
Hvide Sande ist ein kleiner Fischer- und Ferienort an der dänischen Westküste, gelegen auf der Nehrung Holmsland Klit zwischen der rauen Nordsee und dem ruhigen Ringkøbing Fjord. Der Name bedeutet übersetzt „Weißer Sand“ – und tatsächlich prägen kilometerlange, helle Sandstrände und hohe Dünen das Landschaftsbild. Mit rund 3.000 Einwohnern ist Hvide Sande ein ruhiges, aber lebendiges Zentrum für Wassersport, Angeltourismus und naturnahen Urlaub in Jütland.
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Ein Ort mit Geschichte – Vom Fischerdorf zur Ferienregion

Hvide Sande entstand im frühen 20. Jahrhundert im Zuge des Baus des Kanals, der Nordsee und Fjord miteinander verbindet. Der Ort entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Fischereihafen an der dänischen Westküste. Noch heute ist die Fischerei bedeutend – mit einem modernen Hafen, einer Fischauktion und vielen kleinen Betrieben rund um Fischverarbeitung und -handel. Zugleich hat sich der Tourismus zum zweiten Standbein entwickelt. Ferienhäuser, Campingplätze und Surf-Schulen prägen heute das Bild des Ortes, der jedes Jahr viele deutsche und skandinavische Urlauber anzieht.
Strände, Dünen und Natur pur
Die Strände von Hvide Sande zählen zu den schönsten Dänemarks. Feiner, heller Sand, sauberes Wasser und ausreichend Platz machen sie ideal für Familien, Sonnenhungrige und Naturliebhaber. Besonders reizvoll ist die Kombination aus Nordseeküste auf der einen und ruhigem Fjordufer auf der anderen Seite der Nehrung – eine Konstellation, die sich nur an wenigen Orten findet.
Im Süden des Ortes beginnt das geschützte Vogelschutzgebiet Tipperne, ein Paradies für Ornithologen. Auch die Dünenlandschaften und Heideflächen der Umgebung bieten ideale Bedingungen für Spaziergänge, Radtouren oder Naturbeobachtungen.
Aktivitäten in Hvide Sande – Surfen, Angeln und mehr
Hvide Sande ist ein Zentrum des Wassersports. Dank beständiger Winde und weitläufiger Reviere gehört der Ort zu den besten Surfspots Nordeuropas. Surfer, Kitesurfer und Windsurfer finden sowohl auf der Nordsee als auch auf dem Ringkøbing Fjord perfekte Bedingungen. Zahlreiche Surfschulen bieten Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.
Auch Angler kommen hier auf ihre Kosten. Am Kanal sowie im Hafen und am Fjord gibt es gute Angelplätze – unter anderem auf Hering, Makrele und Flunder. Die Fischauktion am Hafen gibt Einblicke in die maritime Tradition der Region. Für Bootsfreunde stehen Leihboote und geführte Angeltouren zur Verfügung.
Neben dem Wassersport gibt es Möglichkeiten zum Reiten am Strand, Golfen, Wandern und Radfahren. Ein gut ausgebautes Wegenetz entlang der Küste und im Hinterland macht die Region auch für Aktivurlauber attraktiv.
Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse vor Ort
Zu den lokalen Sehenswürdigkeiten zählt der Leuchtturm Lyngvig Fyr, der etwas nördlich von Hvide Sande in den Dünen liegt. Der 38 Meter hohe Turm wurde 1906 errichtet und kann bestiegen werden – bei klarem Wetter bietet sich ein beeindruckender Rundblick über Meer, Fjord und Landschaft.
Einen Besuch wert ist auch das Fiskeriets Hus – ein kleines Museum über die Geschichte der Fischerei in der Region. Dort gibt es auch ein Meerwasseraquarium, das die Unterwasserwelt der Nordsee zeigt.
Im Sommer finden in Hvide Sande regelmäßig Märkte, Konzerte und Hafentage statt. Die Atmosphäre ist entspannt und familienfreundlich – viele Veranstaltungen richten sich an Kinder und Urlaubsgäste.
Praktische Reisetipps für Hvide Sande
Hvide Sande ist gut mit dem Auto erreichbar. Die Anreise erfolgt meist über Esbjerg oder Ringkøbing. Vor Ort empfiehlt sich ein Fahrrad oder Auto, um flexibel zu den Stränden und Ausflugszielen in der Umgebung zu gelangen.
Die meisten Unterkünfte bestehen aus Ferienhäusern, die teils in den Dünen oder mit Blick auf den Fjord liegen. Es gibt auch Campingplätze, Ferienwohnungen und einige kleinere Hotels. Supermärkte, Bäcker, Fischläden und Restaurants sind im Ort vorhanden – ebenso Surfshops und Fahrradverleihe.
Die beste Reisezeit für Hvide Sande liegt zwischen Mai und September, wenn die Temperaturen mild sind und sich das Wetter gut für Strandtage und Aktivitäten eignet. Auch in der Nebensaison ist die Region reizvoll – besonders für Ruhe suchende Gäste oder Naturfreunde.