Weiße, palmengesäumte Strände, kristallklares Wasser mit einer immensen Artenvielfalt, beeindruckende Kalksteinfelsen, mildes tropisches Klima: Das ist Palau. Der kleine Staat in Mikronesien besteht aus dreihundert Inseln, von denen lediglich elf bewohnt sind.
Palau: eine malerische Inselwelt
In unmittelbarer Nachbarschaft des Inselstaats Mikronesien liegt das magische Palau mit seinen eng zusammenliegenden Pazifikinseln. Nicht nur Romantikern erscheinen dort im warmen, strahlenden Sonnenschein alle Farben einfach etwas kräftiger als auf der übrigen Welt. Sattes Grün und tiefes Blau tragen dazu bei, dass sich die Besucher wie im Paradies fühlen. Die Gäste besuchen tosende Wasserfälle, paddeln mit einem Kajak durch eine einzigartige Welt der Formen und Farben oder schnorcheln durch die bunte Traumlandschaft unter Wasser – denn dort liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten Palaus: Blaue Unterwasserhöhlen, strikt senkrecht abfallende Uferkanten, alte Schiffswracks und eine mächtige Farbexplosion aus Korallen und Fischen. In Palaus Gewässern gibt es weit mehr als 1500 Fischarten, 700 Anemonen- und Korallenarten, darunter ein mit Quallen angefüllter See oder Riesenmuscheln, die jede für sich über 250 Kilo schwer sind.
Sightseeing im Wasser rund um die Inseln setzt dabei keinen besonderen Tiefgang voraus: Beim sogenannten Strömungsschnorcheln genießt man förmlich im sanft strömenden Wasser treibend die fantastische Natur – besonders die einzigartige Korallenvielfalt.
Gebaut auf Korallenriffen
Palaus paradiesische Inselwelt liegt etwa vier Flugstunden entfernt von Tokio, Seoul oder Taipeh. Damit ist es das naheliegendste Ziel in Mikronesien. Zudem bietet die kleine Republik die reichhaltigste Flora und Fauna unter den etwa 2000 tropischen Inseln und Atollen Gesamtmikronesiens. Hier gibt es einzigartige endemischer Arten wie den Palaufächerschwanz, die Fruchtfledermaus oder die Palau-Eule. Entstanden sind die Inseln aus einem Korallenriff, das einst von Kontinentalbewegungen aus dem Ozean gehoben wurden. Deshalb bestehen sie aus Korallenkalk, zudem liegen die Inseln meist nur wenige Meter oberhalb des Meeresspiegels.
Zu dem Inselstaat auf Korallengrund gehören die Chelbacheb-Inseln und Koror, Mikronesiens zweitgrößte Insel Babeldao, das recht kleine Anadur, die atemraubend schöne Insel Peleliu mit ihrer bemerkenswert tragischen Geschichte sowie einige Korallenatolle und die Südwest-Inseln.
Palaus bekannteste Inseln
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Die Insel Babeldaob
Das Eiland Babeldaob ist Palaus Hauptinsel. Darauf liegt im Osten der Teilstaat Melekeok mit seiner Hauptstadt Ngerulmud und mit dem zentralen Verwaltungssitz von Palau, der auch Melekeok heißt. Neben einigen Regierungs- und Verwaltungshäusern besteht er aus zwei Supermärkten auf einem Hügel. Von Interesse ist Palaus älteste Megalithstätte mit den Badrulchau Stein-Monolithen aus der Entstehungszeit der Inselwelt um 150 nach Christus.
Der Ngardmau-Wasserfall zaubert richtiges Erlebnisbadfeeling in den Dschungel – einfach Badespaß total. Im Übrigen hat der berühmte Meeresforscher Jacques Cousteau einmal festgestellt, dass die Steilwände von Palau zum beeindruckendsten gehört, was er jemals gesehen hat.
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Die Chelbacheb-Inseln
Das sind 200 von Wind und Wetter ausgehöhlte Kalksteininseln. Sie werden auch Rock-Islands genannt und gelten als besondere Schönheiten. In einer ausladenden Lagune liegen sie gut vor dem tosenden Ozean geschützt und mit Urwald bedeckt wie grüne Pilze im Sonnenschein. Die Chelbacheb-Inseln gelten als einzigartiges Phänomen der Natur und als Domizil eines vielseitigen Unterwasserlebens. Für die Besucher kommt die prachtvolle Schönheit per Kajak, im Boot oder bei einem Rundflug so richtig zur Geltung.
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Die Insel Peleliu
Hier gibt es das schöne, lässige Leben. Deshalb ist es kaum vorstellbar, dass es hier im Verlauf des Zweiten Weltkriegs harte, blutige Kämpfe zwischen den Amerikanern und den Japanern gegeben hatte. Bloody Beach heißt der Strand und erinnert daran genauso wie die zahlreichen Wracks von Flugzeugen und Schiffen aus jener Zeit. 1000 Man Cave heißt das Höhlenlabyrinth bei dem Dorf Klouklubed, das damals von den Japanern angelegt worden war. Tausend Soldaten hatten sich darin versteckt. Bis heute liegen hier Abertausende Patronenhülsen, die von den heftigen Kämpfen berichten. Gottseidank geht es auf der schönen Insel heute wunderbar entspannt zu.
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Die Insel Eil Malk
Unbewohnt ist die Insel Eil Malk und hier gibt es eine ganze Reihe von Salzwasser-Seen. Als bekanntester gilt Ongeim’l Tketau, der Jellyfish Lake. Die Besucher des Eilands können dort mit den Quallen um die Wette schwimmen oder besser ausgedrückt ein Bad in der großen Menge der Medusen von Palau nehmen. Wenn sie pulsierend, beinahe durchsichtig und fragil im azurblauen Wasser schwimmen, eröffnet sich zumindest romantischen Gemütern ein meditatives, zauberhaftes Spektakel. Friedlich sind die Quallen allemal: In Ermangelung natürlicher Feinde haben sie längst die giftigen Tentakeln verloren.
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Die Inseln Malakal und Koror
Koror und Malakal sind miteinander über eine Landbrücke verbunden. Hier liegen traumhafte Sandstrände unter Palmenhainen. Empfehlenswert sind Bootstouren zur Insel Tobi mit ihren lediglich 20 Bewohnern und ein Besuch des vom Dschungel umringten Palau Pacific Resorts. Auf Koror erinnert der Nanyo Shrine an die japanische Besatzungszeit während des Zweiten Weltkriegs. Wer viel mehr erfahren will über das traditionelle Leben der Einwohner Palaus besucht an Ort und Stelle das Ngarachamayong Cultural Center.
Apropos Traditionen: Bemerkenswert ist die Küche der Insulaner. Ausgesprochen beliebt ist Pichi-Pichi, eine für Palau typische Köstlichkeit aus Kokos und Maniok.
Das Inselparadies Palau
Herrliche Landschaften, kristallklares Wasser, weiße Strände unter Palmen, die freundlichen Insulaner und der große Freizeitspaß für die ganze Familie: Das alles macht Palau zum besten Reiseziel für alle, die auf der Suche nach dem tropischen Paradies sind.