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Sylt
Bild: Murat Yelkenli / shutterstock

Ein Kurzurlaub auf Sylt

Sylt – die Königin der Nordsee aber auch die Insel der Reichen und Schönen. Der besondere Reiz der Insel? Endlose weiße Sandstrände, malerische Dünenlandschaften, hübsche Ortschaften mit kleinen und großen Friesenhäusern, gemütliche Kaffees, bekannte Sternerestaurants und jede Menge nordfriesische Herzlichkeit.

Sylt eine Insel der Gegensätze

Rotes Kliff
Das rote Kliff, Bild: Thorsten Schier / shutterstock

Erleben Sie Vielfalt auf engstem Raum! Sylt ist die größte deutsche Nordseeinsel und verzaubert Urlauber und Einheimische gleichermaßen mit einer einzigartigen Naturlandschaft und dem gesunden Reizklima der Nordsee. Die Insel hebt sich durch ihre ungewöhnliche Form von ihren Nachbarinseln ab. Immer wieder stemmt Sie sich mit aller Kraft gegen die Gezeiten und schwere Sturmfluten. Manchmal verliert sie – in jüngster Zeit immer öfters.

Im Norden der Insel liegt List und der Ellenbogen. Im Süden endet die Insel hinter dem kleinem Hafenörtchen Hörnum und der gleichnamigen Odde. Im Westen liegt der Hauptort Westerland. Hier befinden sich der Bahnhof, der Inselflughafen, zahlreiche Geschäfte und Kurkliniken. Im Osten findet man ursprüngliche Ortschaften mit Bauernhöfen und dem beeindruckenden Ausflugsziel Morsum-Kliff. Beschäftigt man sich mit der langen Geschichte der Insel liest man von Keitumer Walfischern, deutsch-dänischen Kriegen, Sturmfluten und dem Militärstützpunkt im Zweiten Weltkrieg. Man erfährt aber auch einiges über alte friesische Traditionen und die Bewohner der Insel. Königsfriesen besiedelten Sylt erstmals im Jahr 900 nach Christus.

Blick auf Sylt, Bild: IURII BURIAK / shutterstock

Die schlimmsten Sturmfluten trafen in den Jahren 1436 und 1362 die Insel. Damals verschlangen die Fluten ganze Dörfer! Zunächst die Ortschaft Eidum sowie das Dorf Steidum. Der nördliche Teil der Insel – Listland – war viele Jahre lang eine dänische Exklave. Noch heute müssen Autofahrer, auf der schmalen Straße am Lister Ellenbogen Maut zahlen.

Heute ist Sylt eine der teuersten Urlaubsdestination in Deutschland. In den Ortschaften wurden seit den 60ern Ferienimmobilien und Luxusvillen gebaut. Viele Wohlhabende gönnen sich auf der Insel einen Zweitwohnsitz, um freie Tage auf Sylt zu verbringen. Einheimische hingegen pendeln immer öfters zwischen Sylt und dem Festland, da es kaum noch bezahlbaren Wohnraum für sie gibt. Diese Entwicklung macht nachdenklich. Aber trotz allem verliert die Königin der Nordsee nicht an ihrer Schönheit! Man muss einfach einmal hier gewesen sein, um den besonderen Charme der Insel am eigenen Körper zu spüren.

Das Zentrum – ich will zurück nach Westerland

Alter Kuraal Westerland
Blick auf den alten Kursaal in Westerland, Bild: Konrad Weiss / shutterstock

Westerland hat sich vom tristen Fischerort zur Touristenhochburg entwickelt. Dafür sorgte der Bäder-Boom im 19. Jahrhundert. Mit der Einweihung des Hindenburgdamms stiegen die Übernachtungszahlen rasant an. Heute verteilen sich die ankommenden Besucher von Westerland aus in alle Inselrichtungen. Betritt man den Bahnhofsvorplatz wird man zunächst von schrägen grünen Männchen begrüßt.

Die „Reisenden Riesen im Wind“ wurden von dem Kieler Künstler Martin Wolke gestaltet. Dahinter erstreckt sich die Fußgängerzone. Entlang der Friedrichsstraße herrscht das ganze Jahr über quirliges Treiben. Hier reihen sich bekannte Markenggeschäfte und Kaufhäuser, Buchläden und Teeläden aneinander. Geht man in Richtung Westen gelangt man auch schon an den Strand und erblickt das blaue Meer. Hier stehen Strandkörbe und in der Strandmuschel finden regelmäßig Konzerte statt. Zudem finden, gerade in der Hochsaison, viele Veranstaltungen statt wie das Harley Davidson Treffen. Dann verwandelt sich die Friedrichsstraße in eine riesige Motorradmeile.

