. Johns

1. Historisches Erbe und koloniale Architektur

St. John’s wurde im Jahr 1632 gegründet und war seitdem ein bedeutendes Zentrum der Kolonialverwaltung. Noch heute spürt man den Einfluss der britischen Kolonialzeit, insbesondere in der Architektur. Die St. John’s Cathedral, auch bekannt als „Kathedrale von St. John the Divine“, ist eines der markantesten Gebäude der Stadt. Sie thront auf einer Anhöhe und beeindruckt mit ihren barocken Zwillingstürmen und ihrer beeindruckenden Steinfassade.

Ein weiteres historisches Highlight ist das Museum of Antigua and Barbuda, das im alten Gerichtsgebäude von 1750 untergebracht ist. Hier können Besucher mehr über die Geschichte der Ureinwohner, den Sklavenhandel und die Kolonialzeit erfahren.


2. Farbenfroher Markt und karibische Lebensfreude

Der zentrale Public Market in St. John’s ist ein pulsierender Treffpunkt, an dem Einheimische und Touristen aufeinandertreffen. Jeden Samstagmorgen erwacht der Markt zum Leben, und die Stände sind mit frischem Obst, Gemüse, Gewürzen und handgemachtem Kunsthandwerk gefüllt. Hier erlebt man die wahre Essenz der Karibik – lebendige Farben, exotische Düfte und die herzliche Freundlichkeit der Menschen.


3. Hafen und Kreuzfahrtziel

Der Hafen von St. John’s ist einer der wichtigsten in der Karibik und ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe. Heritage Quay und Redcliffe Quay, die beiden Einkaufs- und Unterhaltungsviertel nahe dem Hafen, bieten eine Mischung aus Duty-Free-Shopping, Restaurants und Boutiquen.

Die malerische Aussicht auf die ankommenden Kreuzfahrtschiffe und die umliegenden türkisfarbenen Gewässer macht den Hafen zu einem der attraktivsten Orte der Stadt.


4. Atemberaubende Strände in der Nähe

Obwohl St. John’s selbst eine Stadt ist, sind einige der schönsten Strände der Welt nur wenige Minuten entfernt. Dickenson Bay und Fort James Beach sind bekannt für ihren weißen Sand und das klare, blaue Wasser. Diese Strände sind perfekt zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach zum Entspannen in der karibischen Sonne.


5. Kulinarik: Geschmack der Karibik

Die Küche von St. John’s spiegelt die Vielfalt und die Kultur der Karibik wider. Probieren Sie Gerichte wie Saltfish and Fungi, ein traditionelles Gericht aus gesalzenem Fisch und Maismehlbrei, oder genießen Sie frische Meeresfrüchte in einem der Restaurants an der Küste. Die Stadt bietet auch zahlreiche Street-Food-Stände, die lokale Leckerbissen wie gebratene Bananen oder „Pepperpot“, einen würzigen Eintopf, anbieten.


6. Festivals und Events

St. John’s ist das Herz des karibischen Lebens und Schauplatz zahlreicher Festivals und kultureller Veranstaltungen. Das Antigua Carnival, das jedes Jahr im Sommer stattfindet, ist ein Höhepunkt mit farbenfrohen Paraden, lebendiger Musik und ausgelassener Stimmung. Ein weiteres wichtiges Ereignis ist das Sailing Week Festival, das Segler aus der ganzen Welt anzieht.


7. Forts und Aussichtspunkte

Die koloniale Vergangenheit von St. John’s spiegelt sich auch in den gut erhaltenen Forts wider. Fort Barrington und Fort James bieten nicht nur historische Einblicke, sondern auch spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und das Meer. Besonders beliebt sind diese Orte bei Sonnenuntergang, wenn die karibische Landschaft in goldenes Licht getaucht wird.


8. Wetter und beste Reisezeit

Das tropische Klima macht St. John’s das ganze Jahr über zu einem attraktiven Reiseziel. Die Temperaturen liegen meist zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Die beste Reisezeit ist von Dezember bis April, da in dieser Zeit Trockenzeit herrscht und die Luftfeuchtigkeit angenehm niedrig ist.


9. Nachhaltigkeit und Naturschutz

Antigua und Barbuda setzen zunehmend auf nachhaltigen Tourismus, und St. John’s spielt eine zentrale Rolle in diesen Bemühungen. Besucher werden ermutigt, lokale Produkte zu kaufen und umweltfreundliche Aktivitäten zu unterstützen. Die umliegenden Riffe und Mangroven sind geschützte Naturgebiete, die man respektvoll erkunden kann.


10. Tipps für den Besuch

  • Transport: St. John’s ist kompakt und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Für Ausflüge in die Umgebung sind Taxis oder Mietwagen ideal.
  • Währung: Die offizielle Währung ist der Ostkaribische Dollar (XCD), aber US-Dollar werden ebenfalls weitgehend akzeptiert.
  • Sicherheit: Die Stadt gilt als sicher, aber wie in jeder touristischen Region sollte man auf seine Wertsachen achten.