Wenn Brillenträger auf Reisen gehen, dann darf die eigene Sehhilfe natürlich nicht fehlen. Eine großartige Herausforderung dürfte das für die meisten Menschen nicht sein, schließlich befindet sich die Brille die meiste Zeit sowieso auf der Nase – trotzdem gilt es für den Urlaub einige Vorkehrungen zu treffen.
Eine Brille ist gut, zwei Brillen im Urlaub sind besser
Viele Brillenträger, insbesondere solche mit höheren Dioptrien, werden sowieso mehr als nur eine Brille haben – und sollten daher auch mindestens ein Ersatzmodell mit einpacken. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Brille im Urlaub kaputt- oder verlorengeht, falls aber doch stellt das Brillenträger wenig überraschend vor große Herausforderungen. Menschen mit einer stärkeren Sehschwäche sind schlimmstenfalls gar nicht mehr in der Lage normal am Alltag teilzunehmen oder müssen sich einen mitunter teuren Augenarzt oder Optiker vor Ort suchen – und auch das ist aufgrund von Sprachbarrieren oder Anfertigungszeiten gar nicht so einfach.
Mindestens zwei Sehhilfen sollten also mit auf Reisen gehen, einerseits die Hauptbrille auf der Nase, andererseits das Ersatzmodell. Damit ist zumindest schon einmal für den sicheren Durchblick gesorgt. Die zweite Brille sollte, unabhängig davon ob mit Flugzeug oder Auto verreist wird, sich natürlich gut geschützt in einem robusten Etui befinden. Des Weiteren ist empfehlenswert die Zweitbrille immer an einem sicheren Ort zu verstauen – also beispielsweise in der Ferienwohnung oder im Hotel. Entsprechende Hilfsmittel, wie beispielsweise nasse oder trockene Brillenputztücher, können ebenfalls eingepackt werden. Beides ist im Ernstfall in den meisten Ländern aber auch auf kurzem Weg vor Ort erhältlich.
Ob Strand- oder Skiurlaub: Die passende Brille muss zwangsläufig mit
Nachdem für die Grundausstattung schon gesorgt ist, geht es an die dritte Brille – genauer gesagt beispielsweise eine Sonnen- oder Skibrille. Skibrillen mit Sehstärke sind natürlich eher die Ausnahme, hier ist mehr darauf zu achten, dass eine der gewöhnlichen Brillen so geformt ist, dass sie unter die eigene Skibrille passt. Sonnenbrillen sollten im Urlaub aber nicht fehlen, auch die haben die meisten Brillenträger entweder mit Sehstärke oder sie haben entsprechende Clip-ons, die sich an die normale Brille stecken lassen. Unabhängig davon, welche Lösung präferiert wird, sollte mindestens eine Sonnenbrille mit auf Reisen gehen – allen voran natürlich, wenn es in mediterrane Gefilde geht.
Wer im Urlaub tauchen möchte und generell häufiger im Meer, Freibad oder Pool unterwegs ist, könnte auch über eine Schwimm- beziehungsweise Taucherbrille nachdenken. Denn sowohl Chlor als auch Salzwasser gehen auf Dauer zu Lasten des Gestells, auch die Beschichtungen von Sonnenbrillengläsern könnten sich sukzessive durch beides lösen. Die Brille für den Alltag kann den gelegentlichen Sprung ins kühle Nass schon verkraften, dauerhaft sollte sie aber nicht Chlor und Salzwasser ausgesetzt sein.
Ebenfalls gut zu wissen: Hohe Temperaturen können dem Gestell und den Gläsern zusetzen. Deshalb sollten Brillen beispielsweise nicht auf dem Armaturenbrett des Autos in der prallen Sonne liegenbleiben. Auch am Strand empfiehlt sich aus offensichtlichem Grund nicht, diese in den Sand zu legen. Nach einem Strandbesuch sollte die Brille zudem immer erst unter fließendem Wasser gereinigt werden, anderenfalls könnte man beim Putzen die feinen Sandkörnchen ins Gestell oder Glas reiben und beides damit zerkratzen.