Der Stadtbezirk Elounda ist geprägt von einer reichen Tradition und einer zauberhaften Landschaft, die besonders anspruchsvolle Besucher anspricht. Die günstige Lage im Nordosten von Kreta ermöglicht zudem einen einfachen Zugang zu anderen Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungsorten.
Elounda: Ein Ort mit historischer Tradition
Elounda umfasst die Hafenregion Schisma sowie sechs weitere Siedlungen. Zusätzlich gehören die unbewohnten Inseln Kolokytha und Spinalonga zur Stadt. Obwohl die meisten Gebäude im Ort aus dem 20. Jahrhundert stammen und die lange Geschichte auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, reicht die Geschichte von Elounda bis ins 1. Jahrtausend v. Chr. zurück, als es als Olous gegründet wurde. Damals war es eine vergleichsweise kleine, aber dennoch sehr bedeutende Hafenstadt auf Kreta. Im 4. Jahrhundert n. Chr. verschwand sie jedoch aufgrund von Landabsenkungen im Meer. Wenige Überreste können dort noch heute entdeckt werden.
Die Region besticht durch ihre weitläufigen, zerklüfteten Küsten, geprägt von langen Stränden und kristallklarem Meer. Im Gegensatz zu anderen Orten auf Kreta herrscht hier eine ruhigere und gediegenere Atmosphäre. Elounda zielt deutlich auf ein anspruchsvolleres Publikum ab, wie man an den prächtigen Ferienvillen erkennen kann, in denen bereits so mancher Prominente bis hin zu großen Hollywood-Stars gesichtet wurde.
Einige der schönsten Strände von Kreta
Der Hauptstrand ist Elounda Beach, der nur wenige Meter vom Ortskern entfernt ist. Hier verbringen vor allem Tagesgäste ihre Zeit, die in dem Strandmobiliar ihre Seele baumeln lassen, ihre Kinder auf dem großen Spielplatz spielen lassen und den flachen Einstieg in das sehr abkühlende Nass zu schätzen wissen. Wer zwischendurch ein Andenken kaufen möchte, findet direkt am Strand zahlreiche Shops, aber auch Cafés und Tavernen. Ein stets besetzter Rettungsschwimmerturm sorgt für eine gute Sicherheit.
Wer es noch ruhiger mag und die versunkene Stadt Olous erkunden möchte, findet wenige Gehminuten entfernt den Strand von Hiona. Ebenfalls mit reichlich Strandmobiliar und einem Rettungsschwimmer ausgestattet ist der Strand ein kleiner Geheimtipp, wo die Besucherströme nicht so stark sind. Kolakitha Beach ist ein weiterer Tipp, der sich allerdings schon weit herumgesprochen hat, sodass nur zu Randzeiten wirklich Ruhe herrscht. Plaka Beach und viele weitere Strände liegen ebenfalls in der Region und sind eine Empfehlung wert.
Originales mediterranes Flair
Obwohl der Tourismus eine zentrale Einnahmequelle für Elounda und seine Einwohner ist, herrscht in der Region noch eine originalgetreue griechische Stimmung vor. Viele kleine Fischerboote in allerlei bunten Farben liegen an den Stegen, die regelmäßig mit ihren Netzen vor den Stränden Fische und andere Meerestiere fangen. Diese werden dann in der Region verbraucht, oft in den knapp 100 Restaurants, Tavernen und Bars in Elounda. Daneben gibt es auch weitere für Kreta typische Speisen wie Souvlaki, Hummus, Halloumi, Stifado und Luntza. Wer möchte, findet aber auch Restaurants mit anderen Ausrichtungen.
Die mediterrane Flora und Fauna ist hier ebenfalls überall noch zu finden. Die Region ist mit Oliven- und Mandelbäumen übersät und hinter dem Ort erstrecken sich hügelige Gelände. Dies kann oft mit einem Ausflug verbunden werden, beispielsweise bei einer Wandertour ins antike Naxos. Die Tierwelt an Land ist mit Igel, Fledermäusen oder Hasen zwar nichts Außergewöhnliches, dafür hat aber die Wasserwelt noch einiges zu bieten. Darunter sind neben Kraken, Schildkröten und Seesternen auch Delphine zu finden, die vom Strand aus beobachtet werden können oder die mit einer Bootstour besucht werden können.
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten
Elounda bietet zahlreiche Anbieter für verschiedene Touren. Besonders beliebt sind die Bootstouren, die an den Stränden vorbei oder auch für Erkundungstouren zu den vielen kleinen Inseln führen können. Eine Schnorcheltour durch die Überreste der antiken Stadt Olous und ein Tauchausflug im sehr klaren Wasser sollte sich ebenfalls kein Tourist entgehen lassen. Per Auto oder dem „Happy Train“ sind ebenfalls Touren möglich. Wer lieber allein die Gegend erkunden möchte, kann viele Angebote auch ohne Fremdenführer buchen.
Eine der dunkleren Epochen der neueren kretischen Geschichte ist die Insel Spinalonga. Auf ihr wurden von 1904 bis 1962 Leprakranke zwangsuntergebracht. Die Trennung war als erforderlich angesehen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Trotz dieser Einschränkung kümmerte sich der kretische und später griechische Staat nicht ausreichend um die Einwohner, die in ärmlichen Verhältnissen in alten Gebäuden leben mussten. Diese Gebäude wie auch eine noch ältere Festung sind teilweise bis heute erhalten und können besichtigt werden. Wer noch etwas weiter weg geht, findet zahlreiche weitere interessante Orte – von kleinen, einsam stehenden Kirchen über spektakuläre Naturschauspiele bis hin zu bekannten Touristenmagneten.