Tennisreisen – Saisonvorbereitung im Herbst für das Frühjahr

Nahaufnahme von Tennisnetz. Im Hintergrund sind Palmen zu sehen
Auf der Tennisreise gezielt am eigenen Spiel arbeiten, Bild: Natalia Bostan / shutterstock

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Der Herbst ist die ideale Zeit, um die kommende Tennissaison vorzubereiten. Während im Frühjahr die heimischen Plätze oft noch von Regen und kühlen Temperaturen geprägt sind, bieten sich wärmere, aber nicht zu heiße Regionen in Europa als perfekter Standort für ein Tennis-Trainingslager an. Besonders Mannschaften im Amateurbereich profitieren von einer solchen Reise, denn sie verbindet intensives Training mit Teambuilding und einem besonderen Urlaubserlebnis.

Eine Woche Trainingslager

Für Freizeitspieler, die Spaß am Spiel haben und ihr Niveau verbessern möchten ist eine Tennisreise die ideale Saisonvorbereitung. Meist verbringt man eine Woche in einem spezialisierten Sporthotel oder Resort, in dem mehrere Sand- oder Hartplätze zur Verfügung stehen. Der Ablauf ist klar strukturiert: morgens Trainingseinheiten, nachmittags Matches oder Taktikschulungen und zwischendurch Zeit zum Entspannen.

Im Fokus steht die Kombination aus sportlicher Verbesserung und Gemeinschaft. Gemeinsam zu reisen stärkt den Teamgeist, man verbringt auch außerhalb des Platzes viel Zeit miteinander und erlebt Training und Freizeit als motivierende Einheit.

Um diese Reise perfekt vorzubereiten und einen entsprechenden Trainingsplan zu entwickeln, empfiehlt sich ein Blick in den Sandplatz Tennis Blog. Hier finden Sie ausführliche Infos über Übungen, Taktiktipps bis hin zu Empfehlungen über die passende Ausrüstung. Social Media Freunde werden im Instagram Kanal @sandplatztennis jederzeit mit spannenden und unterhaltsamen News versorgt.

Mögliche Reiseziele für Tennisreisen

Besonders beliebt sind Ziele in Südeuropa, da sie im Herbst und Frühjahr ein optimales Klima bieten – warm genug für angenehmes Training, aber nicht so heiß wie im Hochsommer.

  • Mallorca (Spanien): Die Baleareninsel bietet eine Vielzahl professionell ausgestatteter Tennisanlagen, darunter auch bekannte Tenniscamps (z.B. die Rafael Nadal Academy in Manacor), die seit Jahren mit ihrem guten Ruf punkten. Vorteil: kurze Flugzeit, mediterrane Küche und viele Freizeitmöglichkeiten.
  • Andalusien (Südspanien): Rund um Marbella und Malaga finden sich zahlreiche Tennisakademien. Das sonnige Klima und die exzellenten Plätze machen die Region zu einem der Top-Ziele für Tennisreisen.
  • Kreta und Rhodos (Griechenland): Beide Inseln bieten eine Kombination aus guten Trainingsmöglichkeiten, kulturellen Sehenswürdigkeiten und schönen Stränden. Ideal, um Training und Urlaub miteinander zu verbinden.
  • Türkische Riviera: Resorts in Belek oder Antalya verfügen oft über große Tennisanlagen mit zahlreichen Plätzen. Vorteil: attraktive Preise und oft All-Inclusive-Angebote, welche die Organisation erleichtern.
  • Italien (Sardinien oder Toskana): In Italien verbindet man Tennis mit Kulinarik. Die Plätze liegen oft in landschaftlich reizvoller Umgebung, ideal für Mannschaften, die Sport und Genuss kombinieren möchten.

Natürlich gibt es auch in Deutschland tolle Anlagen für eine Tennisreise mit hervorragend ausgebildeten Coaches. Der Nachteil ist leider, dass man im Frühjahr in Deutschland meist in der Halle auf Teppich trainiert. Wenn also möglich, sollte man darauf achten dass das Resort überdachte Sandplätze zur Verfügung hat.

Inhalte einer Tennisreise – mehr als nur spielen

Auch wenn es sich bei den Teilnehmern um Amateurspieler handelt, orientieren sich die Trainingsinhalte an professionellen Methoden. Typisch sind drei Schwerpunkte:

  • Konditionstraining: Tennis erfordert Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft. Einheiten wie Intervallläufe, Koordinationsübungen oder Zirkeltraining verbessern die Fitness und helfen, Verletzungen vorzubeugen.
  • Technikübungen: Unter Anleitung erfahrener Tennistrainer können Schlagtechniken optimiert werden – ob Vorhand, Rückhand, Aufschlag oder Volley. Gerade im Amateurbereich lassen sich hier oft große Fortschritte erzielen.
  • Tennis Bibel von Ronny Schneider
    Die Tennis Bibel von Ronny Schneider

    Taktik und Matchpraxis: In Matchsituationen wird an der Platzaufteilung, der Schlagwahl und der mentalen Stärke gearbeitet. Wer mit seiner Mannschaft reist, hat den Vorteil, direkt mit vertrauten Spielpartnern üben zu können. Wer künftig das Spielen etwas ambitionierter angehen möchte, dem empfehlen wir das Tennis Taktik Buch von Ronny Schneider. Darin finden Sie raffinierte Strategien, gewinnbringende Spielzüge und die dazugehörigen Trainingsmethoden.

Darüber hinaus bleibt immer Zeit für lockere Doppelmatches, die den Spaß am Spiel in den Vordergrund stellen. Abends trifft man sich beim gemeinsamen Essen oder Ausflug und lässt den Tag in entspannter Runde ausklingen.

 

Taktiktraining als Freizeitspieler?

Taktikschulung obwohl ich kein Profi bin – Braucht es das überhaupt? Tennis ist ein Sport, der zu einem großen Teil im Kopf entschieden wird. Ab einer bestimmten Leistungsklasse beherrschen Sie die Grundschläge, stellen dann jedoch fest, dass die Ergebnisse in Matches gegen etabliertere Kontrahenten ausbleiben. Dabei ist es durchaus möglich, gegen vermeintlich stärkere Gegner zu gewinnen. Zum Beispiel durch Fehlerreduzierung, richtiges Nachrücken, das Spielen gegen den Lauf.

Wenn Sie in der Theorie erfahren, wie Sie die Reaktionszeit des Gegners verkürzen oder seine Kondition und Psyche durch konsequentes Spielen gegen die Laufrichtung an die Grenzen zu bringen werden sich schnell positive Resultate ergeben, wenn Sie die erlernten Dinge im Spiel umsetzen. Das benötigt zweifellos etwas Zeit – aber wo kann man dies besser trainieren als in einem Trainingslager mit den Mannschaftskameraden?

 

Teambuilding nicht vergessen

Nach einem anstrengenden Trainingstag und erfrischender Dusche ist Zeit für Regeneration angesagt. Gerade in den wärmeren Gefilden sorgt das mediterrane Essen für gesundes Auffüllen des Energiespeichers. Wenn Sie in einer größeren Anzahl reisen, findet sich hier die Zeit auch mal mit anderen Mannschaftskameraden außerhalb der üblichen Trainingsgruppe ins Gespräch zu kommen.