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Urlaub an der Nordsee in Deutschland
Den Urlaub auf einer der schönen deutschen Nordseeinseln genießen, Bild: ShutterProductions / shutterstock

Die beliebtesten deutschen Nordsee-Inseln

Die deutschen Nordsee-Inseln unterteilen sich in das Inselreich Nordfrieslands und die ostfriesischen Nordseeinseln. In der Beliebtheitsskala dürfte die nordfriesische Insel Sylt unangefochten Platz eins beanspruchen. Doch die anderen Inselschönheiten stehen Sylt in nichts nach. Leider auch nicht in Sachen Immobilienpreise. Die Beliebtheit deutscher Nordseeinseln wird jedoch nicht durch Immobilienpreise, sondern durch die inseleigenen Naturareale, zahlreiche Ausflugs-, Sport- und Freizeitangebote, sowie Familienfreundlichkeit und Erholungswert definiert.

Zu den nordfriesischen Nordseeinseln gehören Sylt, Föhr, Amrum und Pellworm sowie als Außenposten die Hochseeinsel Helgoland. Die noch bewohnten Halligen Hooge, Langeness, Oland und Gröde sowie Nordstrandischmoor sind per Definition keine Inseln. Sie spielen touristisch eine untergeordnete Rolle. Attraktiv und erlebenswert sind sie dennoch. Zu den ostfriesischen Inseln gehören Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Aus touristischer Sicht ist Borkum mit über 300.000 Gästen pro Jahr der beliebteste Urlaubsort Ostfrieslands.

Oft verlieben sich die Fans der deutschen Nordsee in eine der Inseln und bleiben ihr über Jahre treu indem sie ihre Ferienwohnungen an der Nordsee oft schon beim Aufenthalt direkt wieder buchen.

Die beliebtesten nordfriesischen Inseln

1. Sylt

Sylt ist das begehrteste Reiseziel der deutschen Schickeria. Aber nicht nur. Die Insel ist mit 99,14 Quadratkilometern Fläche die größte Nordseeinsel Deutschlands. Zugleich hat Sylt die größte Promi-Dichte zu bieten. Dem Image entsprechend tummeln sich hier Gourmet-Köche, Luxusmarken-Shops und Nobelhotels neben Unterkünften für Normalverbraucher. Was alle gleichermaßen anzieht, sind die kilometerlangen Sandstrände, die Sylter Heidelandschaften und die schnelle Anreise über den Hindenburgdamm.

2. Föhr

Föhr Nordfriesland
Föhr ist ein tolles Reiseziel und besonders beliebt bei für Jugendreisen, Bild: Thomas Haupt / shutterstock

Föhr wirbt weder mit Heidelandschaften noch Dünengürteln, sondern mit flachem Marschland. Der Beliebtheit der 82,82 Quadratkilometer großen Insel unterhalb von Sylt tut das keinen Abbruch. Viele Stammgäste kommen immer wieder. In der Inselhauptstadt Wyk bieten sich zahlreiche Shoppingmöglichkeiten. Zugleich findet sich hier das älteste Heimatmuseum der nordfriesischen Inseln. Die anderen Inselorte auf Föhr haben noch einen typisch friesischen Charakter. Die Wattwanderung zur Amrumer Nordspritze ist ebenso beliebt wie Fahrradtouren oder Ausritte.

3. Amrum

Die 20,47 Quadratkilometer große Nordseeinsel Amrum wird inzwischen Sylt II genannt – vor allem, weil sich hier zunehmend Sylter Verhältnisse etablieren. Die Promi-Dichte ist aber noch nicht auf Sylter Niveau. Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben. Landschaftlich punktet Amrum mit geschützten Wattlandschaften, ausgedehnten Heideflächen und einem breiten Dünengürtel, dem der 1,5 Kilometer breite und 15 Kilometer lange Strand „Kniepsand“ vorgelagert ist. Der einst typisch friesische Charakter der Amrumer Inseldörfer wird zunehmend durch Neubauten im Sylter Stil korrumpiert. Das Inseldorf Nebel ist seit Jahren ein touristischer Anziehungspunkt.

Leuchtturm von Amrum
Leuchtturm von Amrum, Bild: Benjamin B / shutterstock

4. Pellworm

Pellworm ist ein Überbleibsel der ehemals existierenden Nordseeinsel Strand, die seit einer Sturmflut im 17. Jahrhundert nicht mehr existiert. Diese nordfriesische Insel stand touristisch bisher im Schatten der Insel Sylt und Amrum. Landschaftlich dominiert flaches Marschland. Wegen der Dichte an Schafen sprechen manche bereits von „Klein-Irland“. Dafür punktet Pellworm seit 2021 damit, als eine von zwei deutschen „Sterneninseln“ durch die „International Dark Sky Association“ anerkannt worden zu sein. Wer nach dem Insel-Tag den Nachthimmel beobachten möchte, ist hier genau richtig.

