Die Hauptstadt des US-Bundesstaates Colorado, Denver, gehört zu den spannendsten Städten der USA und zu den echten Geheimtipps für eine Städtereise. Abseits der bekannten Metropolen wie New York City, Los Angeles, New Orleans oder Miami findet man hier nicht nur einen Schmelztiegel der unterschiedlichsten Kulturen, sondern vor allem eine pulsierende Metropole mit Historie und Charakter. Mit den Rocky Mountains im Hintergrund, einem aufregenden Nachtleben und allerlei Sehenswürdigkeiten hat sich die Stadt in den vergangenen Jahren zu einem echten Hotspot für Kultur und das typische Leben in den USA entwickelt. Sowohl Kulturreisende als auch Foodies werden hier auf ihre Kosten kommen.
Die Stadt der Bodenschätze – vom Goldgräberdorf zur Erdöl-Metropole
Es waren, wie so oft in der Geschichte der USA, die Goldgräber, die dafür sorgten, dass sich Denver entwickelte. Am Fuß der Rocky Mountains wurde erst Silber und dann Gold gefunden und irgendwann schlossen sich die losen Dörfer zu einer Stadt zusammen. Im Laufe der Zeit entdeckte man in der Umgebung immer mal wieder neue Rohstoffe und zuletzt waren es Erdölfelder in den 1980er Jahren, die die ohnehin schon reiche Metropole zu neuer Blüte führten. Inzwischen leben rund 750.000 Menschen direkt in der Stadt und weit über eine Millionen Menschen in den Suburbans von Denver im Schatten der Rocky Mountains.
Die Geschichte der Stadt und der Umgebung lässt sich noch heute an jeder Ecke der Stadt bewundern. Neben einer breiten Auswahl an Museen gibt es viele historische Gebäude, die den Aufbau der Stadt in den vergangenen Jahrhunderten dokumentieren und ein Beweis dafür sind, wie sich Denver von einem kleinen Dorf in eine der bedeutendsten Metropolen der USA entwickelt hat. Denver ist für Touristen dabei nicht nur selbst interessant, sondern auch verschiedene Orte in der unmittelbaren Umgebung laden zu Ausflügen ein und geben die Möglichkeit, noch mehr Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Denver entdecken
Wer sich erst einmal nur mit den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Denver selbst aufhalten möchte, sollte in jedem Fall einen Weg zum State Capitol einschlagen. Das historische Gebäude ist nicht nur das Parlament des Staates Colorado, sondern liegt inmitten einer grünen Anlage im Herzen der Stadt und bietet auch Führungen an, um mehr über die Geschichte des Staates und des Landes zu lernen. Mit ein wenig Glück kann man ja ein Zimmer im Brown Palace Hotel in der direkten Umgebung ergattern – es wurde bereits 1892 erbaut und ist bis heute ein markanter Blickfang inmitten der Stadt und bietet einige interessante Geschichte über die Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten an.
Der Daniels & Fisher Tower ist eines der Wahrzeichen der Stadt und ist selbst in der spektakulären Skyline kaum zu übersehen. Von hier aus kann man sich gut orientieren und findet vielleicht auch den Weg in eines der interessantesten Einkaufszentren der Stadt. Die 16th Street Mall bietet eine Vielzahl von Restaurants, Cafes und Bars an und ist eines der Zentren der Stadt, in denen eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit etwas los ist. Wer sich übrigens in der Stadt bewegen möchte, muss dafür nicht unbedingt ein Taxi nehmen. Besonders die kostenlosen Shuttle-Busse in Denver sind eine Annehmlichkeit, die man bei einer Erkundungstour in der Hauptstadt von Colorado nicht verpassen will.
Kultur und Freizeitspaß mitten in Denver
Wer neben Sehenswürdigkeiten auch noch einiges an Spannung erleben möchte, sollte einen Trip in die Denver Botanic Gardens wagen. Es ist eine der größten Sammlungen Nordamerikas und gilt gemeinhin auch als einer der schönsten botanischen Gärten, die man in den USA finden kann. Pflanzen aus aller Welt wurden hier in einer einzigartigen Landschaft aufbereitet und bieten die Möglichkeit, sich nicht nur über das zu informieren, was in Colorado wächst. Wo es schon um das Thema Pflanzen geht – Marihuana wurde in Colorado schon vor einigen Jahren legalisiert und die entsprechenden Shops sind in vielen Teilen der Stadt zu finden.
Besuche im Denver Museum of Nature & Science oder im Denver Arts Museum sind eine tolle Möglichkeit mehr über die USA und die Stadt zu lernen und sind darüber hinaus schon architektonisch echte Hingucker. Wer also auf der Suche nach ein wenig Bildung ist, hat neben diesen beiden Museen auch noch viele andere Varianten zur Auswahl. Am Ende des Tages ist Denver nämlich auch eine Stadt der Museen und der Bildung.
Ein Blick in die umliegenden Gebiete von Denver
Wer mit dem Auto ein Trip hinaus aus der großen Stadt plant, sollte auf jeden Fall einmal in Boulder vorbei schauen. Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren zum kleinen Bruder der großen Metropole entwickelt, ist ein bisschen weniger hektisch, bietet dafür aber vor allem sehr viele gute Restaurants und eine große Szene von Künstlern, die ihre Waren auf Märkten oder in kleinen Läden zur Verfügung stellen.
Ein anderer beliebter Ausflugspunkt – neben den Rocky Mountains, die von hier aus schnell erreicht sind – ist das Red Rocks Amphitheater. Das Theater, das in die roten Felsen geschlagen wurde, war schon der Austragungsort vieler berühmter Konzerte und regelmäßig geben sich die Stars die Klinke in die Hand. Darüber hinaus ist es auch an Tagen ohne Auftritte ein toller Anblick, den man bei einem Besuch in Denver in jedem Fall gesehen haben sollte.