Antibes liegt ganz im Südosten Frankreichs direkt an der Riviera. Die berühmten Städte Cannes und Nizza sind jeweils nur einen gefühlten Steinwurf weit entfernt. Doch um einen sagenhaft schönen Urlaub zu verleben, muss man nicht zwingend in die benachbarten Orte Cannes oder Nizza reisen, denn auch Antibes hat viel zu bieten.
Der Badeort mit rund 75.000 Einwohnern besticht vor allem durch seine malerische Altstadt, die mit verwinkelten Gassen und echtem französischen Lebensgefühl aufwarten kann. Daneben gibt es an der azurblauen Côte d’Azur, die direkt vor der Haustür liegt, herrliche Sandstrände, an denen es sich nach allen Regeln der Kunst entspannen oder auch Sport treiben lässt. Und auch Kunst- und Kulturfreunde kommen in Antibes nicht zu kurz, denn die Stadt vereinigt mehrere hochrangige Museen, wie zum Beispiel ein Picasso Museum, auf ihrem Stadtgebiet.
Die Seele baumeln lassen an den Stränden der Côte d’Azur
Antibes ist eine beliebte Destination für Badeurlauber. Das ist kein Wunder, denn hier wimmelt es nur so von weißsandigen Traumstränden, an denen es sich bestens entspannen lässt. Nur wenige Schritte von der Altstadt entfernt liegt der Plage de la Gavotte. Dabei handelt es sich um einen kleinen Strand, der ein wenig versteckt in einer Bucht nahe dem Yachthafen Port Vauban liegt. Trotz seiner guten Erreichbarkeit ist der Plage de la Gavotte somit selten überlaufen. Der feinkörnige Sand ist mit Steinen und Felsen durchsetzt, was dem Strand ein sehr rustikales Antlitz verleiht. Sehr beliebt bei Einheimischen wie Touristen ist der Plage de la Salis, der über den Eingang zur Halbinsel beim kleinen Hafen Port de la Salis erreicht werden kann. Hier tummeln sich auch gerne Familien mit Kindern. Nur wenige Kilometer südlich des Stadtkerns liegt der ruhigere Strand La Garoupe, der von einer kleinen Kapelle und einem romantischen Leuchtturm gesäumt wird.
Ein Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt von Antibes
Die Altstadt von Antibes ist perfekt für Spaziergänge ausgelegt. Die kleinen Gassen sind eng und verwinkelt, an vielen Stellen wirken sie gar ein wenig verwunschen. Autofahrer werden hier nicht gerne gesehen, es gibt nur sehr wenige Parkplätze im Bereich der Innenstadt, und zu Fuß ist man auch viel flexibler. Es gibt eine Menge uriger Gebäude und Hinterhöfe zu entdecken. Dazu flaniert man vorbei an kleinen Läden. Das Gassengewirr wird immer wieder durch kleine Plätze aufgelockert um die herum sich oftmals Cafés, Bars und auch schmale Bistros mit Freisitzflächen gruppieren. Beste Voraussetzungen, um eine kleine Pause einzulegen und einen Kaffee oder einen Aperitif zu trinken. Halt machen sollte man unbedingt auf dem Marche Provencal. Dabei handelt es sich um einen überdachten Bauernmarkt auf dem allerhand Spezialitäten aus der Region angeboten werden. Wem der Sinn danach steht, der findet hier Käse, Honig, frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch, Blumen sowie frische und auch getrocknete Kräuter, die in der Region angebaut oder wild gesammelt wurden. Die Marktbeschicker lassen Interessierte Leckermäuler gerne von ihren Spezereien probieren. Das beste Angebot gibt es auf dem Marche Provencal am Vormittag.
Das Château Grimaldi und das Picasso Museum besichtigen
Das Château Grimaldi wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut. Ab 1385 wurde es bis in das 17. Jahrhundert hinein von der namensgebenden Familie Grimaldi genutzt. Danach gab es wechselnde Besitzer und das Gebäude stand unter ebenso wechselhafter Nutzung. Zum Beispiel diente das Château Grimaldi als Rathaus, Kaserne und Sitz verschiedener Gouverneure. 1946 zog der Künstler Pablo Picasso in den ehrwürdigen Mauern des Château Grimaldi ein, wo heute das Picasso Museum untergebracht ist. Neben Werken, die Pablo Picasso hier geschaffen hat, gibt es auch Gemälde und Skulpturen weiterer Künstler wie zum Beispiel von Nicolas de Staël oder Max Ernst zu sehen.
Die Festung Fort Carré
Weiter geht es dann zur Festung Fort Carré, die unweit des Hafens liegt. Das Fort Carré wurde 1553 auf einem kleinen Hügel erbaut, der sich schon damals direkt hinter dem Hafen von Antibes befand. Zunächst diente das Fort Carré dazu Antibes und seine Hafeneinfahrt zu schützen und zu verteidigen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrfach erweitert und immer wieder umgebaut. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist heute der Öffentlichkeit zugänglich und kann auch innen besichtigt werden. Ein Besuch des Fort Carré lohnt sich übrigens auch für diejenigen, die auf die Besichtigung der Innenräume verzichten möchten, denn von der Festung aus erstreckt sich ein herrlicher Rundblick über die historische Altstadt von Antibes.
Die Kathedrale von Antibes
Zu den Wahrzeichen der Stadt zählt unbestritten die Kathedrale von Antibes, die sich direkt gegenüber des Picasso Museums befindet. Sie ist auch unter der Bezeichnung Notre Dame de la Platea bekannt und wirkt auf den ersten Blick vielleicht ein wenig unscheinbar. Eher wie eine normale Kirche, denn wie eine Kathedrale. Betritt man die Kathedrale von Antibes jedoch, dann sticht einem sofort der Rosenkranzaltar ins Auge, der von einer ganz besonderen Schönheit ist. Erbaut wurde die im romanischen Stil gehaltene Kathedrale bereits im 12. Jahrhundert.