Was viele Menschen in Europa nicht wissen: Guatemala heißt wörtlich übersetzt Land der Bäume. Und auf genau das können Besucher Guatemalas sich einstellen, wenn sie in das zentralamerikanische Land reisen. Hier wimmelt es nur so von Naturschönheiten und Urwäldern mit einem umfangreichen Baumbestand. Auch Vulkane und eine aufregende Tierwelt lassen sich bestaunen. Kulturfreaks kommen ebenso nicht zu kurz, ist Guatemala doch mit zahlreichen antiken Hinterlassenschaften der Maya-Kultur ausgestattet. Darüber hinaus lockt das Land mit einem entspannten Lebensstil und einer herzhaften Küche, die der mexikanischen stark ähnelt. Zu jeder Mahlzeit gibt es als Beilage angewärmte Tortillas, die Lebensmittel werden immer frisch verarbeitet. Guacamole und Empanadas kommen hier genauso auf den Tisch wie Bohnengerichte, Hühnerfleisch und lecker gefüllte Tacos.
Zu Besuch in der antiken Maya-Stadt Tikal
Unbestritten das Highlight einer jeden Reise nach Guatemala dürfte die legendäre Maya-Stadt Tikal sein. 1979 wurde sie sowohl zum UNESCO-Weltnatur- als auch Weltkulturerbe ernannt. Tikal bedeutet ins Deutsche übertragen Ort der Stimmen. Die Mayas bauten die Stadt bereits im vierten Jahrhundert vor Christus, allerdings sollen sich schon etwa 600 Jahre zuvor die ersten Siedler hier niedergelassen haben. Bis zum neunten Jahrhundert nach Christus war Tikal von den Mayas bewohnt und galt als eine Art Maya-Metropole.
Tikal ist sehr großflächig angelegt und erstreckt sich über ein Areal von 65 Quadratkilometern. Bis zu 200.000 Menschen lebten hier zur Blütezeit der Mayas. Auf der riesigen Fläche gibt es eine ganze Reihe an interessanten Ausgrabungsstätten, die Besuchern einen Eindruck vom Alltagsleben der Maya vermitteln. Wer Tikal schon einmal besucht hat, sollte dennoch einen erneuten Besuch einplanen, denn die Forschungen werden fortlaufend weitergeführt. So sind immer wieder neue Highlights wie Tempel und Pyramiden zu entdecken.
Der Nationalpark El Petén: Ein Natur- und Kulturhighlight

Wer Tikal besucht, sollte sich auch den umliegenden Nationalpark El Petén nicht entgehen lassen. El Petén ist nicht nur ein geschütztes Naturreservat, sondern auch das größte Bundesland Guatemalas. Hier erstreckt sich ein riesiger Regenwald, der sich mit Savannenlandschaften abwechselt. Ursprünglich war das Gebiet komplett bewaldet, doch im 20. Jahrhundert begann die Abholzung für wirtschaftliche Zwecke. Dennoch beherbergt die Region weiterhin eine reiche Tierwelt mit Pumas, Tukanen und sogar Jaguaren.
Neben der berühmten Maya-Stadt Tikal gibt es in El Petén noch rund 200 weitere antike Stätten der Maya-Zeit. Viele dieser historischen Stätten liegen tief verborgen im Dschungel und können nur mit erfahrenen Guides erkundet werden. Für Abenteuerreisende ist das ein absolutes Highlight.
Ein Bummel durch die Hauptstadt des Landes
Guatemala-Stadt ist mit mehr als einer Million Einwohnern die größte Metropole des Landes. Die Stadt wurde auf einem Hochplateau errichtet, sodass hier ein gemäßigtes Klima herrscht. Das Stadtbild prägen zahlreiche historische Gebäude im gotischen und spanischen Kolonialstil. Besonders sehenswert sind der Palacio Nacional und der Torre del Reformador, das Wahrzeichen der Hauptstadt.
Ein weiteres Highlight ist das Nationalmuseum für Archäologie und Ethnologie, das sich intensiv mit der Geschichte der Maya-Kultur befasst. Hier können Besucher über 25.000 Ausstellungsstücke bewundern, die das reiche Erbe Guatemalas dokumentieren.
Antigua – Die alte Hauptstadt mit kolonialem Charme
Bis 1773 war Antigua die Hauptstadt Guatemalas, bis ein starkes Erdbeben die Stadt weitgehend zerstörte. Doch die Einwohner hielten an ihrer barocken Stadt fest und bauten sie wieder auf. Heute ist Antigua eine der charmantesten Städte Zentralamerikas. Hier reihen sich restaurierte Kolonialbauten an kleine Cafés, in denen man regional angebauten Kaffee und Schokolade probieren kann.
Die Umgebung Antiguas ist von Vulkanen geprägt. Besonders beliebt sind geführte Touren zu den Vulkanen Pacaya, Fuego und Acatenango. Eine Wanderung zum Pacaya-Vulkan bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch die Möglichkeit, in der Vulkanhitze Marshmallows zu grillen – ein einzigartiges Erlebnis!
Küste und Seen
Guatemala verfügt sowohl über eine Pazifikküste als auch mehrere beeindruckende Seen wie den Lago de Izabal und den Petén-Itzá-See. Während die Seen von unberührter Natur umgeben sind und Bootsfahrten anbieten, beeindruckt die Pazifikküste mit ihren schwarzen Vulkanstränden. Hier gibt es kaum Touristenmassen, sodass man in Ruhe Vögel beobachten, surfen oder einfach entspannen kann.
Guatemala: Klima im Jahresverlauf – Beste Reisezeit auf einen Blick 🌡️🌧️
Guatemala bietet das ganze Jahr über angenehme Temperaturen, aber die Regenzeit kann je nach Reiseplänen eine Rolle spielen. Während die Monate November bis April angenehm warm und trocken sind – ideal für Sightseeing und Outdoor-Abenteuer – bringt die Zeit von Mai bis Oktober vermehrt Regen, besonders in den tropischen Regionen.
🌞 Beste Reisezeit: November bis April
🌧️ Regenzeit: Mai bis Oktober

Unsere Grafik zeigt die durchschnittlichen Temperaturen und Niederschlagsmengen nach Monat, damit du deine Guatemala-Reise optimal planen kannst! 🏝️✈️
Können wir Ihnen helfen?
Benötigen Sie Unterstützung bei Ihrer Reiseplanung oder weitergehende Informationen zu einzelnen Reisezielen? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.