Vietnam begeistert mit spektakulären Landschaften – darunter auch einige der größten und schönsten Seen Südostasiens. Diese fünf beeindruckenden Gewässer bieten nicht nur Ruhe und Natur, sondern auch kulturelle Highlights für Reisende.
1. Ba Be See – Das Naturjuwel im Norden
Im Herzen des Ba Be Nationalparks in der Provinz Bac Kan liegt der größte natürliche Süßwassersee Vietnams: der Ba Be See. Entstanden vor über 200 Millionen Jahren, fasziniert der auf 145 Metern Höhe gelegene See mit einer Fläche von etwa 650 Hektar, einer Länge von 8 Kilometern und einer Tiefe von bis zu 25 Metern.
Drei Arme – Pe Lam, Pe Lu und Pe Leng – verbinden sich zum See und geben ihm seinen Namen. Umgeben von dichten Wäldern und Karstbergen ist der Ba Be See ein Paradies für Naturliebhaber. Besucher können hier Bootstouren unternehmen, in traditionellen Homestays übernachten und das einfache Leben der einheimischen Tay und Hmong kennenlernen.
2. Thac Ba See – Inselwelt aus Menschenhand
Der Thac Ba See in der Provinz Yen Bai zählt zu den größten künstlich angelegten Seen Vietnams – mit über 23.000 Hektar Fläche, 80 Kilometern Länge und über 1.300 Inseln. Die ruhige Wasserlandschaft zwischen Hügeln und Inseln verleiht dem See eine fast mystische Atmosphäre.
Bootstouren, Angeln und der Besuch traditioneller Dörfer der ethnischen Minderheiten machen den See zu einem beliebten Reiseziel. Besonders im Frühling locken bunte Feste und Bräuche der Tay, Dao und Mong viele Kulturinteressierte an.
3. To Nung See – Das Auge von Pleiku

Der To Nung See – auch Bien Ho genannt – liegt im Hochland von Gia Lai, nur 7 Kilometer von Pleiku entfernt. Mit einer Fläche von 240 Hektar ist er aus alten Vulkankratern entstanden und beeindruckt durch sein kristallklares Wasser und die unberührte Natur.
Der See gilt als „Auge Pleikus“ und lädt zu Spaziergängen durch Pinienwälder, Kanufahrten und entspannten Picknicks am Ufer ein. Wer Ruhe und Ursprünglichkeit sucht, findet hier das ideale Reiseziel im zentralvietnamesischen Hochland.
4. Lak See – Magie im Morgennebel
Mitten in der Provinz Dak Lak, auf 500 Metern Höhe, liegt der Lak See – einer der größten Seen des zentralen Hochlands. Eingebettet in dichte Wälder und Berge, entstand der See aus Quellen des Chu Chang Sin-Massivs und ist mit dem Krong Ana-Fluss verbunden.
Der 500 Hektar große See ist bekannt für seine mystische Stimmung bei Sonnenaufgang und -untergang. Hier kann man Boot fahren, Elefantenreiten oder regionale Spezialitäten wie Bambusreis und gegrilltes Hähnchen probieren – ein Erlebnis für alle Sinne.
5. Dau Tieng See – Vietnams Picknickparadies
Nur wenige Stunden von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt liegt der Dau Tieng See, einer der größten künstlichen Seen Vietnams. Ursprünglich zur Wasserversorgung und Bewässerung angelegt, ist er heute ein beliebtes Ausflugsziel für junge Menschen aus Saigon und Umgebung.
Mit seiner friedlichen Umgebung, grünen Wiesen und fotogenen Sonnenuntergängen erinnert er fast an europäische Seenlandschaften. Besonders beliebt sind Camping, Angeln und Fototouren – auch für Hochzeitspaare ein romantischer Ort.
Fazit
Ob im hohen Norden oder im tropischen Süden – Vietnams Seen beeindrucken mit Größe, Natur und kultureller Vielfalt. Die fünf vorgestellten Gewässer sind perfekte Reiseziele für alle, die fernab der Metropolen echte Natur und authentisches Vietnam erleben wollen.