Diese Landschaft ist mehr als nur ein Hauch vom Paradies. Für so manchen Urlauber, der sich in der Savanne in Tansania auf Safari befindet, ist diese Region mit ihren vielen Tieren und der natürlichen Schönheit ohne jeden Zweifel ein Stück diesseits von Eden. Obwohl auch dieses Land in der kolonialen Epoche ausgebeutet wurde und sich der Bestand an Tieren drastisch reduzierte, weil diese von Wilderern gejagt und getötet wurden, ist der natürliche Reichtum Tansanias erhalten geblieben. Der Victoria-See ist eine der Lebensquellen dieses afrikanischen Landes.
Er ist das „Mittelmeer Ostafrikas“ und seine Fluten umspülen auch die Küsten Kenyas und Ugandas. Nirgends sonst auf der Welt können die Menschen eine derartige Artenvielfalt bewundern, als im großartigen Ngorongoro-Krater Tansanias. Die Völker der Welt müssen helfen, dieses Paradies auf Erden zu erhalten – und auch der Tourismus kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Auf Safari in der Serengeti und anschließend ein Badeurlaub an den traumhaften Stränden Sansibars – das könnte eine gelungene Mischung sein. Grundverschieden sind die Landschaftsformen, die ein Urlauber südlich des Äquators in Tansania antrifft. Da sind die subtropischen Zonen mit einer üppigen Vegetation in den Bergwäldern von Gombe und im Mahale-Mountain-Nationalpark. Dies ist das Refugium der Schimpansen, die sehr behutsam vorgehen bei ihrer Suche nach den süßsauren Beeren, ihrer Lieblingsspeise. Es war die Engländerin Jane Goodall, die drei Jahrzehnte lang die Schimpansen studierte. Heute bekommen die bedrohten Primaten Besuch von Touristen in Begleitung erfahrener Führer.
Doch der Höhepunkt eines jeden Aufenthalts in Tansania ist zweifellos die Serengeti mit ihrer schier unendlichen Weite und ihres riesigen Bestands an Tieren. Dies alles ist Afrika in seiner ursprünglichsten Form. Die Serengeti und der Ngorongoro Krater präsentieren sich als Wunderland der Natur. Hier leben allein siebentausend Weißbartgnus. Bernhard Grzimek hat sich mit seinen Auftritten im Fernsehen selbst ein Denkmal gesetzt und die Welt auf dieses Weideland wilder Tiere schauen lassen. „Die Serengeti darf nicht sterben“, war der Titel eines erfolgreichen Films des legendären Zoodirektors aus Frankfurt am Main. Irgendwo am Rande des Kraters wurde Grzimeks Urne beigesetzt – an der Seite seines Sohns Michael, der bei Filmaufnahmen in Afrika tödlich verunglückte.
Die stolzen Masai nennen diese Region „Siringet“, was so viel heißt wie „Endlose Steppe“. Wer durch Tansania reist, wird auf behagliche Hotels oder Lodges bei seiner Safari nicht verzichten wollen. Er findet sie in einer erstaunlichen Fülle. Und wenn er zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist, dann wird er aus nächster Nähe beobachten können, wenn Millionen Zebras und Gnus auf ihrer Suche nach frischem Gras die Flüsse durchqueren und einige dabei die Beute von Krokodilen werden.
Über diesem Spektakel thront ein mächtiger Berg – der Kilimandscharo, der aus dem grünen Regenwald empor ragt. Wer es sich zutraut, kann in einer mehrtägigen Route auf das „Dach Afrikas“ klettern, zum schneebedeckten Gipfel des fast sechstausend Meter hohen Riesen. Und nach den Strapazen dieser ungewöhnlichen Bergtour wird sich so mancher auf die Strände Sansibars freuen. Das Meer ist dort fast immer um die 27 Grad warm und der weiße Sand, der ausschaut, als sei er aus Puderzucker, ist wie geschaffen für Spaziergänge und Wanderungen. Beschauliche Fischerdörfer ziehen sich wie Perlen an einer Schnur entlang der Küste und deren Einwohner freuen sich über den Besuch von Gästen aus einer anderen Welt. Bereitwillig lassen sie sich und auch ihrer jahrhundertealten Kultur in die Karten schauen. Denn die Zeit ist vorbei, als Sansibar zum Spielball der Mächte wurde, weil die Insel eine wichtige Station der historischen Handelsrouten zwischen dem afrikanischen Kontinent und den Ländern Arabiens war.
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Reiseinformationen Tansania
Hauptstadt | Dodoma |
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Staatsform | Föderale Republik Präsidialsystem |
Währung | Tansania-Schilling (TZS) |
Fläche | ca. 945.087 km² |
Bevölkerung | ca. 57.310.019 (2017) |
Sprachen | Swahili |
Stromnetz | 230 Volt, 50 Hz |
Telefonvorwahl | +255 |
Zeitzone | UTC+3 |
Tropisches Klima