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Innenstadt von Phoenix
Blick auf die Innenstadt von Phoenix, Bild: Sean Pavone / shutterstockl

Phoenix – Das heiße Herz der USA

Phoenix, die Hauptstadt des „Grand Canyon States“ Arizona, steht bei Touristen aus Europa nicht unbedingt auf einem der vorderen Plätze auf der Liste mit den beliebtesten Reisezielen, denn die hohen Temperaturen schrecken viele Urlauber ab. Es stimmt, dass es besonders während der Sommermonate nicht gerade kühl ist, trotzdem lohnt sich ein Abstecher nach Phoenix. Die Stadt mit den vielen modernen, klimatisierten Geschäftshochhäusern und Einkaufszentren punktet nämlich auch heute noch mit einer nostalgischen Cowboy und Goldgräber Atmosphäre.

Allgemeine Informationen zu Phoenix

Phoenix liegt ungefähr auf der Höhe von San Diego im Südwesten der Vereinigten Staaten im sogenannten Sonnental, also dem Valley of the Sun. Tatsächlich scheint hier an 312 Tagen des Jahres die Sonne und das Thermometer zeigt in den Monaten von Mai bis September in der Regel tagsüber mindestens 38 °C und nicht selten sogar über 45 °C. Da es sich aber um eine extrem trockene Wüstenluft handelt, ist die Hitze wesentlich erträglicher als in anderen Gegenden der Erde. Regen fällt statistisch gesehen nur an drei Tagen pro Monat, was für viele Aktivitäten im Freien doch auf jeden Fall ein Vorteil ist. Phoenix ist die sechstgrößte Stadt der USA und dort, wo sich vor wenigen Jahrzehnten noch unendliche Viehweiden erstreckten, stehen nun hochmoderne Gebäudekomplexe. In Phoenix gibt es mehrere interessante Museen, so dass während eines Aufenthaltes nicht nur Outdoor Unternehmungen auf dem Programm stehen müssen, sondern auch kulturelle Erlebnisse möglich sind.

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Desert Botanical Garden Phoenix
Unterwegs im Desert Botanical Garden, Bild: Oleg Kovtun Hydrobio/shutterstock

Eine der Hauptattraktionen von Phoenix ist definitiv der Desert Botanical Garden im Papago Park, in dem 50.000 Wüstenpflanzen zu sehen sind. Die meisten Besucher sind erstaunt, wie vielseitig die Vegetation in der Wüste sein kann. Auf dem ausgedehnten Areal wachsen alleine 250 verschiedene Agaven- und 1320 unterschiedliche Kakteenarten, so dass der Park für Freunde der Botanik ein absolutes Muss ist. Wer sich für die Kultur der Ureinwohner von Arizona, das übrigens etwa halb so groß wie die Bundesrepublik Deutschland ist, interessiert, sollte auch dem Heard Museum einen Besuch abstatten. Hier werden sowohl Kunstwerke der Native People ausgestellt als auch über ihre wechselvolle Geschichte informiert. Im wunderschönen Außenbereich stehen zahlreiche beeindruckende Skulpturen, deren Betrachtung mit einer Erfrischung im schön gelegenen Café verbunden werden kann.

Auch der Zoo von Phoenix ist auf jeden Fall ein lohnendes Ausflugsziel. Auf dem Gelände leben rund 3000 Tiere, die gemäß ihrer Herkunft in entsprechend angelegten Bereichen untergebracht sind. Zusätzlich ist der Park in diversen internationalen Aufzuchtprogrammen engagiert und unterstützt speziell die Erhaltung vieler lokaler Tierarten.

Die Region rund um Phoenix ist für zahlreiche Outdoor Aktivitäten ein ideales Gebiet. So kommen beispielsweise Touristen gerne zum Wandern oder Reiten in die Gegend. Von Oktober bis Mai sind die Temperaturverhältnisse so, dass man den Camelback Mountain, der sehr charakteristisch in der Landschaft nahe Phoenix liegt, begehen kann. Der wunderschöne Ausblick auf die Stadt von oben entschädigt für die Anstrengungen der Strecke, die kaum Schatten bietet und als anspruchsvoll bezeichnet werden muss.

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Mehr Informationen

Wer schon immer einmal von einem Ritt durch die Wüste geträumt hat, kann diesen Traum in Phoenix wahr werden lassen, denn das Angebot an unterschiedlich langen Ausritten unter erfahrener Führung ist groß. Alternativ lässt sich die Sonora Wüste auch mit einem Heißluftballon aus der Vogelperspektive erleben – garantiert ein unvergessliches Urlaubserlebnis. Obwohl fast alle Hotels in Phoenix einen Swimmingpool besitzen, in dem man sich nach einem langen, heißen Ausflugstag erfrischen kann, wählen viele Touristen auch den Wasserpark “Six Flags Hurricane Harbour“ für ein paar Stunden mit spritzigem Vergnügen. Im größten Themenpark des Staates Arizona sorgen neben einem riesigen Wellenbecken natürlich auch Attraktionen wie Rutschen und rasante Schlauchbootfahrten für viel Spaß bei großen und kleinen Besuchern.

Von Phoenix aus ist es nicht weit nach Scottsdale, einer Stadt in der Sonora Wüste, die zu den Lieblingsreisezielen reicher Amerikaner gehört, die ihre Zeit gerne auf einem ausgezeichneten Golfplatz oder in einem exklusiven SPA verbringen möchten. Scottsdale ist aber auch ein Shoppingparadies mit vielfältigem Angebot und mit den mehr als 120 Museen und Galerien auch für Kunstliebhaber äußerst interessant.

Lokale gastronomische Spezialitäten

In Arizona basiert die heutige einheimische Küche auf den typischen Speisen der Ureinwohner. Die Verwendung von Kürbissen, Bohnen und Mais ist aus vielen Gerichten nicht wegzudenken. Etwas ganz Besonderes ist hier der blaue Mais, der sich nicht nur in der Farbe von dem uns bekannten unterscheidet, sondern auch im Geschmack. Er wird gerne für die Herstellung von köstlichen Kuchen verwendet. Wer in Phoenix abseits der bekannten Fast-Food-Ketten oder Pizzerien essen möchte, findet zahlreiche Restaurants, in denen lokale Spezialitäten serviert werden. Die Wüstenbewohner verstehen es zum Beispiel, aus den Früchten mancher Kakteenarten einen Sirup herzustellen, der dann in diversen Grillsaucen zum Einsatz kommt. Steaks auf dem offenen Feuer, nach Art der Cowboys gegrillt, stehen in allen Steakhäusern der Stadt auf der Speisekarte. Probieren sollte man auch eine der Suppen mit Bohnen und Fleisch, die nicht selten mit geschredderter Zedernasche angedickt werden, was ihnen einen unverwechselbaren, leicht malzigen Geschmack verleiht. Ein Tipp für Vegetarier ist die scharlachrote, geleeartige Suppe aus den kleinen roten Sumach Beeren.

Phoenix ist für Urlauber, die sich für die fantastische Landschaft Arizonas begeistern und trotzdem auf einen gewissen Luxus nicht verzichten möchten, ein tolles Reiseziel.