Der Süden von Sylt – die Spitze der Insel

Kampen, Sylt
Typische friesische Häuser in Kampen, Bild: Pawel Kazmierczak / shutterstock

Hinter den Sylter Ortschaften Rantum und Hörnum liegt die Südspitze Sylts. Man nennt Sie Hörnum-Odde. An ihrer schmalsten Stelle ist sie gerade einmal 300 Meter breit. Nirgends sonst kommt man der Nordsee näher wie hier. Ein Naturschauspiel der besonderen Art, das Sie unbedingt selbst erleben sollten. Ab Hörnum folgt ein schöner Spaziergang am Strand entlang, vorbei am rot-weißen Leuchtturm der Gemeinde immer weiter hinaus. Die Häuser werden kleiner und die Spaziergänger weniger. Nach 15 Kilometern hat man dann die Südspitze erreicht und kann die einzigartige Stille auf sich wirken lassen. Hörnum-Odde wird übrigens auch als Achillesferse der Nordsee bezeichnet. Im Süden der Insel gibt es noch weitaus mehr zu entdecken: Das Rantumbecken beispielsweise ist Naturschutzreservat und Brutplatz für unzählige Vogelarten. Hier finden spannende Führungen für Besucher statt. Im Ort selbst gibt es die Sylter Quelle – die Insel fördert bereits seit über 25 Jahren eigenes Mineralwasser aus einem Tiefbrunnen an die Oberfläche. Zudem ist sie eine beliebte Eventlocation in der das ganze Jahr über tolle Veranstaltungen für junge und alte Besucher statt. Vom Hafen in Hörnum starten täglich tolle Ausflüge hinaus auf die Nordsee. Beliebte Touren finden zu den Seehundbänken vor der Insel stattfinden.

Der Norden von Sylt – Partys unterm Ellenbogen

Leuchtturm Sylt
Bild: Jenny Sturm / shutterstock

In Kampen treffen sich Prominente. Es gibt unzählige kleine Mode- und Schmuckboutiquen, bekannte Bars, Nachtclubs und teure Hotels. Aber der kleine Friesenort kann noch so viel mehr. Besonderen Reiz versprüht die fast unbebaute Naturlandschaft, um das einstige Kapitänsdorf. Allen voran die Uwe-Düne – bekannt als höchste Erhebung der Nordseeinsel.

Die Düne ragt am südwestlichen Ortsrand von Kampen 52,5 m in die Höhe. Besucher erreichen den Gipfel der Sanddüne über eine große hölzerne Treppe. Von der Aussichtsplattform hat man einen traumhaften Ausblick über die Insel und bei guter Sicht kann man sogar das dänische Festland am Horizont erblicken. Die Düne wurde nach dem Sylter Freiheitskämpfer Uwe Lornsen benannt, der während der friesischen Unabhängigkeitsbewegung zum Nationalhelden wurde.

Geht man hingegen in die nordöstliche Richtung gelangt man zur Vogelkoje – ein Naturschutzgebiet, das schon im 18. Jahrhundert zum Wildentenfang genutzt wurde und heute als Schutzgebiet für brütende Vogelarten gilt.

Abschließende Tipps für ihren Kurzurlaub auf der Insel

Es ist ein Phänomen, das jeder Sylturlauber kennt: Bereits bei der Überfahrt auf die Insel stellt sich das Gefühl von Urlaub ein, wie ein Schalter der plötzlich umgelegt wird. Der bekannteste Zug Norddeutschlands ist sicherlich der Autozug nach Sylt. Der Hindenburgdamm verbindet die Nordseeinsel bereits seit 1927 mit dem Festland.

Während der 35-minütigen Überfahrt passieren Reisende zunächst Wiesen voller Windräder und vereinzelten Bauernhöfen, dann wird es stiller. Das Wattenmeer und die Nordsee folgen und alsbald erblickt man die Insel. Erste Salzwiesen tauchen am Ufer auf. Pferde, Scharfe und herrschaftliche Friesenhäuser folgen, bevor man Westerland erreicht und das letzte Stück zur Unterkunft zurücklegen kann. Der rote Autozug pendelt täglich zwischen Westerland und Niebüll. Dabei befördert der Doppelstockzug bis zu 150 Fahrzeuge und ein Vielfaches an Personen zwischen den Ortschaften hin und her.