5. Helgoland

Helgoland ist die einzige deutsche Hochseeinsel. Sie gehört weder zu den nordfriesischen noch zu den ostfriesischen Inseln. Helgoland ist bei Tagestouristen beliebt, bei Langzeit-Urlaubern aber bislang unterbewertet. Der Aufenthalt auf der nur 4,21 Quadratkilometer großen Nordseeinsel bietet neben Duty-Free-Shopping auch Naturerlebnisse. Auf der vorgelagerten Bade-Sandbank sonnen sich oft Kegelrobben und Seehunde. Wahrzeichen Helgolands ist ein roter Felsen namens „Lange Anna“.

Die beliebtesten ostfriesischen Nordseeinseln

1. Borkum

Strand Borkum, Niedersachsen
Entspannen am Strand von Borkum, Bild: WalterWeiss / shutterstock

Die nordfriesische Insel Sylt liegt nahe der dänischen Grenze. Die ostfriesische Insel Borkum nahe der niederländischen. Als größte der Ostfriesische Inseln punktet Borkum mit langen Sandstränden, mildem Klima und einer Lage im Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“. Die historischen Borkumer Leuchttürme beleuchten eine beliebte Ferien-Insel mit Quadratkilometern Fläche.

2. Juist

Auf der 16,43 Quadratkilometer großen Insel Juist ist seit dem 19. Jahrhundert der Tourismus der größte Arbeitgeber. Die ostfriesische Insel ist komplett autofrei. Alle Verbrauchgüter müssen mit der Pferdekutsche zum Zielort gebracht werden. Schon das sorgt für zahlreiche Gäste, die Ruhe und Erholung schätzen. Preiswert ist der Insel-Aufenthalt trotzdem nicht. Der Ruf der Exklusivität, der sich auf den Preisen niederschlägt, eilt dem Juist-Urlaub voraus. Als größter Süßwassersee aller Nordseeinseln grüßt der Hammersee.

3. Norderney

Norderney gilt als prominenteste Nordseeinsel neben Sylt. Wie alle anderen Nordseeinseln, sind endlose Sandstrände, Dünen und die typische Tierwelt der Nordsee geboten. Die 26,29 Quadratkilometer große Nordseeinsel ist die zweitgrößte und zugleich die bevölkerungsreichste ostfriesische Insel. Wassersportler finden auch hier ein El Dorado. Landratten und Familien mit Kindern finden auf Norderney alle möglichen Freizeitangebote.

4. Baltrum

Baltrum ist mit nur 5,5 Quadratkilometern Fläche relativ klein. Die Insel hat nur die Größe der nordfriesischen Hallig Hooge. Ruhe- und Erholungssuchende genießen Inselrundgänge, bei denen man täglich Neues entdecken kann. Wahrzeichen Baltrums ist die Alte Inselkirche. Die Insel bietet einen Gezeitenpfad, der die Inselgeschichte erzählt. Der Besuch des Nationalparkhauses verbindet mit der umliegenden Natur des Niedersächsischen Wattenmeeres.

5. Langeoog

Traumhafter Strand in Langeoog
Traumhafter Strand in Langeoog, Bild: Doris Oberfrank-List / shutterstock

Auch die autofreie Insel Langeoog bietet lange Inselstrände und Dünengürtel, die von Bensersiel aus schnell zu erreichen sind. Mancher bezeichnet diese Nordseeinsel augenzwinkernd als „längste Sandkiste“ der Erde. Langeoog ist prädestiniert für spontane Kurzurlaube von Niedersachsen. Große Hotels sind Mangelware. Es dominieren kleine Pensionen und Privatunterkünfte. Als Sehenswürdigkeit gilt der achteckige Wasserturm.

6. Spiekeroog

Wer in Neuharlingersiel eine Fähre besteigt und zur zweiten zertifizierten „Sterneninsel“ Deutschlands nach Spiekeroog schippert, sucht Ruhe und Erholung. Die autofreie Nordseeinsel mit ihren 18,25 Quadratkilometern Fläche zieht auch Prominenz magisch an. Neben Natur und erholsamer Ruhe bieten sich mit einem historischen Friedhof namens „Drinkeldooden-Karkhof“ (Ertrinkungstoten-Kirchhof), der ältesten Inselkirche unter Ostfrieslands Inseln, einem Muschelmuseum oder einer Museums-Pferdebahn ungewöhnliche Erlebnisse.

7. Wangerooge

Für erholsame Kurzurlaube ist die 7,94 Quadratkilometer große Nordseeinsel Wangerooge genau der richtige Ort. Ausritte am Watt oder Wattwanderungen sind bei Urlaubern ebenso beliebt gemütliche Fahrradtouren oder Spaziergänge durch den Dünengürtel der Insel. Der Neue Leuchtturm von Wangerooge erlebte 2024 einen Ansturm von mehr als 1.000 Bewerbern, als die Stelle des Leuchtturmwächters öffentlich ausgeschrieben wurde. Das Nationalparkhaus erschließt die Flora und Fauna des inselnahen niedersächsischen Nationalparks.